Pakistan / Indien 2008
Karakorum - Skardu und Umgebung
Durch den wilden Karakorum, immer entlang des Indus.
Der Karakorum ist sicher eines der wildesten Gebirge unserer Erde. Einige der höchsten Berge sind hier zu finden, und Landschaften, deren Schönheit fast unsere Vorstellungskraft übersteigt. Auch der K2 (8611m), der Berg der Berge, steht am Ende des Baltoro-Gletschers inmitten einer grandiosen Fels- und Eisszenerie. Der Karakorum Highway ist die wichtigste Passstraße zwischen Pakistan (Kaschmir) und China (Sinkiang).
Stundenlang könnte ich diese Laster fotografieren. Wie gut, dass dieses Ungetüm gerade in der Kurve eine Panne hatte und ich die Situation weidlich ausnutzen konnte.
Vom Indus-Tal schlängelt sich der Karakorum-Highway bis auf Höhen von fast 5.000 Metern in die menschenfeindlichen Bergregionen des Karakorum-Gebirges. Die halsbrecherische Piste zwischen dem chinesischen Kashgar und Islamabad (Taxila) ist 1.200 Kilometer lang. Für viele ist diese Strecke die gefährlichste der Welt. Auch wenn die Fahrer der Busse, Lkw‘s und Jeeps einen großen Respekt vor der sogenannten Todespiste haben, ist es für sie eine große Ehre, auf ihr zu fahren..
In diesem wunderschön-gelegenen PTDC-Hotel in Skardu (2.290 m hoch), Hauptstadt von Baltistan, verleben wir ruhige, relaxte, ausgelassene und verrückte Tage (mehr wird nicht verraten )und genießen den Indus, der direkt unter unserem Hotelfenster vorbei fließt.
Da mir auch hier die Hitze nicht bekommt und das Essen auch nicht gerade prickelnd ist, habe ich immer wieder Magenverstimmungen, so dass ich sogar ab und an nicht mehr ins rettende Zimmer komme, sondern gleich unten die Blumenrabatten beglücken muss. Aber ich nehm's mit Humor, ich werde "zusends" leichter, was ich natürlich GENIAL finde.
Ich MUSS mich einfach abkühlen und ich bleibe fast eine Stunde im Indus sitzen, was sich später rächen sollte, denn ich bekomme eine saftige Blasenentzündung.
Skardu City!Skardu ist Ziel der Trekkingtouristen, Bergsteiger und Expeditionen, die zu den Bergen des Karakorum-Gebirges unterwegs sind. Hier werden die letzten Besorgungen getätigt und die Fahrzeuge organisiert, die ins Shigar-Tal, nach Dassu, Arandu und Askole (K2) fahren. Gegenüber das Hotel Karakorum-Inn.
8 km von Skardu entfernt befindet sich das Buddha-Relief, eine Darstellung des meditierenden Buddhas. Sie entstand im 8. Jahrhundert n.Chr.
Im Norden von Skardu liegt das Shigar-Tal. Mit dem Jeep fährt man zuerst einmal hinunter zum Indus und dann geht es durch das sandige Flussbett und über den Strong-Dokma-La nach Norden ins Shigar-Tal.
Wir sind in Shigar (2.329 m). 1,5 Std. mit dem Jeep von Skardu entfernt. Pforte zum Bauma-Lungma-Tal. Jahrhundertelang was das Shigar-Tal ein unabhängiges Königreich und ein Radja (Fürst) regierte das Land.
Der ganze Ort besteht aus Wasserläufen, die sich durch die Gässchen und Bäume schlängeln. Alles ist Grün und wässrig und wir erholen uns von der Dürre der bisherigen Gegend.
Die Ausläufer des Himalaya, das Hindukush- Gebirge und der Karakorum, treffen hier aufeinander und 82 Berggipfel erreichen eine Höhe von über 7000 Metern, unter anderem der Nanga Parbat mit 8126 Metern. Jahrhundertelang zogen Karawanen von China über die rund 1300 Kilometer lange und 4000 Höhenmeter bewältigende Strecke zum Arabischen Meer. Der 4730 Meter hohe Kunjerab-Paß bildet die pakistanisch-chinesische Grenze. 20 Jahre lang arbeiteten etwa 15 000 Pakistani und 20 000 Chinesen an der 1982 eröffneten Straßentrasse, dem Karakorum Highway, die seit 1986 ganzjährig befahren werden kann. Allerdings ist der Unterhalt des schmalen Asphaltbandes kaum zu bewältigen, Erdrutsche reißen immer wieder ganze Stücke in die Tiefe.
Aufbruch: | Juli 2008 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | August 2008 |