Frankreich-Reise: Burgund, Franche-Comte/Jura, Auvergne, Roussillon, Languedoc
Auvergne: Puy de Dom, Mont-Dore, Puy de Sancy
Sonntag, 29.06.2003 Puy de Dome*** - Mont-Dore** - Lac Chambon**
Nicht besonders ausgeruht beginnen wir schon früh den Tag. Wir freuen uns auf Natur (und Ruhe) und sind uns nicht ganz sicher, ob sich die Strapazen, die der Umweg über Bourges mit sich gebracht hat, wirklich gelohnt haben. Glücklicherweise können wir die ersten 175 km des heutigen Tages auf der Autobahn zügig zurücklegen.
Ziemlich "out of gas" erreichen wir in Clermont-Ferrand eine Automaten-Tankstelle. Oh Wunder! - unsere deutsche Tankkarte funktioniert, keine schlechte Sache.
Den ersten Auvergne-Eindruck können wir nun schon gewinnen.
Auvergne-Landschaft
Am Fuß des Puy de Dome*** verwerfen wir recht schnell die Idee, eine zweistündige Wanderung auf den Gipfel zu machen; statt dessen benutzen wir die Mautstraße.
Vom Gipfel des Puy de Dome (1.465m) haben wir einen wunderschönen (aber leider etwas verschleierten) Blick auf die ca. 30 km lange Kette der rund hundert erloschenen Vulkane. Diejenigen, die das Foto auf den Wasserflaschen von Volvic kennen, finden hier das Motiv wieder.
Auf der Spitze befindet sich ein nicht zugänglicher Fernsehturm. Reste einer dem römischen Gott Merkur gewidmeten Tempelanlage, die zerstört und erst 1872 beim Bau einer Sternwarte wiederentdeckt wurde, sind hier zu entdecken. Wo Blaise Pascal 1648 ein Experiment zum Luftdruck durchgeführt hat, starten heute viele Gleitschirmflieger.
Auvergne - Puy de Dome
Langsam zieht der Gipfel immer mehr zu, so dass wir schliesslich weiter fahren, nachdem gerade noch verhindern konnten, dass unser Auto auf dem Parkplatz aufgebrochen wurde; die lapidare Ausrede, man wollte nur das Armaturenbrett fotografieren, nehmen wir dem jungen Mann natürlich nicht ab!
Auf dem Weg nach Le Mont-Dore haben wir noch einige schöne Blicke auf die Auvergne. Von einigen Aussichtspunkten gehen anscheinend spektakuläre Wanderungen ab - leider nehmen wir uns hierfür nicht die Zeit.
Le Mont-Dore** ist ein Thermalkurort (Anfang 19. Jh.) und wurde bereits 1907 als Wintersportort eröffnet. Heute ist der Ort eher von morbidem Charme geprägt, die noch erkennbare Architektur lässt auf einen gewissen vergangenen Reichtum der Stadt schließen, wovon jedoch heute nichts mehr zu erkennen ist. Nur mit Mühe finden wir ein 3-Sterne-Hotel, das sicherlich schon bessere Zeiten gesehen hat, und für den Preis nicht wirklich akzeptabel ist.
Den Nachmittag verbringen wir am Lac Chambon**, wo wir uns -abseits der Straße und der vielen Wochenendausflügler- im Schatten sitzend des schönen und idyllisch gelegenen, von Bäumen umgebenden Sees erfreuen.
Le Mont-Dore wird auch abends nicht schöner, wie wir auf unserem Stadtrundgang feststellen müssen - entsprechend schlecht ist auch die Gastronomie, die wir vorfinden, so dass wir uns schon früh aufs Hotelzimmer zurückziehen.
Aufbruch: | 21.06.2003 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.07.2003 |
Spanien