Frankreich-Reise: Burgund, Franche-Comte/Jura, Auvergne, Roussillon, Languedoc
Roussillon: Cote Vermeille
Mittwoch, 02.07.2003 Cote Vermeille**
Heute geht es weiter an die Küste ins Roussillon. In Le Boulou beziehen wir unser nächstes Quartier (Le Relais des Chartreuses) und fahren nachmittags an die Cote Vermeille**.
Zunächst steuern wir den Strand des kleinen, wenig reizvollen Badeortes Argeles-sur-Plage an. Da die Ferien in Frankreich erst mit dem Nationalfeiertag am 14. Juli beginnen, ist es hier noch sehr leer. Der Strand ist zudem ziemlich grobkörnig und lädt nicht so richtig zum Strandbaden ein.
Wesentlich reizvoller ist hingegen Collioure** mit seiner wie ins Meer hineingebaut wirkenden Wehrkirche.
Cote Vermeille - Collioure
Zwei kleine Hafenbuchten, in denen bunt bemalte Fischerboote liegen, werden durch die alte Königsburg voneinander getrennt. Die Häuser sind ebenfalls bunt bemalt und die schmalen, alten Gassen, in denen die Balkone blumengeschmückt sind, laden zum Bummeln ein. Auch hier haben sich viele Kunsthandwerker niedergelassen. Ein wenig erinnert das Städtchen an die kleinen Cinque-Terre-Städtchen in Italien.
An der Uferpromenade genießen wir ein Glas kühlen (und recht günstigen) Weißwein und schauen dem bunten Treiben zu, bevor wir die Cote Vermeille weiter Richtung Süden fahren.
An Port-Vendres fahren wir vorbei, eine schmale, kurvenreiche Küstenstraße zum Cap Bear. Es mag an der heute fehlenden Fernsicht liegen, dass wir dem Aussichtspunkt nichts abgewinnen können. Als nächstes steuern wir Banyuls-sur-Mer an, doch auch dieser Touristenort gefällt uns beim Durchfahren nicht so recht. Das Leben spielt sich mehr oder weniger an der Uferpromenade ab, hinter der direkt die Durchfahrtsstraße entlang führt. Also fahren wir unendlich viele kleine Kurven auf der Küstenstraße weiter, zunächst zum Cap Rederis**. Auch hier mag es an der fehlenden Fernsicht liegen (bei schönem Wetter soll man einen herrlichen Rundblick über die Küsten des Languedoc und Kataloniens bis zum Cap Creus haben), dass uns auch dieser Stopp nicht umhaut. Also steuern wir Cebère, den letzten Ort auf französischem Boden, an. Das Besondere an diesem kleinen Ort ist sicherlich, dass der Zug, der Barcelona mit Paris verbindet, hier halt macht - es gibt ein sehr schönes Eisenbahn-Viadukt und einen für dieses kleine Seebad überdimensionierten Bahnhof.
Natürlich lassen wir es uns nun auch nicht mehr nehmen, die weiteren wenigen Kilometer bis zur Grenze zurückzulegen -eine verlassene Grenzstation zeugt noch von der Vergangenheit. Leider müssen wir den größten Teil der engen und kurvenreichen Küstenstraße zurückfahren. In Banyuls entschliessen wir uns jedoch, eine andere Strecke zu nehmen und oben herum durch die Weinberge zu fahren. Mit schönen Aussichten auf die Küstenregion werden wir belohnt. Für eine Besichtigung des Tour Madeloc** - ein ehemaliger, auf 650m gelegener Signalturm, den man mit eine in einer viertelstündigen Wanderung erreichen kann, fehlt uns mal wieder die Zeit.
Als wir endlich wieder im Hotel ankommen, sind wir froh, dass wir die Fahrerei nun hinter uns haben und geniessen ein Abendessen im Hotelrestaurant mit verbesserungsbedürftigem Service.
Aufbruch: | 21.06.2003 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.07.2003 |
Spanien