Felix reist durch Indien
Jaisalmer
25.01 - 28.01 Jaisalmer, Rajasthan, Indien
Jaisalmer: Diese Stadt hatte wie auch Jodhpur, Agra und Delhi eine wunderhuebsche Festung vorzuweisen, welches aber bewohnt war. Bei Nacht mit Licht in Szene gesetzt ein wirklich wunderschoener Anblick in dieser kargen Wuestenlandschaft.
Als ich schliesslich um 6°° nach einer erschoepfenden Bahnfahrt ankam wusste ich noch nicht, dass ich an diesem Tag die wohl schmerzhafteste Begegnung in Indien machen wuerde. Nichts ahnend durch die Stadt schlendernd, attackierte mich eine junge Kuh mit Ihren zum Glueck noch nicht ausgewachsenen Hoernern. An und fuer sich nicht sonderlich besonders und schmerzhaft, wenn nur nicht das Ziel Ihres Angriffes sich unter meiner Guertellinie befunden haette... AUA ... nachdem ich mich hingesetzt und durchgeatmet hatte, ging es dann auch wieder besser. Die herzhaft lachenden Inder begleiteten mich dann jedoch noch ein Stueck, wohl um bei dem naechsten Angriff eine bessere Sicht zu haben.
Am naechsten Morgen hiess es dann frueh aufstehen, da eine Camelsafari mit Uebernachtung
in der Wueste bevorstand. Unsere 18 koepfige Truppe bestand aus einem Isreali und seiner
Mutter, einem koreanischem (naja asiatisch auf jeden Fall ^^) Paerchen, einem Chinesen, vier Camelfuehrern, 8 Kamelen und natuerlich mir. Es ging zuerst mit dem Van in die steinige Wueste hinnaus, wo uns dann die sabbernden und pfurzenden Kamele freudig erwarteten. Es ging auf den wackelden Kamelen an zwei kleinen Familiendoefern vorbei, bis wirschliesslich nach 6 stuendigen Ritt oder besser gesagt Getrotte in den Sandduenen Rajasthans ankamen. Den Sonnenuntergang auf den Duenen sitzend zu betrachten war wirklich Atemberaubend und schon sein Geld wert. Nach einfachem aber leckeren Abendessen ging es dann in den Schlafsack. Als ich in der Nacht durch klirrende Kaelte (wahrscheinlich so 5°) aufwacht, war nun auch der Mond verschwunden, was nun Millionen von Sternen am Firmament erstrahlen liess.
Am naechsten Morgen ging es dann wieder auf die Kamele, von denen maennlichen Teilnehmer nun weiterhin bei jeden Schritt gequaelt wurden.
Nach einem entspannenden Tag ging machte ich mich dann am naechsten Mittag auf den Weg nach Mt. Abu. Die Busfahrt fuehrte an altertuemlich anmutenden Steinbruechen vorbei und addierte sich letztendlich auf 16h, die durch viele interessante Menschen jedoch deutlich kuerzer erschienen. Schlaf fand ich aufgrund des hinter mir sitzenden und unglaublich laut schnarchenden Inder keinen. Mir war es jedoch eigentlich lieber, dass er schlief, da er mir vorher zwei mal heftigst in den Nacken geniesst hatte!
Aufbruch: | 14.01.2010 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |