In 7 Wochen mit dem Motorrad durch das südliche Afrika
Back in Cape Town
18.11.02
Um 12:00 Uhr ist Kapstadt wieder erreicht. Auf den 8512 km wurden 2 Hinterreifen zerschlissen, 1 Kupplungsseil ist gerissen. Die GPS-Halterung wurde erneuert und 1 Liter Öl nachgekippt. Komisch, in Deutschland war die Kuh alle paar Kilometer an der Werkbank.
----zwischendurch----------
Kapstadt ist wieder erreicht. Was bleibt, sind noch ein paar Tage im Sommer in einer wunderbaren Stadt bei einem wunderbaren Gastgeber. Die ersten Diafilme sind schon entwickelt, und es sind nicht alle Bilder schlecht geworden (und nicht auf allen ist das Motorrad zu sehen). Ich habe mich echt über Euren Zuspruch gefreut, die E-Mails und die Einträge ins Gästebuch. Im Nachhinein war die Reise viel einfacher und unkomplizierter, als vorher in einigen schlaflosen Nächten ausgemalt. Vielleicht hatte ich aber in einigen Situationen auch einfach Glück. Da ich nun wieder auf sicherem Boden bin, kann ich ja schreiben, dass ich des öfteren kurz vor einem Abflug war, da auf einmal tiefer Sand oder ein Schlagloch auftauchte. Auch wenn ich vor einem Jahr dachte, der Afrika-Virus hätte mich verlassen, er ist weiterhin da.
Für alle Nicht-Moppedfahrer: Gerade Namibia ist einfach und individuell mit einem gemieteten 4x4 Auto mit Campingausstattung zu bereisen. Wundervolle, weite Landschaften, faszinierende Tiere und freundliche Bevölkerung sind garantiert.
Am Freitag, den 29. bin ich wieder daheim, bis dahin wünsch ich Euch was.....
----zwischendurch----------
21.11.02
Ich treffe Helmut , der mit einer Gruppe nach Mombasa aufbrechen wird und von mir über das Internet erfahren hat. Wir treffen uns bei BMW und lassen Helmuts Anlasser testen. Macht nämlich nur "klick". Bei BMW tauscht man die Batterie und kommt nicht weiter. Wir packen die Sachen und fahren zu Donald. Nach dem Ausbau des Anlassers habe ich auch nur die Freigabe zur Beerdigung des guten Teils geben können.
Unechtes HPN-Treffen.
22.11.02
Heute morgen dann Suche bei BMW, Opel und Renault nach einem neuen Anlasser für Helmuts Maschine, aber es wird wohl bis Windhoek beim Ankicken bleiben. Da die Gruppe schon um 8 Uhr nach Clanwilliam aufgebrochen ist und wir erst um halb elf die Suche aufgegeben haben, sputen wir uns, denn wir wollen noch die 'tricky' Strecke nach Wuppertal fahren. Hinter Ceres haben wir die Ersten eingeholt und auf der Schotterpiste schließen wir schnell zu den Nächsten auf. Nach einem stärkenden Bier zeigen wir 2 Einzylindern, wie Kühe fliegen und machen eine richtig geile Tour über Schotter, Sand und durch einige Furten. Wir haben noch Zeit, eine speiende Kobra so lange zu necken, dass sie uns auch wirklich anspuckt. Ist aber keiner blind geworden. Also Helmut, komm gut nach Mombasa durch und dann drehn wir mal das Ding mit Eddi und Dakar!!!
Auf dem Weg nach Wuppertal.
23.11.02
Rückfahrt von Clanwilliam über Lambertsbay, Elandbay nach Cape Town.
Erneut eine 'Spitting Cobra', die wieder schneller ist als ich mit dem Fotoapparat. Teils Sand, oft Wellblech. Entdecke neuen Fahrstil: da ich auf den Fußrasten zu dicht am Lenker stehe, stelle ich mich mit dem Fußspitzen auf die vorderen und mit dem Absatz auf die hinteren Rasten. Auf den langen Geradeauspisten wird nicht gebremst oder geschaltet, der Schwerpunkt ist weiter hinten und so kann ich komfortabel mit 120 km/h im Stehen über das Wellblech fliegen.
Helmut gibt Gas.
24.11.02
Ausflug mit BMW Motorrad Club Cape Town auf der Kaphalbinsel mit anschließendem Frühstück. Habe die älteste und dreckigste Maschine. Aber kein Grund sich zu schämen...
25.11.02
Motorrad wird bei BMW in Kapstadt überholt, neues Öl und neue Reifen. Ist billiger als bei uns.
26.11.02
Ausflug nach Hermanus. Mit 4 Rädern und kleiner Wanderung auf einen Berg. Herrliche Aussicht auf den langen Strand und Wal mit Baby direkt an der Küste.
27.11.02
Letzte Souvenirs einkaufen, letztes Bad im Pool und Packen. Zum Abschluss Cocktails in Clifton Beach mit Charan, Ashley und Kate.
28.11.02
Das Motorrad wird am Flughafen Kapstadt verzurrt. Die Zollformalitäten laufen problemlos, da der Beamte mehr an Geschichten meiner Reise, als am Inhalt der Koffer interessiert ist. In Jo´burg Zwischenstopp. Nach einer halben Stunde sagt man uns, dass ein Teil kaputt ist und zum Austausch der Strom ausgeschaltet werden muss. Halbe Stunde im Dunkeln sitzen. In München wäre es dazu noch saukalt, aber hier rinnt nach 10 Minuten der Schweiß. Nach 2 h geht es weiter.
29.11.02
09:20 Uhr in München gelandet. Deutschland hat mich mit 5°, Regen und Nebel wieder. Danke an Tim für´s Abholen!!!
Blick vom Bloubergstrand auf den Tafelberg.
Aufbruch: | 13.10.2002 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 30.11.2002 |
Namibia
Simbabwe