Wir auf großer Tour
Unterwegs in Vietnam: Kaiserstadt Hue
12.01.2010
Wir hatten natuerlich wieder dolle Bauchschmerzen, im Bus zu fahren und konnten es gar nicht richtig geniessen, die Beine auszustrecken, aber wir sind wieder heil in Hue angekommen. Nebenbei bemerkt, gehen die Vietnamesen mit unseren Raedern immer recht brutal um. Wir legen uns jedesmal richtig mit ihnen an. Mal sehen, wann wir mal vor dem Bus stehen bleiben. Aber bei ihren einfachen Raedern kann ja nicht viel kaputt gehen.
Hue war dann eine ganz schoene Stadt. Sie sah mal sehr ordentlich und sauber aus, es gab einige Parkanlagen und natuerlich den Kaiserpalast (oder viel mehr die Reste davon), viele Pagoden und andere Sehenswuerdigkeiten. Es hat sich wirklich gelohnt, die Stadt anzusehen. Wir wuerden hier auch wieder Halt machen.
Uns macht jetzt gerade die Waerme wieder zu schaffen, aber das wird wohl noch viel schlimmer.
Belastend ist auch die sehr aggressive Art und Weise der Werbung fuer irgendwelche Hotels oder Leistungen. Juergen reagiert schon ganz gereizt. Sie wollen ein "nein" einfach nicht verstehen. Aber es giebt auch ganz liebe Leute.
Gestern sind wir dann von Hue nach Hoi An gefahren. Auf der Strecke lag der Wolkenpass, fuer Autos wurde ein Tunnel gebaut, wir mussten den Pass bezwingen. Das heisst, ca 500 Hoehenmeter auf 10 Km. bei einer Steigung von 8-10 %. Und das bei dicken Wolken, so dass man nicht allzuviel von der sonst sehr schoenen Aussicht hatte. Aber die Fahrt war trotzdem schoen, es gab viele kleine Wasserfaelle und schoene , vor allem ruhige Natur (nur wenig Hupen). Auf der Abfahrt wurde die Sicht dann auch besser. Wir konnten von weitem schon die ganzen Ausmasse von Da Nang erkennen. Eine riesige, moderne Stadt, mit schoenen Kuestenabschnitten. In Da Nang selbst wurde viel gebaut, es gab so gut wie keine Ausschilderung und der Stadtplan aus dem Reisefuehrer stimmte ueberhaupt nicht mehr. Also fuhren wir ziemlich im Blindflug und im Dunklen in Hoi An ein.
Jetzt haben wir die als Unesco Weltkulturerbe deklarierte Innenstadt von Hoi An "inspiziert". Schade! Es hat den ganzen Tag geregnet. Aber wir haben trotzdem einen kleinen Eindruck vom Flair dieser alten Stadt bekommen. Das sind ausschliesslich 200-300 Jahre alte Haeuser und Pagoden vietnamesischer, japanischer und vor allem chinesischer Familien. Alles ist sehr gut erhalten und die Restaurants und Geschaefte laden richtig zum Bummeln und Einkehren ein. Man moechte durch jeden Laden ein bischen "schnueffeln", aber dann wuerde man gleich zum Kaufen animiert werden. Also haben wir das in Grenzen gehalten.
Heute Abend fahren wir, hoffentlich vorerst das letzte Mal, mit dem Schlafbus weiter in den Sueden.
Aufbruch: | 05.12.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 01.02.2010 |
Laos
Vietnam
Kambodscha