Nathalie & Daniel's (Kurz)-Abenteuer im östlichen Europa

Endlich Feierabend - Freitagabend 16:00 Uhr und zum Glück noch eine Stunde früher als sonst, da morgen die CH ja bekanntlich ihren Geburtstag feiert. Froh dem ganzen Geknalle und Gejaule zu entkommen, hüpfte ich zu Hause noch schnell unter die Dusche, erledigte die letzten Pendenzen, packte mein Köfferchen und los gings Richtung Flughafen. Lange habe ich mich auf diese zwei Wochen Urlaub hin gesehnt und nun sind sie endlich da. Während der ganzen Zugfahrt kreisten meine Gedanken in meinem Koffer hin und her, ob ich wohl alles eingepackt habe? Gut ich bin nicht in der Pampas unterwegs aber trotzdem am wohlsten ist's einem ja schon in den eigenen, bekannten Sachen. Man spürte deutlich, dass man sich bereits mitten in der Ferienzeit befindet, gab es doch deutlich mehr Leute am Flughafen. Geübt wie ich bin, steuerte ich geradewegs den Selfcheckin-Automaten an und druckte mir meine Bordkarte gleich selbst aus, dachte mir, ich könne der langen Schlange so entkommen. Falsch gedacht, bei NICKI gehts nicht wie bei SWISS und AUA zu und her, nein, also stelle ich mich brav auch zu den anderen Leute in die Schlange. Zeit hatte ich ja. Gepäck aufgegeben, deckte ich mich noch mit dem neuesten Klatsch ein und begab mich zum Gate.

Ein ruhiger Flug mit sensationeller Aussicht auf die untergehende Sonne und den aufgehenden Mond, liessen die Stunde Flugzeit noch schneller verstreichen. In Wien angekommen, bin ich doch auch dankbar, gibts das Schengenabkommen, lästige Zollkontrollen sind passé, schnurstracks gehts dafür nun etwas weiter bis zu den Koffern. Vier Flüge am gleichen Gepäckband, ein heiles Durcheinander und jeder drängelte an die vorderste Front - man könnte ja seinen Koffer verpassen - Leute ihr habt Urlaub, denke ich mir und wartete geduldig bis ich auch aus der dritt hintersten Reihe meine pinkigen Koffer leuchten sah. Schnapp und weg. Vor den Toren wartete eine Traube Leute auf ihre Liebsten, Besucher und ausländische Zettel windeten vor meiner Nase herum und ich suchte Daniel. Normalerweise rufts bereits von weitem "hi mein Schatz, hier bin ich" und winkt aber dieses mal, bleibts ruhig. Ich begebe mich mal zu den äusseren Reihen und stelle mich an einen Ort, weit kann er ja nicht sein, bald wird er mich wohl sehen. Minuten später, immer noch habe ich ihn mit meinen suchenden Augen nicht erspäht - nehme ich mein Handy zur Hilfe. Und siehe da, wir finden uns doch noch. Happy - jetzt kanns los gehen. Ursprünglich wollten wir direkt in einen Club feiern gehen, entschieden wir uns doch anders und machten uns auf den Heimweg und verschoben den Ausgang auf Samstagabend.