In 3 Monaten um die (halbe-) Welt
Japan: Tokyo
Da wir unsere Unterkunft schon im Vorraus in Kyoto gebucht hatten, wussten wir leider nicht, wie sie genau ausschaut und was soll ich sagen? Das war wirklich ein totaler Reinfall. 3 Tatamimatten (die Japaner messen Raeume nicht in m², sondern in Tatamimatten), fuer 2 Personen. Also wirklich ziemlich klein.
Tokyo ist ueberwaeltigend. Menschenmassen, ueber Menschenmassen. Und ueberall wird man beschallt und es blinkt und blitzt.
Nach einer Dusche ging es erst mal mit der JR Linie, die auch durch ganz Tokyo faehrt, nach West-Shinjuku. In das Hochhaus- und Bueroviertel von Tokyo. Hier arbeiten jeden Tag 250.000 Menschen und zu Stosszeiten werden die Leute von Aufsehern in die U-Bahnwaegen gedrueckt. Wir wollten zum Rathaus um ein Blick von oben auf Tokyo zu werfen. Die ganzen Hochhaeuser bei Nacht waren schon beindruckend.
Danach sind wir dann noch in Ost-Shinjuku (Tokyos Spiel- und Vergnuegungsplatz) "flanieren" gegangen. Allerdings hatte es Stellenweise einen Reeperbahn aehnlichen Charakter, nur bunter, voller und lauter.
Um auch einmal die traditionelle Seite Tokyos kennenzulernen, sind wir Tags drauf auf zum Nationalmuseum, dem Ueno Park mit seinem Senso-ji Tempel und sind danach im schicken Einkaufsviertel Ginza mit seinen Haute-Couture Einkaufshaeusern bummeln gegangen. Am Abend gab es dann lecker Ramen (Ramen ist die japanische Version von Nudelsuppe) in einem Automaten-Schnellrestaurant. d.h. man kauft sein Gericht am Automaten und bekommt es dann frisch gekocht. (gottseidank gab es da genug Bilder)
Da wir uns den Fischmarkt in Tokyo nicht entgehen lassen wollten, haben wir uns ziemlich Frueh aus dem Futton gequaelt. Noch im Halbschalf ging es dann mit der Bahn zum Markt, wo wir erst mal totmuede ueber die Fische gestolpert sind. Das ist uebrigens weltweit der groesste Fischmarkt und jeden Tag werden hier ueber zweitausend Tonnen Fisch verkauft.
Nach staerkendem Sushi sind wir dann nach Nikko gefahren, einem Tempelkomplex aus dem Jahr 767 etwa 140 km noerdlich von Tokyo. Ein japanischer Spruch lautet: "Sage nicht, dass sei (herrlich), genug, bevor Du Nikko gesehn hast". Und genauso schoen war es auch in Nikko. Die Tempel umgeben von hohen Fichten und der Bergwelt waren wirklich wunderschoen.
Eigentlich wollten wir noch einen Tag am Fuji verbringen, aber da der Trip dorthin zu umstaendlich war, sind wir nochmal durch Tokyo gebummelt, haben uns das Edo-Tokyo Museum angesehn und uns im Einkaufsviertel Shibuya, dem wildeste und bunteste Stadtteil, in Manga Shops vergnuegt.
Was man hier sieht ist schon der Hammer. Die Japaner stehen voll auf Manga und Co. Sei es als Comic, DVD oder Plastikfiguren. Sogar richtige Kostueme zum anziehen gab es.
Im Edo-Tokyo Museum (da konnte man mal ausprobieren, wie sich ein Lastentraeger zur Edo Zeit gefuehlt hat; war ganz schoen schwer und klein....)
Nach soviel Menschenmassen und Laerm, war uns mal wieder nach ein bischen Ruhe. Deswegen haben wir uns dann in ruhigere Gefilde begeben und sind Richtung Hiroshima gefahren.
Aufbruch: | 02.08.2008 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 30.10.2008 |
Taiwan
Japan
Neuseeland