You don\'t find the way, the way finds you.
Shianoukville
Am naechsten Tag sind wir dann per Bus weitergereist. In Phnom Pen trennten sich dann Haralds und meine Wege wieder. Fuer mich gings mit dem naechsten Bus weiter in den Sueden Kambodschas nach Shianoukville. Hitze und Klimanalagen zeigten ihr Tribut, auf der Fahrt wurde ich kraenklicher und kraenklicher. Mein redegeselliger Sitznachbar Andre sass unwissentlich neben einem 'Viren-Mutterschiff'. Bzw hab ich die ganze Zeit genossen, geschnifft und war nicht wirklich aufnahmefaehig. Er war aber einfach so uebergluecklich mal wieder deutsch reden zu koennen (was er uebrigens an einem Stueck tat), das er das irgendwie nich registriert hat. Ein lustiger Kerl, ein seid Jahren in Berlin lebender, gebuertiger Muenchner. Was fuer ein unterhaltender Dialekt-Salat! Er war lang mit einem Kumpel im eigenen Bus auf Weltreise und musste diese aus gesundheitlichen Gruenden unterbrechen. Nun stand die Reunion der beiden in Shianoukville am Otres-Beach bevor. Da ich nich wirklich Plaene hatte, habe ich mich ihm dorthin angeschlossen.
Bei der Ankunft in der Nacht gab es wieder gleiche TukTuk-Szenen wie bei der Ankunft in Siem Reap. Das erste Taxi war ein Fehlgriff, der Fahrer hat uns an irgendeinen Strand gefahren und sich geweigert uns an den Otres-Beach zu fahren. Das waere zu weit entfernt und zu gefahrlich dorthin. Letztendlich hat uns ein TukTuk dorthin gebracht und irgendwie konnte ich den ersten Taxifahrer verstehn. Es war eine fuer mich unheimliche Fahrt durch die Dunkelheit ins Nirgendwo. Ich war staendig darauf gefasst von hinten eins mit dem Knueppel uebergezogen zu bekommen. Das erste Mal auf meine Reise hab ich mich etwas unwohl gefuehlt und war froh Andre an meiner Seite zu haben. Dem konnte so leicht keiner was und das gab mir einen Hauch von Sicherheit. Letztendlich sind wir sicher und heil am 'Two Dolphins" angekommen und es gab ein grosses Hallo. Wiedervereinigung der alten Reisegefahrten. War nett dabei zu sein. Sass noch ne Weile mit gemuetlich am Strand, hab mich dann aber doch recht schnell zurueckgezogen. Ich war einfach durch den Wind.
Die naechsten Tage habe ich mich in meiner Haengematte auskuriert. Natuerlich hatte ich auch Andre angesteckt. Doch es gibt einfach keinen besseren Platz fuers kranksein als am Strand fernab vom Trubel. So haben wir einfach das beste draus gemacht und die Seelen baumeln lassen. Das hat so gut getan nach dem Tempel-Marathon. Wir hatten Gelegenheit einen Einblick in den Alltag der Leute zu bekommen und einheimische Kulinaritaeten gespeist. Einmal war ich mit dabei beim Krabben fangen, reine Handarbeit. Ich hab keine gefangen, wobei ich auch nicht allzu ergeizig war, irgendwie wollte ich nicht, das zuviele im Kochtopf landen. Ich hab die Zeit wirklich sehr genossen. Mit den beiden hat es einfach gepasst und es war mal wieder eine gute, unvergessliche Zeit.
Nach ein paar Tagen hiess es dann fuer mich wieder Abschiednehmen. Ich machte mich mit dem Bus auf den Weg nach Phnom Pen. Phnom Pen ist eine krasse Stadt. Zuviel Menschen auf einem Fleck fuer mich nach der ruhigen Zeit am Strand. Viele unbeschreibliche Eindruecke... Ich hatte einen Tag Zeit mir die Stadt anzukucken, bevor mein Flieger zurueck nach Bangkok ging.
Aufbruch: | 13.09.2008 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 17.02.2009 |
Laos
Kambodscha
Neuseeland