Mystisches Indien - Andre´s Experiences (Febr./März2009)

Palolem, Goa, So, 08.02.2009 21.15 Uhr

So gegen sechs kam ich am Donnerstag am Bahnhof an und traf Louise, eine Kanadierin aus Montreal, die auch vor meinem Abteil wartete. Wir haben ein wenig geplaudert und auch sie wollte nach Goa, wusste aber noch nicht so recht welchen Strand sie waehlen sollte. Puenktlich um sieben gings auch los und ich war von fuenf Indern umgeben, mit denen ich ein unglaublich schoenes und intensives Gespraech hatte. Wir haben gewitzelt und ich konnte jede Menge interessante Dinge ueber Ansichten, Umgangsformen und Lebensweisheiten dieser Einheimischen erfahren. Auch weiss ich jetzt was Danke auf Hindi heisst: "Chukria"(Schukria gesprochen) Einfach wunderbar
Wir hatten schliesslich auch viel Zeit, da wir fuer die Strecke Mumbai - Pernem, der ersten Stadt im Bundesstaat Goa, 10 Stunden brauchten. Auch die Landschaft zu sehen, die arbeitetenden Einheimischen, die voellig ueberfuellten Zuege Wahsinn....
Gegen Ende der Zugfahrt habe ich durch Louise auch noch Dominik aus Bern in der Schweiz kennengelernt. Er reist nun schon das zweite Mal durch Indien und war vorher in Radjastan unterwegs. Ihn haben sie auch zu einer Bollywood-Produktion gecastet. Das passiert hier wohl an jeder Ecke, in Arambol habe ich dies live selbst erleben duerfen, es waere eine Filmproduktion in Jaipur in Radjastan ueber sechs Tage und das ist mir dann doch zu lang.
Als wir in Pernem ankamen entschied er sich genau wie Louise sich mit mir nach Arambol ein Taxi.
Da es mittlerweile so gegen halb sechs war stand die Sonne schon recht tief und wir durften die herrliche Landschaft NordGoa's bewundern. Ein einziges Palmenmeer, riesige Fluesse und ueberall Kuehe auf den Strassen.

Als wir in Arambol ankamen sind wir zunaechst ein wenig den Strand hoch gelaufen und haben uns im Vishwa-Mitra Guesthouse unsere Bungalows direkt am Strand bezogen. Da nur zwei Bungalows frei waren, haben sich Dominik und ich kurzfristig entschieden ein Bungalow zusammen zu beziehen. Ausserdem hats auch preisliche Vorteile. So hatte ich meine Nacht in Arambol fuer unglaubliche 150 Rupien also nicht mal drei Euro.
Haben uns dann am Strand erstmal ein super leckeres Tara gegoennt, ein typisch indisch-vegetarisches Gericht. Ihr werds nicht glauben aber das ich hier so ein VegetarierFan werde haette ich nicht fuer moeglich gehalten. Habe dann am zweiten Abend Huenchen probiert und muss gestehn, dass ich derzeit mich zu den Hauptmahlzeiten fast nur vegetarisch ernaehre.
Haben dann erstmal einige Kingfisher (Bier) verdrueckt und unsere ersten Reiseerfahrungen ausgetauscht. Ist schon wirklich lustig, wie hier in Indien einfach alles so passiert. Da es meines Erachtens nicht so viele westliche Touristen gibt, lernt man sich dadurch viel schneller kennen.Das letzte Bier haben wir zu dritt bei Mondschein am Strand sitzend genossen und die milden Temperaturen gewuerdigt.
Am naechsten Mogen starteten wir mit einem erfrischendem Bad im Arabischen Meer, dass wohl derzeit 28 Grad hat.
Danach gings zum Fruehstueck und am Nachmittag traf ich Doreen und Andy wieder. Natuerlich mussten gleich wieder saemtliche Reiseerlebnisse ausgetauscht werden und so verging der Tag wie im Fluge. Wir beschlossen am naechsten Tag zu dritt weiter nach Palolem ganz im Sueden von Goa zu reisen. Dominik hatte dort zur "Silent Noise" Party ein Auftritt als DJ. Dazu aber spaeter mehr.
So fruehstuekte ich am naechsten Tag ein original indisches Fruehstueck "Pani Jabi" mit Naanbrot - einfach koestlich. Dazu gabs den leckeren Masala Chai. Bin mittlerweile zum absoluten MasalaTee-Fan geworden. Gegen elf sind wir aufgebrochen, um mit dem oeffentlichen Bus nach Palolem zu reisen.