Kuba
DIE REISE: Cienfuegos, Topes de Collantes, Trinidad
Donnerstag, 25.02.2010
Ja der Morgen beginnt fast so besch.... wie der Abend geendet hat. Günter geht´s wirklich schlecht. 37,6° Körpertemperatur ist halt etwas zuviel. Luis hat ihm dann einen frischen Minzetee gemacht, der ihm zwar nicht geschmeckt hat aber der Gesundheit wegen hat er ihn getrunken.
Gegen 11.00 Uhr sind wir dann abgedüst und die Straße von Playa Giron bis Cienfuegos ist eigentlich fast immer schön beschildert oder wir haben den Kompass benutzt, und schnell geht aufgrund der "löchrigen" Straße sowieso nichts !!
In Cienfuegos hat mich Günter alleine auf die Pirsch gehen lassen da er sich noch immer nicht wirklich wohl gefühlt hat.
Von Cienfuegos nach Trinidad hätten wir zwar die leichtere Route entlang der Küsten wählen können aber die Route durch den Nationalpark Topes de Collantes wurde im Reiseführer so toll beschrieben, dass sich Günter dazu überreden lies.
Obwohl wir wirklich sehr sehr langsam gefahren sind und die Straße extrem schlecht ist würde ich diese Route wieder nehmen, da die Landschaft ein Traum ist. Durchschnittlich kann man ca. 20 km/h fahren. Hier ist wirklich absolute Konzentration gefragt, da die Straße eigentlich nur aus Löchern besteht.
Eine schlechtere Straße wie diese haben wir nicht mehr gefunden, eigentlich auch nicht wirklich gesucht.
In Trinidad sind wir so gegen 17.00 Uhr angekommen und waren aufgrund der Schüttlerei wirklich erledigt (Günter natürlich mehr als ich). Da wir soweit wie möglich im Zentrum schlafen wollten und der Kirchturm schön zu sehen war sind wir auf diesen "zugefahren". Natürlich wurden wir wieder aufgehalten. Wir können hier nicht weiterfahren, da die Straße ein Stück weiter vorne gesperrt ist und wir da nicht rauf dürfen.
Wirklich nette Jungs, denn sie wussten auch gleich ein supertolles Zimmer. O.k. das 1. mal sind wir wirklich abgebogen und haben uns in einer ruhigen Seitenstraße nochmals den Plan angesehen.
Wer Günter kennt, der weiß ja, dass er ein wirklich ruhiger Mann ist und deshalb sind wir wieder die selbe Straße gefahren, haben sämtliche Kubaner ignoriert und sind dann letztendlich vor einer Absperrung gestanden.
Aber irgendwie muss es weitergehen und links ist es weitergegangen, auf einem Parkplatz, von dem wir in zwei Minuten am Hauptplatz waren.
Jetzt mussten wir nur noch einen Schlafplatz finden und dann konnte sich mein müder, kranker Mann endlich ins Bett legen.
Zwei Minuten vom Hauptplatz entfernt haben wir auch ein Zimmer bekommen in einem Haus aus der Kolonialzeit und wenn man sich ein bißchen umgeschaut hat, konnte man auch den Staub aus der Kolonialzeit finden. Jedenfalls hat uns das Zimmer ein bißchen an Indien erinnert aber Günter war zu Müde um noch etwas besseres zu suchen und für eine Nacht braucht man auch nicht soooo wählerisch zu sein. Außerdem durften wir dann mit unserem Coche sogar durch die Absperrung fahren !!!
Ich bin dann nach einer abendkatzenwäsche auch ins Bett, das heißt ich wollte mich hinlegen und habe mich eigentlich hingesetzt. Das Bett war nämlich so durchgelegen, dass ich zwar nicht aufrecht aber doch eher gesessen als gelegen bin. Außerdem habe ich Günter durch mein Reinlegen in die Mitte des Bettes rutschen lassen. Und dann war´s aus - ER krank, müde, total fertig mit seiner Welt und ICH einen Lachkrampf der nicht aufhören wollte.
So richtig schlafen konnte wir beide nicht, denn gezwungenermassen mit einem fiebrigen Mann Kuscheln kann nicht wirklich was. Aber Gott sei Dank gibt´s da ja auch noch Hähne, die sowieso ab ca. 3.00 Uhr ihre Männlichkeit beweisen müssen.
Freitag, 26.02.2010
Auch wenn wir nicht wirklich ausgeschlafen sind, der Tag beginnt mit Sonnenschein und das macht munter .
Das war jetzt übrigens das 3. Casa Particulares wo wir mit deutschsprachigen zusammengetroffen sind, obwohl die meistens nur zwei Zimmer vermieten. In Vinales ein Holländer, in Playa Giron ein Liechtensteiner und jetzt Deutsche. Der Holländer und der Liechtensteiner waren uns auch immer eine Hilfe, da wir nicht wirklich spanisch sprechen.
Aufbruch: | 19.02.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.03.2010 |