Mystisches Indien - Andre´s Experiences (Febr./März2009)

Reisezeit: Februar / März 2009  |  von André Kartheuser

Karnataka - Neue Orte Gokarna und Hampi: Sunrise Experience - Tempelsightseeing Hampi

Hampi, Karnataka, Mi, 18.02.2009 11.00 Uhr a.m.

Namaste,

heute komme ich endlich wieder dazu Euch ueber die neuesten Ereignisse zu unterrichten. Hatten gestern staendig Stromausfall (so etwa stuendlich) und so war ich eigentlich mit meinem Bericht fertig und rums... da war der Aerger gross eine Stunde Schreibarbeit fuer die Katz...

Habe mich gerade fuer das Internetcafe entschieden, da es draussen um diese Zeit unertraeglich heiss wird. Wir haben derzeit 38 Grad im Schatten ohne Wind und in den naechsten Wochen geht das hier noch bis auf 45 Grad hoch, soweit mir das die Einheimischen erzaehlten. Da ist ordentlich Schwitzen angesagt und saemtliche Aktivitaeten erledige ich in den fruehen Morgen- und Abendstunden. Zwischendurch sitze ich meistens in den Restaurants oder habe recht interessante Gespraeche mit den superlieben und netten Einheimischen.

Am Montag war ich richtig lazy, in 4 Tagen an drei unterschiedlichen Orten war doch ein wenig viel Reise. Nach einem ausgiebigen Fruehstueck, es gab mixed fruit porridge, bin ich ins Reisebuero und hab mein Ticket nach Kerala Kochi erstanden. Werde also morgen Frueh, am Donnerstag, um 6.30 Uhr den Zug nach Margao nehmen, der dann wohl gegen 5 Uhr nachmittags ankommen. Um 7.30 Uhr abends steige ich dann in den Zug nach Ernakulam. Dort werde ich um 10 Uhr morgens am Freitag ankommen, um dann mit einer Faehre zum Fort Kochin ueberzusetzen. Moechte von dort aus auf jeden Fall eine Backwaterstour machen.

Bin am Montag das erste Mal im "Mangootree" gewesen. Dies ist ein Restaurant, welches mir die nette Rutshmi (uebersetzt der Sonnenschein) empfohlen hatte. Rutshmi ist die Inhaberin eines kleinen Internetcafe's direkt neben meinem Guesthouse "Aum". Mit diesem "Aum" ist das religioese "Om" gemeint. Bin also in dieses Rastaurant und Leute ich kann Euch nur empfehlen dieses Restaurant zu besuchen. Dort habe ich die leckersten Mangooshakes bekommen, seit dem ich in Indien bin. Man hat ausserdem eine superschoene Kulisse. Etwas erhoeht schaut Ihr ueber einen Fluss und jeder Menge Rocks. Dieser Ort laed wirklich zum laengeren Verweilen ein. Heute werde ich dem Restaurant zum letzten Mal einen Besuch abstatten.

Habe ausserdem meinen Nachbarn, Noah aus Montana USA, kenengelernt. Er hat vorm GH sein Motarad gewartet. Er ist mit seiner Freundin fuer 6 Monate durch Indien unterwegs und moechte noch nach Nepal weiter reisen.

Am spaeteren Nachmittag habe ich ein paar Tempel oestlich des Bazars angeschaut und wollte eigentlich die Mathanga Hills hinauf krakseln. Auf halber Strecke ist mir dann ein Flipflop entzwei geegangen, sodass ich mein Vorhaben aufgeben musste.

An der heiligen Furt durfte ich der Waschung des Tempelelefanten Lakshmi beiwohnen. Zunaechst dachte ich die Leute waschen Waesche am Fluss, bis ich dann den im Wasser liegenden Elefanten entdeckte.

Das schoenste Erlebnis dieses Tages war mein Tempelbesuch im Virupaksha-Tempel. Ich bin so gegen 7 Uhr Abends in den Tempel, musste meine Schuhe ausziehn und bin ueber die noch warmen Steine den Tempel entlang gelaufen. Aus Lautsprechern ertoente, Gesaenge von Moenchen: "Om nana Shiva". Ich denke die Uebersetzung lautet "Shiva erloese mich" bin mir aber nicht ganz sicher. Jedenfalls beobachtete ich die Einheimischen, die Pilger und die Moensche, wie sie Ihre sogenannten arati (Gebetszeiten) vollzogen. Diese Stimmung war einfach nur mystisch und wunderschoen. Haette nicht geglaubt, das mir dies so nah geht, zumal ich zu Hause nun wirklich nicht konfessionell gebunden bin. Aber solltet Ihr mal nach Hampi kommen, wuerde ich Euch einen Besuch zu den arati im Tempel sehr ans Herz legen.

War dann noch im New Shanti essen und hatte eine nette Konversation mit einem aelteren schwedischen Paerchen. Gegen zehn bin ich dann ins Bett, um am naechsten Morgen fit zu sein. Hier in Hampi wird weder Alkohol noch Fleisch vertilgt, da es sich hier auch um einen heiligen Ort handelt. Daher ist ab zehn Uhr abends nichst mehr los.

Am Dienstag gings fuer mich um 6 Uhr morgens aus den Federn, da ich den Sonnenaufgang ueber Hampi geniessen wollte. Bin die Manthanga Hills hinaufgekrakselt und Leute ein Wahnsinn. Zusammen mit ungefaehr 30 Affen hatte ich einen sensationellen Sunrise. Dieses Licht und diese steinige Landschaft in desem Moment waren atemberaubend schoen.

Nach dem Abstieg habe ich mir noch ein paar Tempel noerdlich des Bazars angeschaut, um dann zum Fruehstueck uberzugehen. Habe dann doch tatsaechlich Andi und Doreen aus Berlin wiedergetroffen und so hatten wir ein gemeinsames Fruehstueck. Nun trafen wir uns schon zum dritten Mal hier in Indien ist schon irre...

Habe gegen Mittag das schwedische Paerchen wiedergetroffen und wir sind zusammen zum Lunch in das... na Ihr koennt es wohl erahnen... ins Mangootree gegegangen. Dort habe ich doch tatsaechlich vier Stunden verbracht, um am Nachmittag noch ans oestliche Ende des Bazars mir einige andere Tempel am Fluss anzuschaun. Da ich an diesem Tag so frueh raus bin, bin ich auch schon gegen 9 Uhr ins Bett gefallen.

Heute Morgen war ich im Geeta-Restaurant oestlich des Ortes am Fluss fruehstuecken. Man muss kurz vor den Tempeln links durch eine BananenPlantage laufen und so galangt man ausserdem zu der OracleBootstation, um sich eventuell ueber den Fluss setzen zu lassen. Habe dort wieder von einem Einheimischen interessante Dinge ueber Hampi erfahren.

Bin heute auf die andere Seite uebergesetzt, muss aber sagen, dass ich doch ganz froh bin mitten in Hampi zu wohnen. Ausserdem sind meine Vermieter unglaublich nett. Habe jedesmal einen kleinen Plausch mit Ihnen. Ich lebe auch mitten unter den Einheimischen und kann das Leben diese Menschen jeden Moment live miterleben. Ich fuehle mich wie auf einen Baurnhof, ueberall Kuehe, Wasserbueffel und Affen. Gerade die Affen sind allerliebst anzusehen. Weiss gar nicht wie oft ich diese mittlerweile fotografiert habe. Sie gelten auch als heilige Tiere und werden auch von den Einheimischen gefuettert.

Die Boote setzen auch nur von Morgens 8 Uhr bis Abends 6 Uhr ueber. Und da gerade die abendlichen Stunden die schoensten und stimmungsvollen in den Tempeln sind, hat man ein Problem auf die andere Seite zu seinem Guesthouse zu kommen. Allerdings soll es wohl deutlich guenstiger sein dort zu wohnen.

Habe gerade meine erste Kobra gesehen. Ein Mann am Flussufer spielte Floete und seine Schlange kam aus dem Koerbchen. Habe doch zehn Rupies in seinen Korb gegeben und habe nun mein Schlangefoto.

So Ihr lieben, werde nun meine letzten Stunden in Hampi verbringen und das naechste Mal melde ich mich warscheinlich aus Fort Cochi. Lg Andre'

Affe auf dem Dach direkt vor meinem Guesthouse

Affe auf dem Dach direkt vor meinem Guesthouse

der heilige Tempelelefant wird im Fluss gewaschen

der heilige Tempelelefant wird im Fluss gewaschen

Sunrise auf den Manthanga Hills bei atemberaubenden Ausblick über Hampi

Sunrise auf den Manthanga Hills bei atemberaubenden Ausblick über Hampi

Cobra am Fluß

Cobra am Fluß

Laundry-Service auf indisch direkt vor meinem Guesthouse die Einheimischen sind so sympatisch

Laundry-Service auf indisch direkt vor meinem Guesthouse die Einheimischen sind so sympatisch

am Wasserfall in Hampi

am Wasserfall in Hampi

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist mal wieder soweit; das Reisefieber hat mich gepackt und seit 2 Tagen sind die Flüge nach Indien gebucht. Am 03.Februar gehts mit der FinnAir über Helsinki nach Mumbai. Habe mich von meinem letztem Reisebegleiter Beo in Thailand von einem Trip nach Indien überzeugen lassen und plane jetzt meine Reiseroute. Nun sind es noch 79 Tage bis zum Abflug in Berlin Tegel.
Details:
Aufbruch: 03.02.2009
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 12.03.2009
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
André Kartheuser berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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