Felix reist durch Indien

Reisezeit: Januar - Juli 2010  |  von Felix Zywietz

Rajasthan: Delhi

15.01 Delhi, Rajastan, Indien

Als ich schliesslich am 15.01 in Indien um 05:30 Ortszeit landete, gab es erst einmal einiges zu tun. Indische Rupien musten her, was aber an und fuer sich kein grosses Problem war. Einfach zum Schalter im Flughafengebäude gehen und sein Geld umtauschen. Leider wollte mich der erste Inder, mit dem ich zu tun hatte, aber gleich an der Bank übers Ohr hauen.
Er unterschlug mir Rs200, was mir nach mehrmaligen nachrechnen auch aufgefallen war. Schließlich erhielt ich auch mit einigem Zögern mein Geld vollständig...
Nun stand die nächste Herrausforderung vor der Tür. Ein Hotel finden. Mein anvisiertes Schmuckstück, von dem ich bereits berichtet hatte, war telefonisch um 6°° morgens nicht zu erreichen. Naja dachte ich mir, verständlich wenn da nicht jemand rund um die Uhr vor Ort ist. Ich entschied mich einfach auf den Weg mit einem Taxi zu machen und mein Glück zu probieren.
Nun musste also ein Taxi gefunden werden. Hier wollte man mich das nächste mal übers Ohr hauen, bis ich schliesslich bei einem jungen Inder mit in sein Taxi gestiegen bin. So saß ich also Schulter an Schulter in dem winzigen (kleiner als dein Auto Malte&#61514. Als wir uns dem Hotel näherten, wurde es immer dunkler und verwinkelter, sodass erste Befürchtungen in mir aufkeimten. Schließlich waren wir angekommen. Zwar mussten wir in der Nacht den Hotelwärter aufwachen, doch meine wenige qm große Zelle wartete bereits mit Ihrem rustikalem Scharm auf mich. Meine ersten Einkäufe waren wie zu erwarten ein wenig überteuert, da ich die aktuellen Preise noch nicht kannte. Delhi war dann auch um 10°° aus seinem kalten Schlaf erwacht. Ich stützte mich trotz immensen Schlafdefizits ins Getümmel. Scheinbar sah man mir meine Orientierungslosigkeit an, sodass ich andauernd von irgendwelchen Händlern belagert wurde. Delhi war wie ein Monster, dem ich so schnell wie moeglich entkommen wollte.
Mit der Bahn ging es dann nach Old Delhi, was jedoch keine Besserung versprach. Das Getümmel war unbeschreiblich und ich wurschtelte mich dennoch zur groessten Moschee Indiens durch, die bis zu 25.000 Menschen Platz zum Gebet gab. Auf dem Weg dorthin ass ich zum ersten mal von der Straßenküche die nur wenige Meter neben einer öffentlichen Toilette sich befand. Es schmeckte vorzüglich und mir wurde von einem Älteren Inder Gesellschaft geleistet. Wir unterhielten uns, versuchten dies zumindestens und waren auf dem Weg zur Moschee. Er fragte mich immer wieder "Girlfriend?", Girlfriend in Germany?". Nach mehrmaligem verneinen meiner seits fragte er "Mansex?"...
Da wir schliesslich vor der Moschee angekommen waren, konnte ich das Gespraech beenden. Wir haben uns die Hand gegeben und er kitzelte mit seinem Finger meine Hand und lächelte nur. Zwei Tage später fand schockierender Weise heraus, dass das wohl ein Zeichen ist, mit dem man sein sexuelles Interesse an einem bekundet.
Fazit nach dem ersten Tag: Sei stets wachsam, wirke nicht orientierungslos und vor allem sage immer du hast eine Freundin in Deutschland, wenn dich ein älterer Inder nett angrinst und fragt s

© Felix Zywietz, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ab dem 15.01 reise ich durch den indischen Subkontinent. Ich versuche mit möglichst wenig Geld auszukommen um Land und Leute gezwungenermaßen hautnah kennen zu lernen.
Details:
Aufbruch: 14.01.2010
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Felix Zywietz berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.