Einmal durch Asien in fünf Wochen...

Am 11. Februar kamen wir schliesslich in Bangkok an und quartierten uns in ein nettes Hotel mit Pool ein. Wir waren sehr gluecklich nun weider das gute thailaendische Essen geniessen zu koennen und ein wenig zu shoppen. Es sollte allerdings etwas anders werden...

Wir haben ja von unserem Ausflug in ein Einheimischenrestarant in Kambodscha berichtet... das oder aber die Fruchtshakes mit rohem Ei sollten uns zum Verhaengnis werden.

In der ersten Nacht in Bangkok war mir (Anette) recht uebel und die meiste Zeit habe ich auf der Hoteltoilette verbracht. Als sich am naechsten Morgen noch nichts gebessert hatte und ich zudem hohes Fieber bekam, beschlossen wir zum Arzt zu gehen. Nur gut, dass wir uns bereits in Bangkok befanden, in Kambodscha waere dies nicht so einfach gewesen.

Die Praxis befand sich direkt vor unserem Hotel und ich bekam Antibiotikum und diverse andere Medikamente verschrieben. Zwei Tage lag ich also flach. Als es anfing, weider besser zu werden, bekam Kai das gleiche Uebel. Somit verbrachten wir zusammen vier Tage im Hotelzimmer, leider abwechselnd.

Am vorletzten Abend waren wir aber beide recht fit und konnten endlich das Bangkoker Leben geniessen. Wir machten eine Bootsfahrt auf dem Fluss und bummelten umher. Danach goennten wir uns wieder richtig feste und naehrreiche Nahrung. Auch den naechsten Tag shoppten wir ein wenig im riesengrossen MBK, liessen uns massieren und am Abend ging es dann zum Thaiboxen ins Ratchadamnoen Stadion.

Dass Kai sich fuer diesen Sport begeistert ist ja nicht neu, aber auch ich fand es sehr interessant anzuschauen, zumal die Boxer vor dem Kampf imposante Taenze auffuehrten und waehrend des Kampfes Musik in einem ganz bestimmten Rhythmus lief.

Sehr witzig ist auch, dass die einheimischen Zuschauer auf die jeweiligen Kaempfer wetten und dabei ein System haben, das wir einfach nicht durchschaut haben. Es aeusserte sich im wilden Winken und Fingerzeigen. Wirklich amuesant.

Nach den fuenf Tagen in Bangkok und vor allem nach der etwas nervigen Krankheit wollten wir dann nun wirklich an den Strand!

Da wir nicht wirklich Lust hatten, mehr als zehn Stunden im Bus Richtung Sueden zu sitzen, buchten wir einen Flug nach Surat Thani. Von dort aus ging es mit einem Minivan Richtung Meer und mit einer Faehre auf die Insel Koh Phangan. Die Faehrenfahrt dauerte 2,5 Stunden und wir hatten genug Zeit, uns schon einmal einen Strand auszusuchen.

Am Strand kamen wir dann in den Mittagsstanden an. Das Hotel, was unser Favorit gewesen ist, war leider schon ausgebucht und wir mussten uns ueber den Strand nach schoenen Bungalows erkundigen. Da gerade Hochssaison ist, war das gar nicht so einfach!

Letztendlich haben wir einen Bungalow am anderen Ende des Haad Yao (Long Beach) gefunden. Er hat ein schoenes Bett und eine Klimaanlage! Leider liegt er nicht direkt am Strand, aber man sieht das Meer von der Terasse aus und es sind nur 10 Meter Weg! Traumhaft!

Der Strand ist wirklich malerisch. Am ersten Abend genossen wir den Sonnenuntergang und gingen schoen Seafood essen.

Ich habe zum ersten Mal Barakuda gegessen und es hat echt gut geschmeck, direkt von Grill! Das Restaurant hier ist direkt am Stand und man hat eine gigantische Aussicht auf das Meer und die Fischerboote vor der Bucht. Da schmeckt das Essen natuerlich noch besser! Zudem werden hier regelmaessig Skylaternen in die Luft gelassen.

Die Insel ist wirklich ein Ort, an dem man die Seele baummeln lassen kann.

Am dritten Tag haben wir dann einen Schnorchelausflug gemacht. Wir wurden morgens vom Hotel abgeholt und sind dann auf ein sehr abenteuerliches Boot gestiegen, dass keinen so wirklich vertrauenswuerdigen Eindruck gemacht hat! Mit vier weiteren Touris haben wir dann in den verschiedenen Buchten der Insel angelegt und sind geschnorchelt. Ich habe noch nie so schoene Fischschwaerme und bunte Fische gesehen. Die Sicht war super und es hat einen Riesenspass gemacht!

An diesem Tag war es sehr windig und daher herrschte ein starker Wellengang. Der Guide machte sich einen Spass daraus, mit Vollgas ueber die Wellen zu springen. Unglaublich. Es war zu Anfang ganz lustig, aber mit groesserwerdenden Wellen hing mir das Herz ganz schoen in der Hose.

Aufgrund des Wellengangs konnten wir leider nicht zu den Wasserfaellen der Insel. Wir kamen um vier Uhr nachmittags im Hotel an und waren sehr entspannt. Am Abend ging es wieder zum Seafood Restaurant und diesmal gab es fuer Kai Hai zu Abend. Ich beschraenkte mich auf Seabrass. Wieder einmal war das Essen herrvorragend!

Wir liessen den Abend mit einem leckeren Chang Bierchen ausklingen.

Wir verbringen noch drei weitere Naechte auf dieser Insel und entspannen uns ein wenig. Danach soll es dann weitergehen auf die benachbarte Insel Koh Tao. Wahrscheinlich werden wir noch ein wenig schnorcheln und es uns gutgehen lassen.

Wir hoffen natuerlich, dass die letzten Tage hier nicht so schnell vergehen, wie die letzten drei bis vier Wochen! Das Wetter in Deutschland ist ja auch nicht gerade einladend, wenn man 30 Grad Celsius gewohnt ist

Liebe Gruesse an alle Daheimgebliebenen!