Nepal- dem Himmel so nah...

Reisezeit: Januar / Februar 2009  |  von Yvonne Manger

Kathmandu und Kathmandutal

18.01.2009- 22.01.2009

Wir starten von München über Dubai und Delhi nach Kathmandu. Die Reisezeit beträgt ca. 24h, wobei wir in Delhi (nicht ganz so einfach) die Fluggesellschaft wechseln und daher neue Boardkarten bekommen mussten. Naja, es ging alles gut und mit ein wenig Abstand sieht man es auch gelassener-... denn der angekündigte Schalter nach Verlassen des Flugzeuges in Delhi ist wohl im Rahmen der Sparmaßnahmen in Indien wegrationalisiert worden, so dass wir unsere Boardkarten auf dem Flughafen, auf dem dich als Tourist und noch dazu als Frau übrigens kaum einer ernst nimmt, organisieren mussten. Wir haben sie 10min vor Abflug dann doch noch bekommen. Und als wir nach weiteren 30min(!)alle Sicherheitskontrollen überwunden und unser Gepäck identifiziert hatten, stand unser Flugzeug zu unserer Überraschung sogar noch da!

Anmerkung: Im Flieger von Delhi nach Kathmandu rechts sitzen, dann hat man einen phantastischen Blick auf die Berge!

So erreichten wir nach ca. 24h unser erstes Hostel (Acme Hostel- DZ 16$) in Kathmandu, welches wir von Deutschland aus gebucht hatten. Bei zwei gebuchten Übernachtungen wurde man kostenfrei vom Flughafen abgeholt. Das schien (anfänglich) ein guter Deal.

Thamel, das Backpackerviertel, wird in unzähligen Reiseberichten als "dreckig, laut und stinkig" beschrieben. Ich würde sagen, dass es nicht gerade sauber und rein ist, aber ich habe wirklich schon Schlimmeres gesehen. Überall gibt es unzählige Outdoorläden, Trekkingagenturen und Bars. Auf den Straßen wird direkt neben dem Müll das Gemüse verkauft. Überall wird gehupt und durch die engen Gassen zwängen sich Motorräder, Autos, Rikschas...und Touristen! Und dennoch hat Alles sein ganz besonderes Flair. Das bekommt man spätestens mit, wenn man sich auf eine der unzähligen Dachterrassen zurückzieht und einen Cafe´ genießt oder aber seine Nase in einen der unzähligen Hinterhöfe steckt und dort einen süßen, kleinen Tempel findet. Und davon hat Kathmandu mit Sicherheit unzählige- man muß sie nicht einmal suchen, man stolpert förmlich an jeder Ecke über einen .
Nun ja, Hostels gibt es natürlich auch an jeder Ecke und das zu wesentlich günstigeren Preisen (ab 3€ pro DZ), als wir sie anfänglich gezahlt haben.
Nach zwei Übernachtungen sind wir in ein benachbartes Hostel (Deutsch-Home, DZ 7$) gezogen, welches auch noch wesentlich schöner war, als das Erste.

...die Straßen von Thamel- hier wird direkt neben dem Müllberg und vorm Tempel Gemüse verkauft

...die Straßen von Thamel- hier wird direkt neben dem Müllberg und vorm Tempel Gemüse verkauft

Anmerkung: Ich werde hier alle Hostels und Hotels inkl.Preise nennen, in denen wir übernachtet haben. Vielleicht ist es als Anhalt ganz nützlich?! Die Preise schwanken jedoch stark innerhalb einer Saison!

Zu erwähnen ist noch, dass man in Nepal derzeit ca. 18h keinen Strom hat. Dabei weiß keiner so recht, wann der Strom kommt und geht. Das sollte man auch bei der Wahl des Hotels beachten, wenn man auf Strom wert legt.
Wir taten es nicht und haben mit Candle-Light-Dinner und abgebrannten Spülkästen (weil irgendjemand wohl die brennende Kerze vergessen hatte) ganz gut gelebt .

So, nun zu einigen unserer Unternehmungen und Bekanntschaften in Kathmandu:

Wir haben natuerlich direkt nach unserer Ankunft- typisch für Asien- eine ganze Reihe "Freunde" gefunden, die uns am liebsten unseren Urlaub direkt bis zum Ende durchgeplant hätten
Unter all den geschäftstüchtigen Nepalis war aber auch ein recht Süsser. Sein Name war (und ist es wohl auch noch) Bibi- zumindest fuer uns hieß er so.
Er studiert deutsch und spricht es daher auch ganz gut. Er sollte unser Begleiter für die nächsten Tage werden, aber das wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Mit (und teilweise auch ohne) Bibi erkundeten wir

1. Pashupati, eine der wichtigsten Stätten des Hinduismus, wo man Verbrennungsritualen beiwohnen kann.

Überblick über die Tempelanlage, in der man(n) die Trauerzeit verbringen kann!

Überblick über die Tempelanlage, in der man(n) die Trauerzeit verbringen kann!

Verbrennungsritual- auf dem Bild sieht man "eine sehr reiche Familie" (laut Bibi)

Verbrennungsritual- auf dem Bild sieht man "eine sehr reiche Familie" (laut Bibi)

...ein alter Mann bei seinem Gebet

...ein alter Mann bei seinem Gebet

2. Swayambhu(nath), eine Stupa auf einem Huegel mit einem sehr schönen Blick auf Kathmandu und die Berge. Ein idealer Platz um ein wenig zu relaxen! Achtung: zankige Affen!

...die Stupa auf dem Hügel über Kathmandu

...die Stupa auf dem Hügel über Kathmandu

...kleine Stupa auf dem Weg zum Kloster

...kleine Stupa auf dem Weg zum Kloster

3. Kathmandu Dubar Square mit dem Wohnhaus der einzig lebenden Goettin, die sich ab und an auch mal am Fenster blicken lässt. Touristen sehen sie angeblich nie!

Haus der Kumari Ghar (lebende Göttin)

Haus der Kumari Ghar (lebende Göttin)

...das bunte Treiben auf dem Dubar Square

...das bunte Treiben auf dem Dubar Square

4. Boudha(nath), die größte Stupa Nepals und für mich einer der inspirierendsten Orte Nepals. Man sieht völlig verschiedene Menschen. Vor allem aber solche, in deren Gesichtern man Geschichten lesen kann- Geschichten, die das Leben schreibt!
Der Platz strahlt trotz vieler Menschen, die sich im Uhrzeigersinn um die Stupa zu "Om Tara-Klängen" bewegen, eine unheimliche Ruhe aus.

...die Stupa

...die Stupa

...und ihre Besucher- ein faszinierender Ort!

...und ihre Besucher- ein faszinierender Ort!

5. Patan, die zweite Königsstadt. Meines Erachtens noch schöner als Kathmandu, aber das ist Geschmacksache.

Patan Dubar Square

Patan Dubar Square

© Yvonne Manger, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kathmandu- Pokhara- 7 Tage Trekking (Ghorpani-Poon-Hill-Loop- Sarangkot)- Pokhara- Chitwan- Kathmandu- 3 Tage Trekking (Sundarijal-Chisopani-Nagarkot)- Kathmandu- Delhi- Agra- Delhi
Details:
Aufbruch: 18.01.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.02.2009
Reiseziele: Nepal
Indien
Der Autor
 
Yvonne Manger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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