Myanmar 2009 - 2 Wochen in einer anderen Welt

Reisezeit: März / April 2009  |  von Astrid P.

Myanmar: Yangon

23.03.09 - Yangon

Puh!! Diese Hitze!!! Wir sind in Yangon angekommen, inzwischen ist es Mittag und SEHR heiß!!! Wir wohnen im Beautyland II, was ich nur weiterempfehlen kann - v.a. die 3 Zimmer auf dem Dach, insbesondere "unser" PEARL
12$ mit Fan und Frühstück.

Leckeres Frühstück im Beautyland II

Leckeres Frühstück im Beautyland II

Gleich nach einem Frühstück haben wir uns auf gemacht in die Stadt. 1. Station: Sule Pagode. Diese kostet jetzt 2$ Eintritt pro Person, für eine Kamera nochmal 1$. Meiner Meinung nach hat es sich nicht gelohnt. (v.a. wenn man im Nachhinein mit den anderen Pagoden vergleicht) Man sieht eigentlich von außen auch ein bisschen hinein, und das reicht eigentlich, um einen Eindruck zu bekommen. Viel interessanter ist eigentlich das Treiben rund um die Sule Pagode herum...kunterbuntes Verkehrs-Durcheinander!

Unser junger Begleiter in der Sule Pagode

Unser junger Begleiter in der Sule Pagode

Von Anfang an hatten wir heute einen jungen Begleiter, ein Bub mit ca. 13 Jahren (sah aber eher aus wie 8), der uns "verfolgte" und sich dann einfach zu unserem Guide entwickelte. Er konnte zwar nicht besonders gut Englisch und wollte mir die ganze Zeit irgendwelche burmesischen Wörter/Sätze lernen, die ich aber leider nicht wirklich verstand, weil er sie mir nicht auf Englisch übersetzen konnte Mit ihm sind wir eine geschätzte Stunde von der Sule zur Botataung Pagode in PRALLER Sonne!!!! Bitte nicht nachmachen - jedenfalls nicht zu dieser Jahreszeit!!

Die Botataung ist recht interessant, auf jeden Fall viel empfehlenswerter, als die Sule und der Eintritt kostet gleich viel.

Botataung Paya

Botataung Paya

Mönchen beim Lernen in der Botataung Paya

Mönchen beim Lernen in der Botataung Paya

Yangon ist schon ganz etwas anderes, als BKK oder KL. Ich muss sagen, dass ich trotz aller Literatur, die ich davor gelesen hatte, den Unterschied nicht so krass erwartet habe. Alle Gebäude sind irgendwie alt und scheinen in sich zu verfallen. Alte Kolonialbauten, die in England gepflegt werden, verfallen hier bzw. in ihnen spielt sich das muntere asiatische Leben ab.

Alles alt, am Verfall - bis auf die Pagoden!!! Schon krass, dieser Gegensatz! Auf der einen Seite Menschen in so einfachen Verhältnissen, auf der anderen Seite Pagoden, die vor lauter Gold und Geldspenden überquellen. Ich finde es zwar toll, dass Menschen einen so tiefen Glauben haben können, dass es zu dieser Situation kommen kann. Und bei uns regt man sich über die läppische Kirchensteuer auf. Andererseits kann ich es auch nicht wirklich nachvollziehen. Spenden sind ja schön und gut, aber anstatt eine neue Pagode mit zig Kilos Gold zu erbauen, könnte das Geld mal an den armen Teil der Bevölkerung verteilt werden. Ich weiß nicht, in wie weit das wirklich am Buddhismus, oder auch an der "Regierung" Myanmars hängt.

Gespannt bin ich auf jeden Fall auch schon, wie wir uns die nächsten 2 Wochen ernähren werden. Da ich ja (außer dem Indischen) eh nicht so ein Fan der asiatischen Küche und noch dazu Vegetarierin bin und Mama auch nicht besonders experimentierfreudig ist, wird das noch eine Herausforderung. In Malaysia gibt es ja irgendwie so ein Mittelstück zwischen Straßenküche (der ich hier nicht so vollkommen traue) und teurem Restaurant. Leider habe ich hier so etwas noch nicht so oft gesehen. Naja, es wird sich zeigen...
Ich würde ja gerne mehr probieren, aber da wir nur 2 Wochen haben, möchte ich ungern irgendwelche Magenbeschwerden riskieren und mir dadurch die Reise vermiesen.

Am späten Nachmittag - nachdem die größte Hitze vorbei war - ging es wieder los in die City. Etwas muss an dieser Stelle noch erwähnt sein, und zwar, dass die Menschen wirklich alle so freundlich sind, wie oft beschrieben. Überall wird man freundlich angelächelt, hört ein nettes "Hello" und "Where are you from" (insbesondere diese Frage interessiert JEDEN hier sehr!!!) etc. Natürlich wollen einige dir auch ein Taxi od. einen Geldwechsel oder sonst etwas aufschwatzen. Aber naja Sie leben ja schließlich auch teilweise vom Tourismus, und wenn die Leute ausbleiben...

Wir sind dann rüber ins Indische Viertel zum Sri Kali Tempel. Dann weiter durch einen richtig typisch asiatischen Markt - alles auf dem Boden ausgebreitet, Hendl-Haxen, aufgehackte und getrocknete Fische, Gewürze und Reis in riesen Säcken etc. etc. Nichts für schwache Mägen! Mir persönlich gefällt so etwas immer TOTAL gut! Sehr, sehr ursprüngliches Asien... Toll!

Markt in Yangon

Markt in Yangon

Markt in Yangon - frische Hähnchen  (leider verwackeltes Bild...)

Markt in Yangon - frische Hähnchen (leider verwackeltes Bild...)

Dann haben wir uns noch mit meinen Mr. Potato Chips (jaaaaa...die gibt es hier!!! -> für alle, die mich nicht persönlich kennen: Ich habe während meines Auslandsemesters in Malaysia eine richtige SUCHT danach entwickelt, mir zig Dosen mit nach Österreich genommen, aber irgendwann waren die leider auch alle leer...) auf unserem kleinen privatem Balkon gemütlich gemacht

Jetzt ist Schlafenszeit und ich freue mich schon auf ein gutes Frühstück (mit viiiiel Obst), da ich dem Essen hier wie gesagt noch nicht ganz traue. Ich hatte heute ein Vegetable Curry bestellt - extra "not spicy". Der Kellner hat mir dann versichert, dass das sowieso überhaupt gar nicht spicy sei. Naja. Ich konnte es leider nicht essen, so sehr ich mich auch bemüht habe, weil ich mich gefüht habe wie ein Drache, der Feuer speit.

© Astrid P., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Wochen Myanmar: Yangon - Mandalay - Bagan - Inle See - Yangon
Details:
Aufbruch: 21.03.2009
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 05.04.2009
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Der Autor
 
Astrid P. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.