Kroatientour per Motorrad im September 2008
21.9. von Primosten nach Bakar
Wecken durch Sonnenschein Ein Blick durch das Fenster verrät: unsere Wahl der Unterkunft war ein aussichtsreicher Volltreffer. Wir konnten ja am Abend zuvor während der Ankunft wegen der Dunkelheit nichts von der weiteren Umgebung sehen. Dafür aber nun nach dem Munterwerden - der Blick vom Balkon unseres Ferienzimmers versprach einen schönen Tag:
Der sollte es auch werden, mit der Einschränkung, dass uns das Wetter nicht immer wohlgesonnen war.
Aber der Reihe nach.
Kurz vor Sibenik hatte ein Einkaufsmarkt geöffnet, es war ja Sonntag und deshalb nicht selbstverständlich. Dort
haben wir uns ein Frühstück gegönnt und für das Mittagessen eingekauft.
Dafür suchten wir uns einen besonderen Ort aus: die Krka Wasserfälle. Der Fluß Krka hat sich im Laufe einiger Jahre ein wunderschönes Bett gemacht. Wenn man aus Sibenik kommend über die Hochebene schaut, kann man sich nicht vorstellen, dass da irgendwo Wasserfälle sein sollen. Tatsächlich sind sie jedoch da, nur eben gut versteckt in dieser Hochebene quasi eingegraben.
Ein paar Kilometer weiter in dieser Hochebene:
Wieder mussten wir wegen der Kürze der Zeit 2 größere Orte umfahren: Sibenik und Zadar. Aber wir kommen ja wieder! Unser Plan war - Danke wieder mal an Alfred Müller!, einen Abstecher ins Hinterland zu machen. Dieser wurde allerdings zu einem ganz schönen Ritt: wir entschieden uns spontan (wenn schon, denn schon), noch schnell die Plitwitzer Seen "mitzunehmen". Jedoch konnten wir Winnetous Spuren nicht finden (dort sind ja einige Karl-Mai-Film-Szenen gedreht worden), zum einen, weil es regnete und zum anderen, weil schon geschlossen war...
Impressionen auf dem Weg nach Plitwitz:
Leicht angenässt verließen wir nicht ganz so wohlgestimmt in Regenklamotten die Plitwitzer Region schnell Richtung Adria. Schnell ist natürlich relativ, ca. 150 km müssen erst mal zurückgelegt werden. Auf dieser Strecke könnte man zu der Auffassung kommen, die kroatischen Straßenbauer sind alle Motorradfahrer: Selbst wo mehrere hundert Meter gerade Straße hätten verlaufen können, fanden wir Kurve an Kurve vor. Aber dann mussten wir feststellen, sie waren doch (noch) keine Biker. Ein ca. 5 km langer Straßenabschnitt befand sich noch im Bau und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Lose Schotterpiste, die unser ganzes fahrerisches Können herausforderte, aber das haten wir ja mitgebracht
Gegen 21.00 Uhr (wieder mal nach Sonnenuntergang) Ankunft in Bakar, südlich von Rijeka. Diesen Ort wählten wir spontan aus, weil es Zeit wurde( ca. 21.30 Uhr), eine Unterkunft zu finden und der Name so gut klang - fanden wir. Vielleicht wird irgendwann einmal der Charme dieses Örtchens samt Hotel wieder erscheinen - Potential ist mit guter Lage und Architektur genug da - im Jahre 2008 schien jedoch alles heruntergekommen und wir waren froh, als wir am darauffolgenden Morgen endlich verschwinden konnten.
Dieser ("am Tag danach" fotografierte) Postkartenblick auf Bakar täuscht bei näherem Hinsehen leider
Hier ein Blick auf die "Kolateralschäden" unseres Tagesausflugs
...genug gelitten, auf zur nächsten Etappe
Aufbruch: | 17.09.2008 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 24.09.2008 |