Sri Lanka 2009
Arugam Bay, Pollunaruwa, Sigiriya
Weiterfahrt nach Nuwara Eliya - ein englisch-anmutender "Golfort" inmitten von Parkanlagen, sehr gepflegten und grünen Rasenflächen und "ordentlichen" Bürgersteigen, na, wie das eben so ist in England. Natürlich regnet es, was soll es auch sonst tun an diesem Ort.
Endlich kommen wir wieder ans Wasser nach Arugam Bay. Wir finden ein süßes kleines Häuschen im Surfer's Paradise, einfach entzückend! Endlose Strände, ausgiebiges Baden, surfende Männer mit tollen Waschbrettkörpern, einsame, sandige Buchten am "Panama"-Strand, tolle Fischgerichte, Sonne satt, da wir uns jetzt auf der östlichen Sri Lanka-Seite befinden, nette, "unpauschale" junge Leute aus aller Welt! Nicht zu vergessen, Nadeem und ich sind zusammen! Was will Frau mehr? Wir genießen die Tage....
Eine wunderschöne kleine "Hütte" im Surfer's Paradise in Arugam Bay. Meine Freunde hatte nicht zuviel versprochen von diesem schönen Ort
Busfahrt über Batticaloa nach Pollunaruwa, alles in insgesamt 8 Stunden. Kaputt fallen wir in unser "Swimmingpool-Hotel" (Hotel Village).
Den nächsten ganzen Tag "schwitzen" wir uns durch alte Hindu Tempel, Kaiserpalast, Lotusbad und vieles, vieles mehr. Am schönsten ist der Gal Vihara, eine Felswand aus der vier verschiedene Buddhastatuen geschlagen worden sind.
Streckenweise haben wir uns immer nur noch von Rambutans bzw. Lychees ernährt. Ich konnte nie genug davon kriegen
Dambulla gefällt mir wirklich sehr mit der riesigen Buddhastatue, den in einer Reihe betenden Mönchen und den Felsenhöhlen mit vielen z. T. mächtigen Buddhastatuen. Sowohl der relativ neu errichtete riesige Buddha als auch die ebenfalls neue, betende Buddhistenriege wirkt auf mich recht kitschig, jedoch scheint beides den gewünschten Eindruck auf die Besucher zu machen und fürs Foto finde ich das auch allemal toll.
In den Höhlen suchte König Valagam Bahu im 2. Jahrhundert v. Chr. 14 Jahre lang Zuflucht. Die Höhlenwände wurden von 5 Mönchen über einen Zeitraum von 2000 Jahren kunstvoll ausgemalt.
Dambulla - Golden Temple-Areal
muss schon sagen - wenn auch ein wenig kitschig, dennoch beeindruckend
Natürlich darf Sigiriya nicht fehlen, ein Königsfelsen mit ca. 1000 Jahre alten Befestigungsanlagen, Gärten, Wasserbecken, den berühmten "Wolkenmädchen"-Fresken und alten Tempelanlagen auf dem Felsen. Der letzte Teil des Aufstiegs ist nichts für Leute mit Höhenangst. Man klettert eine Stahltreppe hinauf, wer nicht schwindelfrei ist, sollte möglichst nicht herunterblicken.
Wie seit ein paar Jahren dürfen wir den ca. 10-fachen Eintrittspreis gegenüber den Einheimischen zahlen. Na ja, vielleicht kommt's ja wirklich der Erhaltung dieses Kurlturerbes zu Gute. Apropos Geld: Mir fällt auf, dass die Preise allgemein recht hoch sind. Das liegt wohl auch an den Massen von Pauschaltouristen, die hauptsächlich in den Wintermonaten auf Sri Lanka einfallen, für die einfach alles in Asien billig ist und die mit Dollar und Euro nur so um sich schmeißen und die Preise verderben. Ein paar der späteren Folgerscheinungen des Tsunamis sind auch, dass es mit dem Land seit dem Tsunami nur noch abwärts gegangen ist, die Preise aber in der selben Zeit hochgingen und zwar massiv.
der Sigiriya-Felsen
Bloß nicht runterschauen
sogenannte Wolkenmädchen, Gemälde an der Sigiriya-Felswand
Oben auf dem Felsen treffen wir - wie fast überall in diesem kulturellen Dreieck Sri Lanka's - Mengen an weiß- bzw. blaugekleideten Schülern. Ist wirklich eine witzige Situation: Jeder Tourist wird sofort umringt von Jungen und Mädchen. Wir fragen uns zuerst, was will die ganze Schulklasse von uns? Dann wird's klar. Sie lernen seit geraumer Zeit Englisch und möchten ausprobieren, ob wir sie verstehen und wollen wissen, WIE sie am schnellsten das beste Englischlevel erreichen. Nadeem fühlt sich in seine Jugendzeit versetzt und gibt verzückt Anleitungen für's Lernen und genießt es, ihnen seine eigenen Erfahrungen mitzuteilen. Er meint, genauso ist es ihm auch ergangen im Alter von 18/20. Er konnte nicht genug davon bekommen, zu lernen, zu wissen, zu hören von Kontinenten, Umwelt, Reisenden. Genau das macht meinen Nadeem auch für mich so liebenswert. Ich finde ihn mal wieder zum Anbeißen süß.... Aber doch nicht hier Annette, beherrsch dich!
"We want to practice our English. How is the best way to learn English?" Nadeem wird mindestens 1 Stunde gelöchtert und er liebt es, den Studenten Ratschläge zu geben.
Aufbruch: | 10.07.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 13.08.2009 |