In 7 Wochen mit dem Motorrad durch das südliche Afrika

Reisezeit: Oktober / November 2002  |  von Jürgen Krämer

In den Norden Namibias

19.10.2002
Besuch der Kollmanskoppe bei Lüderitz: Alte deutsche Siedlung, die die Wüste zurück erobert. Sturm und Sand ersetzen morgendliches Peeling. Abends nach Klein-Aus auf einen wunderbaren und ruhigen Campground in der Wueste.

Alte deutsche Diamantengräberstadt Kollmannskuppe.

Alte deutsche Diamantengräberstadt Kollmannskuppe.

20.10.2002
Fahrt von Klein-Aus nach Sesriem über die D707 an den roten Dünen der Namib entlang. Es ist wieder heiß. Die ersten Oryxantilopen laufen mir vor die Stollen. In Sesriem erstmal Ruhe. Aber dafür ist hier zuviel los. Touri Abzocke und unfreundliches Personal.

21.10.2002
Ruhetag in Sesriem. Um 5:00 Uhr Aufstehen, um an die Düne 45 (45 km vom Parkeingang) zu fahren. Aber der Sonnenaufgang versteckt sich hinter Wolken. Wir sitzen wie Hühner auf dem Dünenkamm...
Lerne Julia & Arnd kennen, die in den nächsten Tagen in NAM heiraten. (Euch die besten Wünsche und danke für die abendliche Erlebnistour in die Dünen mit Freischaufeln und vor verschlossenem Gatter stehen

Düne 45 bei Sesriem.

Düne 45 bei Sesriem.

22.10.2002
Nach 300 km zum Teil übler Piste durch die Namibwüste erreiche ich gegen 12:00 Uhr Swakopmund. Ist wie an der Ostsee, 18 Grad, Wind und Wellen, und es wird deutsch gesprochen. Abends schaue ich mir im Museum eine deutsche Dokumentation über den Geologen Henno Martin an, der während des 2. Weltkriegs in die Namib geflüchtet war. Ich übernachte in einem alten Lazarett, welches inzwischen ein Seniorenheim mit einigen extra Zimmern ist.

Auf der Fahrt durch die Namib nach Walvisbay.

Auf der Fahrt durch die Namib nach Walvisbay.

23.10.2002
Gestern abend habe ich die Hochzeitsgesellschaft wieder getroffen. Bin erneut zum Konsum alkoholischer Getränke überredet worden, so dass ich heute froh bin, dass ich von Horst und Inge im Auto mitgenommen werde. Besuchen Cape Cross, Pelzrobbenkolonie (stinkt fürchterlich). Sehen wie ein Schakal ein totes Jungtier verspeist. Am Mittag mit Quads in die Dünen. Manche fahren sich mehrmals fest und wollen sich am liebsten unter dem Sand verstecken (Dirk!) oder üben die Rolle seitwärts. War eine große Gaudi. Abends noch eine Fahrt in die Wüste um Welwitschiapflanzen anzusehen, die über 1500 Jahre alt werden.

24.10.2002
Heute ein wenig einkaufen, versuchen eine Werkstatt zu finden und das letzte Mal Meer und kühle Luft (24 Grad) genießen. Morgen geht es zur Fingerklippe, dann nach Sesfontein.

Robben am Cape Cross.

Robben am Cape Cross.

25.10.02
Swakopmund - Vingerklippe
Boah, 12 Grad auf den ersten 150 km, ich friere, ab dem Brandberg wird es besser und an der Vingerklippe sind es dann 30 Grad. Noch Zeit für den Pool, dann die weißen Klamotten an und zur Klippe.
Danke Julia & Arnd: eine Hochzeit die die Tränen laufen lies. Der Priester aus Khorixas war klasse, brachte uns zum Lachen und zum Weinen. Wunderbares Essen und fast leere Bar. Ich habe es genossen und darum auch ein herzliches Dankeschön an Inge und Horst, die das arrangiert haben.
26.10.02
Der Restalkohol wirkt noch, daher nur 60 km von der Vingerklippe nach Khorixas, Zelt aufgebaut und an den Pool gelegt.

27.10.02
Khorixas-Sesfontein
Auf der Tour besichtige ich die versteinerten Bäume, ansonsten brause ich schnell nach Sesfontein. Immer wieder Kuh- und Ziegenherden auf der ´Straße´. In Sesfontein steige ich im alten deutschen Fort ab. Bekomme ein Baumhaus, in dem ich mein Zelt als Moskitoschutz aufstelle und genieße den Pool.

Fort Sesfontein.

Fort Sesfontein.

© Jürgen Krämer, 2003
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Rundreise auf eigene Faust: Mit der alten "GS" von Kapstadt über Namibia an die Victoriafälle und zurück.
Details:
Aufbruch: 13.10.2002
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 30.11.2002
Reiseziele: Südafrika
Namibia
Simbabwe
Der Autor
 
Jürgen Krämer berichtet seit 21 Jahren auf umdiewelt.
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