Pakistan / Indien 2008
Astore Valley, Rama Lake, Rupal Face
Mal wieder 30 Std. Busfahrt vor uns. Mal wieder ein Stop. Landslides, also Bergrutsche behindern für Stunden den Weg. Zumindest kann man mal den Bussitz verlassen. Aber Klo natürlich nicht in der Nähe, muss lange suchen, ein ruhiges Plätzchen zu finden ohne tausend Männeraugen.
Rama-Lake.
Von Astore (2450 m ü.M.) führt eine steile Jeeppiste hinaus zum Rama-Lake. Der See liegt etwas versteckt hinter dem Sachen-Gletscher. Gegenüber liegt auch ein kleines Sommerdorf der Astore-Bauern.
Kaum zu erkennen schmiegen sich die paar Häuser an den Berg. Die Bauern halten sich nur im Sommer hier auf und hüten ihre Tiere. Im Winter liegt alles unter einer meterdicken Eis- und Schneeschicht.
Schon lange vorher haben wir uns auf diese einsame Übernachtung am Rama Lake gefreut und es auch richtig genossen.
Am Morgen wird der See schöner und schöner. Und in aller Ruhe putzen wir uns genüsslich die Zähne im immer fließenden Gletscherwasser.
Am nächsten Morgen erfahren wir, dass die nächliche Trommelei aus "unserem" Dörfchen nicht zu unserer Freude stattgefunden hat, sondern lediglich zur Abschreckung der Wölfe gedacht war. Mir wurde doch ein wenig mulmig bei deser Vorstellung.
Nachts wird es doch empfindlich kalt und wir wärmen uns am Feuer und genießen den Fisch, der uns von den Dorfbewohnern geschenkt wird.
Nachdem uns unser Jeepfahrer im Stich gelassen hat, machen wir uns auf den 5-stündigen Marsch. Und wieder stelle ich fest, wie schön es ist, zu trekken, kann man doch viel besser die Landschaft genießen.
Vom Herrligkoffer-Camp, 3.450 m, (Basecamp der Südseite des Nanga-Parbat)gelangt man zur Rupalwand. Sie ist die höchste Eiswand der Erde und galt lange Zeit für undurchsteigbar. Der Münchner Arzt Prof. Dr. K. M. Herrligkoffer bezwang 1970 diese außergewöhnliche Wand. Was ihr also vorne seht, ist kein Stein sondern alles Gletschereis.
Rupal Face vom Nanga Parbat(8.125 m), bekannt als größte alpine Wand in der Welt. House-Anderson Besteigung 2005
Aufbruch: | Juli 2008 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | August 2008 |