Kaukasus - 2004
Türkei
Die Abfahrt aus Georgien gestaltete sich genauso ehrenvoll wie die Einreise, da wir wiederum von der Präsidentengattin verabschiedet wurden, die uns sah als sie ihre Kinder zur Schule fuhr. Durch Adscharien, der ehemals Abtrünnigen Provinz, verließen wir über eine erst kürzlich gesprengte und wieder reparierte Brücke ein wunderschönes Land, in dem sich die Hoffnung im Straßenbau, der Wirtschaft und in zahlreichen Gesprächen niederschlägt.
Die EU willige Türkei benötigte leider 4 Stunden, um uns zu begrüßen, weil die Computer nicht vernetzt waren und wir das Land an einem anderen Grenzübergang verlassen als betreten hatten!
Von Hopa führte uns eine 500 km lange herrliche Fahrt über Trabzon, Samsun, Sinop nach Inebolu an der Schwarzmeerküste entlang und dann weiter nach Kastamonu. Dies war mit einer der schönsten Reiseabschnitte. Es ist eine gut ausgebaute Küstenstraße mit allem, was das Herz begehrt: Kurven in allen Schwierigkeitsgraden, bergauf, bergab mit spektakulären Ausblicken auf das Schwarze Meer bzw. auf die mit Haselnuss-Sträuchern begrünte Gebirgslandschaft. Aber auch einigen Schlaglöchern zum Üben und kurze Schotterpisten, welche uns aber mittlerweile nichts mehr ausmachten. Leider drängte die Zeit mal wieder und so konnten wir in Safranbolu - dem Rothenburg der Türkei - nur eine Stippvisite machen. Die Zeit drängte auch deshalb, weil wir an der 1. Türkish-National-Rallye teilnehmen wollten. An der Stadtgrenze von Istanbul angekommen erwartete uns der Past Director des Istanbul Chapters Varol Candar und geleitete uns direkt zum Event Gelände. Dort begrüßte uns mit großem Hallo Helmut Notters Türkei-Truppe.
Nun hatte Rolf auch Zeit, den Zahnriemen wechseln zu lassen, denn wir hatten ja noch die Fahrt quer durch den Balkan vor uns und wollten kein weiters Risiko eingehen. Wir waren dankbar, dass der Riemen bis hierher hielt. Der Hauptscheinwerfer war in der Zwischenzeit auch zu Bruch gegangen und so wurde er auch gleich mit repariert. Wir hatten nun Zeit, Istanbul 2 Tage lang ausführlich zu besichtigen und uns dann abends auf dem Event die Ohren volldröhnen zu lassen. In Istanbul trennten wir uns dann von dem Rest der Truppe, denn wir wollten nicht in den geplanten 3 Tagen nach Deutschland rasen.
Kastamonu - die Burg oberhalb der Stadt kann nicht besichtigt werden (Sperrgebiet des Militärs)
In diese typisch türkische Stadt verirren sich selten Touristen.
Safranbolu: Der Ort wird auch das Rothenburg der Türkei genannt wegen der vielen schönen alten Häuser
Im Inneren der Kirche Hagia Sofia, die heute ein Museum ist, kann man herrliche byzantinische Mosaiken sehen - Istanbul
Dolmabahce Palastes - Istanbul
Unter Sultan Abdülmeçit wurde von den armenischen Architekten Karabet und Nikoğos Balyan der Dolmabahçe-Palast von 1843 bis 1856 als neue Residenz nach europäischen Vorbildern entworfen...
Aufbruch: | 01.05.2004 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.05.2004 |
Georgien
Armenien
Montenegro