MAL EBEN KURZ NACH ERITREA
Und tschüss ...
Anlässlich meines Abschieds aus Eritrea weint der Himmel über Asmara. Es ist kalt geworden, selbst ich ziehe nun meine Jacke an. Das macht den Abschied leichter. Der aber sowieso nicht so schwer fällt wie bei meinen früheren Reisen. Was nicht heißt, das es mir nicht gefallen hat. Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt. Das was ich mir vorgenommen habe, habe ich gemacht. Sogar etwas Relaxen war dabei, die Idee vom Erholungsurlaub war also gar nicht so abwegig.
Ich war in Eritrea, kann wieder ein Fähnchen stecken in ein weiteres Land auf der Weltkarte. Ich habe vorwiegend das angenehme Eritrea gesehen, darüber bin ich mir bewusst. Die bittere Armut habe ich allenfalls durch die Busscheiben erahnen können. Selbst das karge Wellblechhüttenleben von Nejat und ihren Freundinnen ist meilenweit davon entfernt. Von dieser Art der Armut höre ich durch Erzählungen von NGO-Mitarbeitern auf dem Flughafen. Auch von der mittlerweile unfähigen Regierung, die das noch verbliebene ausländische Kapital aus dem Land treibt. Investitionen finden kaum noch statt. Ich hoffe, Eritrea kriegt die Kurve. Das hoffe ich für die überaus freundlichen Menschen dort wirklich sehr.
Aufbruch: | 13.04.2005 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 23.04.2005 |
Asmara