Hotti und Michi mit dem 4x4 Camper in Australien
Whitsunday Islands
Da beim Buchen unseres Segeltrips nix wirklich geklappt hat mussten wir kurzfristig unsere Pläne ändern. Eigentlich wollten wir auf einem luxuriösem Zweimaster die Whitsunday Islands erkunden. Da der aber leider ausgebucht war, haben wir uns für die sportliche Variante entschieden. Unser Schiff die Spank Me ist eine ausrangierte Rennyacht und hat schon einmal das berühmte Rennen Sydney-Hobart gewonnen. Die Unterkunft war recht spartanisch, das Segeln dafür der Traum. Wir hatten die meiste Zeit richtig starken Wind und so kam meist nur die kleine Sturmbesegelung zum Einsatz. Trotzdem waren wir recht rasant unterwegs und hatten richtig viel Spass!
Unterwegs machten wir in verschiedenen Buchten Pause zum Tauchen oder Schnorcheln. Das Tauchen und Schnorcheln war etwas enttäuschend. Im Vergleich mit dem Roten Meer oder Thailand war alles wenig bunt und auch die Fische musste man zum Teil suchen. Aber die Inseln und das Segeln haben uns dafür entschädigt. Zudem konnte man vom Schiff aus immer wieder riesige Meeresschildkröten sehen die zum Luft schnappen auftauchten, Morgens besuchten uns einige Delphine und einmal ist ein grosser Hai direkt unter unserem Boot durchgeschwommen!
Am dritten Tag erreichten wir dann endlich Whitehaven Beach. Einer der 10 schönsten Strände der Welt! Das Besondere an Whitehaven Beach ist der Sand. Weil genau hier zwei tektonische Platten aufeinander treffen und ständig aneinander reiben, entsteht hier der feinste und reinste Sand der Welt. Der Sand ist so rein, die Gläser für das Weltraumteleskop Hubble wurden aus diesem Sand gemacht.
Das ist ja alles schön und gut, tatsächlich ist der Sand aber der absolute Wahnsinn! Man geht wie auf Puderzucker und der Sand ist so unglaublich fein, unbeschreiblich! Alleine für den Strand hierher zu kommen hat sich schon gelohnt! Auch die Bilder können kaum beschreiben wie es ist an diesem Strand zu laufen und das Panorama zu geniessen. Leider ist auch hier zur Zeit Stinger-Alarm und man sollte lieber nicht baden.
Bei Ebbe bot sich dann ein seltsames Schauspiel: Tausende Krabben sind plötzlich aus dem Sand aufgetaucht und sind wie grosse Armeen im Gleichschritt am Strand entlanggelaufen. Nicht umsonst heissen diese Krabben Soldier Crabs!
Viel zu früh mussten wir dann wieder zurück zum Schiff und segelten noch bis in die Nacht zu einer nahegelegenen Bucht um dort zu übernachten. Bei fast Vollmond und unzähligen Sternen am Himmel ein super Erlebnis! Die 4 Tage haben sich echt gelohnt. Heute haben wir uns aber erstmal auf eine gescheite Dusche gefreut. Wie gesagt, der Komfort auf dieser ehemaligen Rennyacht war eher bescheiden. Dafür hat sich die Crew viel Mühe gegeben und auch das Essen war immer sehr lecker.
Segeln in den Whitsunday Islands ist rundherum zu empfehlen! Solltet ihr mal hierher kommen, Segeln ist Pflicht!!
Aufbruch: | 27.10.2008 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 03.12.2008 |
Vereinigte Arabische Emirate