Asien2009 "The Final Frontier"
Myanmar [13.01.-06.02]: Kinpun - am Fusse des Golden Rock
Was sehe ich da auf meinem Weg zum Busbahnhof? Erdnuesse!
Faszinierend, die sind ja heiss und weich! Nicht schlecht, so hab ich die noch nie geschmaust!
Gemuetlich (nach ca. 2 Stunden konnte ich mein Bein vom Bein meines Nachbarns kaum mehr unterscheiden - das Gefuehl hat es wohl vor langer Zeit verlassen) erreichte ich nach 4 Stunden die Ortschaft Kyaiktiyo. Da meinereiner aber an die Ortschaft Kinpun am Fusse des Berges wollte, durfte er mit einem - sagen wir mal Pick up - oder besser Waren&Menschentransporter die letzten Kilometer bis zum Sea Sar Guesthouse weiter fahren. Bestaunt von den vielen nicht Touristen (war an diesem Tag der 5. Tourist - ab dem 6. haette es dann die goldene Erdnuss gegeben) erprobte ich das gelernte Grusswort "Min-gala-ba", worauf das Lachen noch ein groesseres wurde - lag wahrscheinlich an der oesterreichischen Aussprache *g*
Am naechsten Tag gab es 2 Moeglichkeiten:
Tor1: mit dem Waren&Menschentransporter hoch
Tor2: zu Fuss ca. 5 Stunden hoch
Tor3: der Zong
Ich entschied mich natuerlich im goldenen Land fuer die goldene Mitte und wollte zusammen mit meinem neuen Bambuswanderstock flink den Berg hinauf.
Nur rechnete ich nicht damit, dass
a) es nicht nur am Anfang steil ist, sonder den ganzen Weg hinauf
b) dass sehr viele Stufen, sehr viel Energie kosten
c) dass Birmanen ein kleines Problem mit Wegangeben haben, da je hoeher man kommt, je laenger man noch gehen muss ...
Zum Umkehren war es allerdings auch zu spaet! (Gwandltag wie im Salzbirgerischen ist hier leider vollkommen unbekannt!)
Nach 4,5 Stunden, 3 Liter Wasser und einer Zunge, die nun bis zum Boden reicht, hab ich den goldigen Felsen erreicht. Dieser war meines Erachtens gar nicht mal so toll, aber diese Endorphine, welche sich durch die Besteigung loesten, kannte ich schon lange nicht mehr! (Ich glaub, das letzte Bergerl war der Schneeberg, denn die hohe Wand kann man ja Gott sei Dank mit dem Auto befahren ...)
Nun aber wollte ich mit dem Pick up hinunter!
Leider fand ich keinen bzw. wollte mich keiner wegen (gouvernment) mitnehmen.
D.h., den ganzen Berg auch wieder hinunter!
Voelliges Neuland fuer meinen Koerper, aber mit dem letzten Strahl der Sonne erreichte ich meine Unterkunft, tat noch einen letzten Atemzug und schlief einmal fuer 1/2 Stunde ein.
Am naechsten Tag raechte sich dann mein Koerper, der scheinbar die ganze Nacht darueber nachdachte, wie er mir nun eins auswischen koennte.
Zuerst gings unten los, dann verlagerte es sich nach oben und somit wurde der naechste Tag zum "Erholungsag" ernannt, und Tee und getoastetes Brot bestimmten den Tagesrhythmus.
Aufbruch: | 07.01.2009 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.06.2009 |
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