Wohnmobiltour durch Süd- und Nordalbanien 2008
Heimreise
19.Tag
Besuch bei einem Freund in Bosnien-Herzegowina.
Auf unserem Weg nach Bosnien haben wir einen kurzen Fotostopp in Dubrovnik eingelegt, wir kennen Dubrovnik aus vorangegangenen Besuchen, für diese Stadt sollte man sich mindestens einen ganzen Tag Zeit nehmen.
Zur Mittagspause legten wir einen Stopp in Mali Stone ein. Auf der Halbinsel Peljesac, die berühmt für seine Muschelzuchten ist.
Frisch gestärkt ging es dann die Küste entlang bis kurz nach Brela, wo wir dann nach rechts Richtung Livno in Bosnien Herzegowina abgebogen sind.
Nach gutem Essen, Trinken, Feiern bei Freunden und dem ersten Sieg der Deutschen bei der EM fanden wir dann einen ruhigen Schlaf.
Ende 19.Tag Km-Stand 3435
20.Tag
Die Weiterfahrt von Livno bis Bosansko Grahova Richtung Kroatien gestaltete sich recht vielfältig.
Die lange Hochebenen mit ihren runden Hügeln und dem sanften Land und allen Farben die die Natur zur Verfügung hat, weiten das Herz und geben ein Gefühl tiefer Entspannung.
Der krasse Gegensatz dazu sind die, durch einen sinnlosen Krieg zerstörten Dörfer, die als Ganzes unter dem UNESCO "nicht Kulturerbe", so als Mahnung für zukünftige Generationen erhalten werden sollten.
Der einzige Gewinner aus dem Krieg scheint die Natur zu sein. Eine üppige Vielfalt an Pflanzen und Farben gestalten die Landschaft neu, oder sie holt sich ihr Recht zurück. Die zerstörten Häuser, Mauerreste und Dörfer werden mit der Zeit durch die Natur verdeckt und es entsteht eine neue Ruhe im Tal.
Nur ganz selten sieht man vereinzelt Menschen oder kleine Viehherden.
In die Ruhe, die die Natur erzeugt, mischt sich eine tiefe Traurigkeit.
Die restliche Strecke, über Knin-Gracac-Gospic führt uns dann bei Senj an die herrliche Küste Kroatiens.
45°06´52´´N 14°48´50´´O In Novi Vinodolski finden wir ein kleines Auto-Camp auf dem wir mit unserem WoMo direkt am Wasser stehen
und das erste Mal seit langem Deutsche und dann noch aus unserem Nachbardorf treffen. Ende 20.Tag Km-Stand 3764
21. - 24.Tag
Nun folgen ein paar Tage in denen wir die Eindrücke unserer Reise in Ruhe auf uns einwirken lassen.
Außer von ein paar kleinen Ausflügen mit der Vespa in die nähere Umgebung unterbrochen,
genießen wir Ruhe, das gute Essen und das Baden in glasklarem Wasser der Adria.
25.Tag
Heimweg durch Kroatien-Slowenien.
Wie immer wenn wir aus Kroatien nach Hause fahren, halten wir kurz vor der slowenischen Grenze in Mucici, wo es laut Jasmin die besten Skampis in Kroatien gibt.
Einige Kilometer weiter, kurz vor der italienischen Grenze finden wir einen Übernachtungsplatz auf einer Waldlichtung.
26.Tag
An unserem vorletzten Tag fahren wir durch Italien bis Bergamo, da biegen wir auf die Landstraße nach Como ab.
Durch die engen Gassen winden wir uns an der Westseite des Comer See´s entlang auf der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht, leider wurden wir am Ufer des vieleicht schönsten See Italiens nicht fündig.
46°01´32´´N 09°07´31´´O In Piazzola am Luganer See finden wir den Camping Platz "Darma",
auf dem wir unsere letzte Nacht in schöner Atmosphäre verbrachten.
Ende 26.Tag Km-Stand 4360
27.Tag
Nach einer kurzweiligen Tour erreichen wir wieder Deutschland, wo uns schon Morgen der
Alltag wieder einholt.
Ende der Tour Km-Stand 4945
FAZIT:
In den langen Jahren meines Lebens habe ich selten so viel schönes gesehen,
ein Land mit einer Landschaft, die es sich lohnt für folgende Generationen zu erhalten.
Ich hoffe, die Verantwortlichen für das Land erkennen dies und können es dementsprechend umsetzen:
Lasst Euch von den richtigen Leuten, die Erfahrungen im Ausland sammeln konnten,beraten, denn nur so können die im Land bestehenden Probleme für Albanien richtig gelöst werden.
Ein Volk, wie ich bisher noch keines kennengelernt habe.
Die Menschen sind so freundlich und hilfsbereit, dabei gleichzeitig so stolz und zurückhaltend. Sobald aber die "Fragezeichen in deinen Augen auftauchen" ist sofort jemand zur Stelle, der fragt ob er helfen kann und auch hilft.
Ich bin so froh, dass wir uns nicht von den Leuten, die uns einreden wollten, es sei zu gefährlich in Albanien, aber noch nie dort waren, haben abhalten lassen.
Ich möchte mich bei dem albanischen Volk für all dies herzlich bedanken und ich werde Euer Land bei Freunden weiterempfehlen.
Bedanken möchte ich mich auch bei den vielen hilfsbereiten Menschen, die Ihre Erfahrungen
im Albanien Forum anderen zur Verfügung stellen.
Nur eine Bitte habe ich an die, die es auch in diesem Forum gibt, die keine Ahnung haben, aber etwas gehörtes als Wahrheit verbreiten und damit eventuell andere in große Schwierigkeiten bringen.
Haltet Euch raus, oft ist es hilfsreicher nichts zu sagen.
Danke
Aufbruch: | 21.05.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 15.06.2008 |