Kroatientour per Motorrad im September 2008

Reisezeit: September 2008  |  von Frank Sannowitz

19.9. Dubrovnik mit Hindernissen

19.9.2008 Heute stand Dubrovnik auf dem Programm - schon mal vorab: eine geile Tour!
Entsprechend Alfred Müllers Empfehlung (er hat einen Motorradreiseführer für Kroatien geschrieben), Kroatien von "unten" zu erschließen, ging es heute nach Dubrovnik.
Eine Alternative zur Küstenstrasse, der Jadranska, gibt es im Moment nicht (von den Fähren abgesehen), aber wozu auch. Es ist einfach unbeschreiblich, diese Magistrale entlang zu fahren.
Gestern sind wir ja recht spät ("im Dunkeln") in Makarska angekommen. Heute nun fiel uns als erstes die veränderte Vegetation auf: mediteran - Zypressen, Pinien, anderer Geruch - eine andere Welt, schön!
Zwar haben sich die Vegatation und das Klima geändert, nicht aber der Fels, in welchen die Jadranska über 600 km lang gehauen ist. Eine Kurve nach der anderen, links "Stein", rechts die Adria (oder andersrum). Wie soll das getoppt werden...

Der Beginn der Tour musste jedoch um 2 Stunden verschoben werden. Ich benötigte dringend einen neuen Reifen.

Tip: besser zu Hause wechseln lassen, hier war es ca. 20 % teurer ;-(

Tip: besser zu Hause wechseln lassen, hier war es ca. 20 % teurer ;-(

etwa 1700 km bis nach hause... was für ein Gefühl

etwa 1700 km bis nach hause... was für ein Gefühl

Dubrovnik hat eine faszinierende Altstadt, weder mit Worten noch mit Bildern zu beschreiben. Das ist einer der Orte, die man mal gesehen haben muss - sagen Kai und Frank

Blick über die Stradun Richtung Westtor

Blick über die Stradun Richtung Westtor

Ein toller Tip von Alfred Müller (der die Anfahrt allerdings nicht ganz korrekt beschrieben hat, das holen wir jetzt nach): wir fahren aus Dubrovnik auf die "8", nicht weit hinter dem Ortsausgangsschild geht es von der "8" nach links, den Berg hinauf Richtung Bosanka. Wenn man einfach nach Gefühl immer bergauf fährt, landet man auf dem Sergiusberg, einer Art Hausberg von Dubrovnik, 412 m hoch. Von unten kann man den Berg natürlich auch sehen, markant ist die ehemalige Seilbahn, welche während des Krieges in den 90ern zerstört wurde. Oben angekommen fallen sofort die Ruinen auf, kein gutes Gefühl. - Dennoch der Blick auf die Altstadt ist umwerfend. Wir haben die Motorräder so nahe wie möglich an den Rand des Berges gefahren, dort oben unsere Picknikausrüstung entfaltet und das gerade in Dubrovnik gekaufte frühe Abendessen verspeist. Das sind diese Momente....

Wir haben die Motorräder so nahe wie möglich an den Rand des Berges gefahren, dort oben unsere Picknikausrüstung entfaltet und das gerade in Dubrovnik gekaufte frühe Abendessen verspeist. Das sind diese Momente....

Für die Rückfahrt nach Makarska haben wir uns noch etwas besonderes einfallen lassen. In Ston links von der Magistrale runter, kann man auf die Halbinsel Peljesac fahren. Nach ca. 50 km startet dann gegen 18.45 Uhr eine Fähre in Trpanj Richtung Festland. Wir waren 18.50 dort! ...die Fähre hatte Verspätung - puhh.

Blick von der Fähre

Blick von der Fähre

In Ston gibt es eine Art "kleine Chinesische Mauer" zu bestaunen, aber nicht für uns, wir hatten ja keine Zeit wegen der Fähre - das holen wir nach! Die Streckenführung dahin ist jedenfalls ein Hammer. Auch wenn man in Kroatien mit Superlativen betreff Motorradfahren nicht sparsam sein muss, hat diese Strecke allemal einen extra Bonus verdient.

Nach der Ankunft in Ploce war es dunkel. Das waren wir ja auch vom Vortag gewohnt. Mittlerweile sind wir schon die dollen Nachtfahrer Gegen 21.30 Uhr waren wir dann wieder "zu hause".

© Frank Sannowitz, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Männer und 2 Motorräder ;-) von Berlin nach Dubrovnik und zurück (dabei von Berlin nach Villach via Autoreisezug). 2 Unterkünfte waren gebucht, ansonsten führte uns nur eine grobe Vorstellung von Ort zu Ort...
Details:
Aufbruch: 17.09.2008
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 24.09.2008
Reiseziele: Kroatien
Der Autor
 
Frank Sannowitz berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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