Australien per CamperVan
Sydney
Wir sind grade in Sydney unterwegs, Sightseeing und laufen gerade an einem AppleStore vorbei.
Das ist ein riesiger Store, sowas hab ich noch nicht gesehen.Da fragt man sich die ganze Zeit: Wer hat eigentlich noch was anderes, als einen Apple? Ich!!!
Wir waren vorher im Aquarium hier und haben uns die Dugongs angesehen. Echt suess diese Viecher.
Nun gehts zur Mietstation von Auto Barn, wo wir unseren CamperVan bekommen. Und dann los.
Gestern Nacht hat es geregnet, da konnten wir leider noch nicht so ein Sydney-Langzeitfoto machen . Schade eigentlich.
Heute sind es schon wieder gefuehlte 30 Grad und ich schwitze mich Tod. Oh weia, diese Hitze ist nix für mich.
Ansonsten wird es Zeit, dass wir aus der Grossstadt verschwinden.
hier ist es schon wieder dunkel, 22:15 Uhr, oder so. Wir habe den Camper und könnten eigentlich aufbechen.
Nur, wir habe ja noch eine Aufgabe: von jedem grösseren Ort eine Langzeitaufnahme zu machen. Und das ist bekanntlich richtig Arbeit, bis das richtige Bild im Kasten ist.
Ich war grad mit Marius und Lea im Park und wir haben die nächtliche Skyline Sydneys festgehalten.
Ihr werdet es nicht glauben, hier regnet es schon wieder. Aber super, es regnet bisher nur in der Nacht und so bekommt die stickigen Großstadt ein Hauch von Saunafeeling kostenlos dazu und kühlt für einen kurzen Moment ein wenig runter, danach schläft es sich garantiert viel besser.
Ich werd langsam Stammgast bei McDonalds. Ich sitze hier halb auf der Strasse und bekommen dieses Großstadtflaire ungefiltert vor die Füsse geworfen. Gleich neben mir liegt ein bedrunkener Aborigene auf der Strasse, angetruckene Schotten (oder so) laufen mit Sixpacks bewaffnet vorbei und gegenüber ist anscheinend der Strassenstrich von Sydney. Da kommt zu dem schlechten Modegeschmack der australischen Damen noch die Anzüglichkeit des Rotlichtbezirks. Und wie immer alles "typisch australisch" ebend.
Ich muß mich ein wenig korrigieren, was die Sauberkeit in Australien angeht. Hier im BackpackerStadtteil ist es nicht
viel anders, als bei uns. Aber das liegt sicher an der Anonymität der Großstadt, der sich selbst Sydney nicht entziehen kann.
Heut Nachmittag waren wir noch am Bondai-Beach, das ist hier so eine Art Citybeach. 1 1/2 km lang, super Wellen, super Strand. Sowas brauchen wir in Berlin auf jeden Fall auch. Da laufen die Surfer scharenweise auf, um ihre Künste auf dem Brett zu zeigen und badengehen kann man da natürlich auch. Nach unserem gemeinsamen Wellengang haben wir uns nochmal ins Hostel geschlichen, um zu duschen. Eigentlich haben wir uns ja heut morgen schon abgemeldet und dürfen nicht mehr rein, aber der Drang nach einer frischen Dusche war stärker.
Aber gleich heut Nacht beginnt das wirkliche Camperleben und da hab ich schon ein bisschen Bammel vor. Ohne Komfort von Ort zu Ort ziehen und zusammen in einem Auto zu leben ist eine neue Herausforderung dieser Reise.
Bisher hat ja Marius immer das Steuer der Fortbewegungsmittel ergriffen, aber irgend wann bin ich sicher auch dran.
Der Linksverkehr hier macht mir wirklich zu schaffen. Ich merke aber, wie ich mich von Tag zu Tag immer besser reinfühle. Ich hab beschlossen, dass ich erst ausserhalb der grossen Städte fahren will, da sind kleinere Fehler sicher verzeihbaren, als hier im Moloch.
Ich hab heut schon mal auf dem Parkplatz geübt. Hier ist ja nicht nur das Lenkrad an der anderen Seite, sondern auch die Schaltung. Blinker und Scheibenwischer sind auch vertauscht. Da werd ich sicher unfreiwilig mal die Wischer betätigen, statt zu blinken. Das kann lustig werden.
Übrigends ein typischer "Marius" von heute: Wir sind am Strand angekommen und Marius sucht verzweifelt seine Badehosen und findet sie nicht.Da frag ich ihn, ob er sie vielleicht schon untergezogen hat und schon tauchte die Badehose wieder auf. AAhhh!!! Gut, dass er kein Brillenträger ist.
Aufbruch: | 18.03.2009 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 09.06.2009 |