Kroatientour per Motorrad im September 2008
2 Männer und 2 Motorräder ;-) von Berlin nach Dubrovnik und zurück (dabei von Berlin nach Villach via Autoreisezug). 2 Unterkünfte waren gebucht, ansonsten führte uns nur eine grobe Vorstellung von Ort zu Ort...
17./18.9. Berlin Makarska mit dem Motorrad
17.9.2008 Nach langem "Hin und Her" (können wir uns diesen zusätzlichen Trip leisten oder nicht) sind wir nun on the road, oder besser - zumindest im Augenblick: on the railway, nämlich im Autozug von Berlin Wannsee nach Villach (für die Nichtösterreicher übrigens: "Fillach" gesprochen).
Gestern abend wurden die Bikes verladen und wir fahren ein paar Wagons weiter vorn ganz entspannt gen Süden - und das über Nacht, so dass wir einen ganzen Tag zusätzlich gewonnen haben. Vor allem können wir so auf die Autobahn-Materialschlacht verzichten.
18.9.2008 Gegen 9.15 Uhr kam der Autozug in Villach an. Etwa um 10 war es dann so weit: alles gesattelt und bereit für das Abenteuer
Die nächsten 200 km sind nicht sooo spannend: Autobahn Österreich-Slowenien. (schön Maut und Vignette zahlen). Noch in Slowenien haben wir zu Mittag gegessen (vorher alle Zutaten bei Spar in Pivka gekauft).
Kleine Anmerkung: das Einnehmen der Mahlzeiten "on the road", fernab einer Gaststätte, ist ein fast verloren geglaubter Genuss mit Erinnerung an den Campingurlaub mit den Eltern - das war jetzt ernst gemeint.
Kurz nach der Slowenisch-Kroatischen Grenze kam dann der erste "Flash": Blick über Rijeka auf die Adria. Nach einer kleinen Irrfahrt durch Rijeka fanden wir dann den Zugang zur Jadranska Magistrala (übersetzt: Adria Magistrale, Jadran auf kroatisch: Adria) und somit zu einem Dauergefühl, welches sich am besten mit "whow" (gesprochen wau) beschreiben lässt.
Kurven, Kurven, Kurven, zur einen Seite die Adria mit den vorgelagerten Inseln, zur anderen Seite die Berge. Hier auch ein kleiner Kritikpunkt an die Landschaftsarchitekten Dalmatiens: der freie Blick auf das Meer ist fast immer durch diese Inseln verdeckt. Erst in Dubrovnik hatte ich den Eindruck, dass das endlich vorbei ist
Ein Tipp noch: die Magistrale ist auf der Strecke Rijeka-Senj nicht sonderlich angenehm zu befahren. Zumindest an diesem Tag nachmittags war viel Verkehr und ein Nest nach dem anderen. Vielleicht sollte man bis Senj auf der Autobahn fahren, wenn man schnell nach "unten" muss und Zeit für die schönsten Strecken haben will. Dafür muss dann allerdings ein ganz schöner Umweg in Kauf genommen werden.
Aber ab Senj ist die Küstenstraße für Biker wieder ein absolutes Muss. Ab hier viel weniger Verkehr, gut ausgebaut mit abwechslungsreichen und auch mal langgestreckten Kurven, keine Geraden und immer wieder diese phantastische Kulisse ... und das alles bei herrlichem Sonnenschein (zumindest für uns an diesem Tag). So sind wir dann auch mit einem steten breiten Grinsen im Gesicht bis nach Starigrad gecruist.
Nach einer kurzen Kaffeepause in Starigrad am Hafen...
...ging es dann gegen 18.30 Uhr recht unspektakulär auf der Autobahn und einem kurzen Stück Landstrasse weiter in die Nacht hinein bis Makarska. Die Autobahnfahrt war nötig, von Starigrad bis Makarska sind es noch gut 200 Kilometer...
Ein schöner Ritt am ersten Tag geht zu Ende.
Die vorab gebuchte Pension in Makarska ist familiengeführt, zweckmässig eingerichtet, hat gutes Frühstück und: kostenlosen Internetzugang per WLan Liebe Grüße an Familie Batosic und Danke für die nette Beherbergung!
So kann es weitergehen...
Aufbruch: | 17.09.2008 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 24.09.2008 |