Nepal- dem Himmel so nah...
Kathmandu again: 3 Tages-Trek nach Nargakot
06.02.- 08.02.2009
Am 06.02.2009 ging es also los, mit dem "local bus" von Kathmandu nach Sundarijal, was auf 1300 Höhenmetern liegt. Unser Guide, Ram, hat uns natuerlich vom Hotel abgeholt. Leider hatte er vergessen uns zu sagen, dass man von Sundarijal nach Chisopani, unserem Tagesziel, mal schnell 1400 Hoehenmeter auf 22km ueberwinden muss
K.C., unser alter Guide, hatte uns Ram, der frueher sein Porter war, empfohlen und verweilte schon wieder im Basecamp vom Annapurna.
Da der Bus bis Sundarijal eine halbe Ewigkeit brauchte, mussten wir uns ganz schön sputen... Also hiess es noch einmal richtig klettern. Es ging fuer ca. 18km auf 2800m hoch, vorbei an vielen kleinen Bergdoerfern mit dem gewohnten Bild des Zusammenlebens von Kuehen, Wasserbueffeln, Huehnern und saemtlichen sonstigen Tieren. Auf unserem Weg begleiteten uns staendig 2 Nepalis, die von Kathmandu gen Heimat unterwegs waren- ein weiter und beschwerlicher Weg!
Vom Pass aus mussten wir nach Chisopani noch 400 Hoehenmeter absteigen und kamen ziemlich platt in dem kleinen Bergdorf an. Das Zimmer glich denen des Annapurna, nur dass wir diesmal, laut Vio, auf "Schranktueren" geschlafen haben
-ohne Worte-
Am naechsten Morgen erwartete uns um 06:30 Uhr eine tolle Aussicht aufs Langtanggebiet und einem weiteren 8000er- welch´ Belohnung fuer die Muehen vom Vortag!
Unser Weg fuehrte uns von Chisopani weitere 4h entlang der Bergkette in Richtung Chap Bahanjyan, von wo aus wir gen Nagarkot aufsteigen mussten.
Zwischenzeitlich musste ich Vio dann ein paar Minuten in Ruhe lassen- gedacht haben wir aber das Selbe, wir waren platt!
Unser Guide hatte naemlich immer irgendwelche Abkuerzungen auf Lager, die irgendwie immer ueber Berge fuehrten. Wahrscheinlich wollte er uns einfach nur zeigen, dass wir mit der Entscheidung, einen Guide zu nehmen, richtig lagen, da man eigentlich auch locker entlang der Strasse haette laufen koennen. Stattdessen sind wir durch Gestruepp (mit wirklich großen Stacheln) die Berge hoch und runter gekraxelt
Gelockt hat letztlich aber die Aussicht auf den Everest und, dass wir es selbst so wollten...
...Blick auf das Langtang- Gebiet ( 8000er)
Nagarkot an sich war dann recht scheon, mit vielen einheimischen Touristen, die Picknick machten.
...Landwirtschaft im Bergland
Sonnenuntergang in Nargakot- irgendwo in dieser Richtung liegt der Everest
Am naechsten Morgen sind wir ganz eifrig um 06:00 Uhr aufgestanden und was war: Nebel Also leider nix mit Everest...
Nun ja, die Aussicht auf ein paar schoene Stunden in der dritten Koenigsstadt (neben Kathmandu und Patan) war auch verlockend! Dennoch entschieden wir uns, einen Teil der Strecke im "local bus" zurueck zu legen. Also wieder alles rein in den Bus, was rein passt und los gehts...
An dieser Stelle sollte ich erwaehnen, dass es auch keine zwingend gute Idee ist, seinen hart erkaempften Platz fuer einen alten Opi frei zu machen, der dann nach 2 min später aussteigt und den Platz grosszuegig nem jungen Goer anbietet- grrr...
Ueber Changu Narayan, einem der aeltesten Tempel Nepals, sind wir 3h gen Bhaktapur gewandert. Das letzte Stueck haben wir uns dann wieder fuer den Bus entschieden, da wir eh nur der Strasse folgen konnten. Und als ich Ram gerade gefragt hatte, ob das Fahren auf dem Dach guenstiger ist, als im Bus (schliesslich sitzten da ziemlich viele Leute oben), kam auch schon der Bus. Er meinte, "No, no, that ist to dangerous for you- same price!"
Der Bus kam, hielt und wir 2min nach meiner Frage auf dem Dach und los ging die Fahrt- ein Spass sag ich euch!!! Vio hat das gar nicht so schnell realisiert, wie sie oben sass. Aber nach ein paar Minuten wars richtig lustig: Achtung ducken- Stromleitung. Nase und Augen zu, staubiger Lkw in Front ...
Bhaktapur war dann mit 10 $ Eintritt ein wenig ueberteuert, aber dennoch sehr schoen! Wir haben uns zum Schluss wieder auf ein schoenes "rooftop" zurueckgezogen und einen "Curd", eine Art Joghurtdrink und echt lecker, genossen...
Bhaktapur
...Töpfermarkt
...Dubar Square in Bhaktapur mit dem höchsten Tempel
Zurueck nach Kathmandu ging es dann im Microbus, durch das Verkehrschaos!
In Kathmandu hatte man, zu unserem Erstaunen, den kompletten Muell, der sonst die Strassen gesaeumt hatte, entfernt. Es tut sich was in Nepal. Mal schauen, ob sie auch bald mehr als 6h Strom haben...
Aufbruch: | 18.01.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.02.2009 |
Indien