Kaukasus - 2004
4 Wochen mit dem Motorrad von Baden-Württemberg in den Kaukasus!
Anfahrt-Deutschl./Italien/Griechenland/Türkei
4 Wochen mit dem Motorrad von Baden-Württemberg über Italien, Griechenland, Türkei in den Kaukasus
Wie kommt man dazu, 10.500 km in 4 Wochen zurückzulegen, zudem noch auf teilweise miserablen Straßen? Ganz einfach, die Freude am Harleyfahren nach dem Motto "der Weg ist das Ziel".
Die Reise führte uns zuerst über die Alpen nach Italien. Hier fuhren wir nicht auf der Autobahn nach Brindisi, sondern auf Landstraßen, immer auf dem Hauptkamm des Apennins entlang. Wir benötigen 3 Tage bis Brindisi. Es war eine herrliche Fahrt bei schönem Wetter. In Brindisi nahmen wir die Nachtfähre nach Igoumenitsa/Griechenland. So ausgeruht ging es bei strömendem Regen über den Katara-Paß zu den Meteora-Klöstern. Es ist natürlich klar, dass man bei den vielen Kilometern und bei der relativ kurzen Zeitspanne wenig Zeit für Besichtigungen hat.
Quer durch Griechenland sind wir dann nach Istanbul zum dortigen Händler gefahren, da bei Rolfs Bike die Reifen gewechselt werden mussten. Dabei stellte sich heraus, dass der Zahnriemen eine Beschädigung durch einen Stein aufwies. Da diese Beschädigung sich ungefähr in der Mitte des Riemens befand, meinte der Händler, der Riemen müsse noch halten bis wir wieder in Istanbul zurück wären. Für einen Austausch fehlte uns die Zeit, denn wir wollten den Rest der "Kaukasus-Verrückten" in Hattusa bei Ankara treffen. Aber es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn man weiß, dass der Riemen beschädigt ist.
Von Istanbul ging es weiter über Bursa, Gordion (das ist der Ort, wo Alexander der Große den gordischen Knoten löste) nach Ankara. In Ankara übernachteten wir in dem - unserer Meinung nach - schönsten Hotel der Reise im Angora, direkt in der alten Burg von Ankara gelegen. Das Hotel ist ein altes Herrenhaus, welches in ein Schmuckkästchen verwandelt wurde. Der Besitzer hat uns sofort ins Herz geschlossen und uns beim Abendessen angeboten, eine kostenlose Stadtführung zu machen. Die Harleys konnten dabei geschützt im Innenhof geparkt werden.
Weiter ging es dann nach Hattusas, der ehemaligen Hauptstadt der Hethiter. Da wir mittags schon ankamen, hatten wir genügend Zeit, die Ausgrabungen und die berühmten Felszeichnungen zu besichtigen. Spät nachts lief dann der Rest der Truppe ein: 5 Harley- und 1 Goldwing-Fahrer sowie ein Service-Car. Das Alter der Gruppe lag zwischen 48 und 68 Jahren. Wie man sieht, sind auch noch 68-jährige fähig, eine solch anstrengende Tour zu unternehmen.
Aufbruch: | 01.05.2004 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.05.2004 |
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