Wir auf großer Tour
Kambodscha: Rürckkehr nach Bangkok
31.01.2010
Wir haben es wie wir es geplant hatten nach Bangkok geschafft.
Wir haben uns so beeilt, weil wir damit die Möglichkeit hatten, von Bangkok aus noch einen Tagesausflug in den Erewan Nationalpark zu machen. Dieser hatte uns von Anfang an sehr interessiert, aber unser Hauptreiseziel war ja Vietnam und da mußten wir Prioritäten setzen. Aber nun nutzten wir die Gelegenheit. Mit einem Kleinbus ging es um 7.00 Uhr pünktlich los. Um 11.00 Uhr kamen wir dort an. Der Fahrer gab uns unser Lunchpaket und wir konnten uns auf den Weg machen. Unser Ziel war ein 7 stufiger Wasserfall. Gleich am Anfang gab es ein großes Geschrei, blitzschnell hatte sich ein kleiner Affe das Lunchpäckchen einer Mitreisenden ergattert. Also hieß es aufpassen. Da ich aber großen Hunger hatte, suchten wir uns ein gemütliches Plätzchen und wollten auch essen. Aber viel wurde daraus nicht. Auch mein Lunchpäckchen holten sich blitzschnell die Affen. Jürgen war ziemlich ärgerlich, weil ich nicht genug aufgepaßt hatte, aber der Affe war so schnell, ich hatte ihn überhaupt nicht gesehen. Aber so schlimm war das nicht, wir hatten ja noch eins. Also ging es weiter, die einzelnen Stufen des Wasserfalls zu erkunden. Gleich die Erste war eigentlich die spektakulärste. Man konnte die Felsen hochklettern und sich hinter den Wasserfall stellen. Das war ganz cool. Doch wir wollten erst alle Stufen erkunden, ehe wir das Wasser genießen. Also stiefelten wir los. Und wir wurden belohnt für unsere Mühe. Jede Stufe war irgendwie anders und für sich sehr schön. Mal kamen ganz dünne Wasserfäden runter, mal war es ein reißendes Gewässer. An einer Stelle konnte man den Felsen hochklettern und dann runterrutschen. An einigen Stellen gab es ganz rundgelutschte Felsen, die zum Teil wie Badewannen aussahen. Jürgen probierte alle Stufen auf dem Weg nach unten aus. Aber nicht nur der Wasserfall war sehr schön, auch die ganze Pflanzenwelt war wieder sehr beeindruckend. Die großen Urwaldriesen, Palmen, Lianen, eben wie im Dschungel. Die Affen begleiteten uns auch den ganzen Weg. Außerdem hatten wir das besondere Glück, eine ca 1 m große Echse zu sehen. Mal sehen, ob wir sie auf den Bildern erkennen können, sie hatte so eine gute Tarnfarbe, dass es schwierig sein wird.
An der untersten Stufe gingen wir dann beide ins Wasser. Hier gab es übrigens auch Fische, die unsere Füße anknabberten. Das war erst mal gewöhnungsbedürftig. Zuerst bekamen wir einen Schreck, aber dann merkten wir, dass uns nichts passiert.
Am Nachmittag ging es dann wieder nach Bangkok zurück.
Der Ausflug war ein gelungener Abschluß unseres schönen Urlaubs.
Nun hieß es Abschied nehmen und einpacken. Am 30.01 sind wir dann ins Flughafenhotel zurück, haben dort den Pool noch inspiziert und natuerlich auch getestet, das Wasser war nicht besonders warm. Ein Aufwaermen unter unserer Dusche war die Folge. Dann wurden die Fahrräder eingepackt und auch die Taschen. Am 31.01. um 10. 00 Uhr ging unser Flieger nach Hause. Wir waren beide sehr traurig, denn es war eine sehr schöne, erlebnisreiche und mit vielen Eindrücken gespickte Reise.
Abschließend hier noch einige Schlußfolgerungen:
Wir sind in den 8 Wochen 3400 km und 14.000 Höhenmeter mit dem Fahrrad gefahren.
Wenn wir das nächste Mal so eine Reise machen, werden wir uns nicht so viel vornehmen, 4 Länder in der Zeit sind zu viel, es bleibt nicht genug Zeit, um das Ganze richtig genießen zu können.
Schön war, dass Jürgen auf der gesamten Reise sehr komromißbereit war und wir die Strecke doch so gelegt haben, wie es uns dann am besten erschien.
Am besten hat es uns in Thailand gefallen, da wird uns sicher noch einmal ein Urlaub hinführen. Laos war sehr schön, da wo wir waren, aber der Landweg ist mir zu bergig, das möchte ich nicht unbedingt probieren.
Vietnam hat sehr schöne Highlights, aber der Weg dazwischen ist recht lang und durch den vielen Staub und Schmutz nicht sehr angenehm, ausserdem war es uns viel zu laut. Das viele Gehupe hat uns sehr genervt. Angenehm waren die Menschen auf dem Land. Sie waren freundlich und man konnte gut mit ihnen umgehen. Das ganze Leben spielte sich eigentlich auf der Strasse ab und wir konnten viel beobachten. Wir erhielten viele Einblicke in das Leben der Menschen. Anders war es in den Städten, wo viele sehr aufdringlich und mitunter auch unangenehm waren. Besonders aktiv waren in dieser Hinsicht die Marktfrauen. Der gesamte Geräuschpegel war unangenehm hoch. Aber offensichtlich können die Vietnamesen damit leben.
Kambodscha hat uns sehr überrascht, das werden wir sicher auch noch einmal besuchen.
Wir werden in den nächsten Tagen einige, der uns noch verbliebenen Bilder in den Bericht setzen. Mit anderen Worten, es könnte sich lohnen, dann noch mal vorbei zu schauen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die Interesse an unseren Ausführung zu unseren Erlebnissen hatten. Vielleicht ist es für den Einen oder Anderen eine Anregung, auch solche oder ähnlich Projekte in Angriff zu nehmen und auch eine Hilfe beim Schmieden von Plänen für diese Region.
Aufbruch: | 05.12.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 01.02.2010 |
Laos
Vietnam
Kambodscha