Eine Dreiländertour
Santa Cruz de La Sierra
Die Ankunft in Santa Cruz gab einen sehr schlechten ersten Eindruck des Landes, hunderte Passagiere, die mit verschiedenen Flügen angekommen waren standen in der Halle, die überquol, weitere Menschen standen auf der Treppe, die zu der Halle führt um abgefertigt zu werden. Das Personal, zwei Mann haben mit einer Eselsgeduld die Pässe angeschaut, gestempelt und dann musste man zum nächsten Schalter um sich irgendein Formular geben zu lassen, was wiederum ausgefüllt werden musste. Damit ging man zum folgenden Schalter, wo einem das ausgefüllte Formular abgenommen wurde und man das nächste Formular bekam damit man dann endlich ¨frei¨gelassen wurde. Die ganze Zeremonie hat ca anderthalb Stunden gedauert, es war wirklich albtraumartig.
Ob ein Tourist oder ein Angestellter, der selber die Schnauze voll hatte, die Fotos aufgenommen hat, werden wir nie wissen, aber es war ein sehr negativer Eindruck für die angekommenen Passagiere, die zum Teil mit kleinen Kindern reisten. Naja man hat es überstanden und es kommt immer wieder in Südamerika zu solchen Erlebnissen, die sich jedoch auch wieder immer in Wohlgefallen auflösen. Unser Taxichauffeur stand geduldig am Flughafen und hat auf uns gewartet und zwar mindestens zwei Stunden, wo gibt es das in der zivilisierten Welt?
Santa Cruz de la Sierra, eine Stadt im äusserten Osten Boliviens, die schon tropische
Anzeichen hat und die schnellst entwickelnde Stadt des Landes ist. Die Einwohnerzahl ist um eine Million, man sieht dass, das Leben hier pulsiert, es gibt Industrie, Investitionen, ein Teil des Landes, dass eigentlich garnicht zu Bolivien passt. Jedoch ist die Stadt irgendwie ein Durcheinander, dass wohl mit der in Bolivien herrschenden Armut zu tun hat, mit diesen typischen Kontrasten zwischen Arm und Reich.
Wir wohnten in einem absolute tollem Luxushotel, das Camino Real und haben es uns gutgehen lassen. Wir haben am Schwimmbad gefaulenzt, sind abends schön essen gegangen, denn es gibt dort ein herrliches schweizer Restaurant, das Chalet Suisse, das absolut zu empfehlen ist.
Wir besuchten eine Art privaten botanischen Garten, namens Yvaga Guazu, in der Guarani Sprache bedeutet es Grosses Paradies. Das Ehepaar Rozenman Hübsch hat auf 14 Hektar, etwas ausserhalb von der Stadt, dieses kleine Eldorada angelegt. Es gibt dort viele inländische, sowohl als auch ausländische Gewächse, die offensichtlich in dem tropischen Klima alle gedeihen. Wir haben eine Besichtigung von ungefähr einer Stunde gemacht immer unter Anleitung eines jungen Mannes, der uns Informationen geben konnte.
Das, für mich Interessanteste waren die riesengrossen Spinnen mit ihren wunderbaren, kunstvollen Netzen, die sie zwischen Bäumen und Pflanzen gesponnen hatten um ihre Nahrung einzufangen. Uns wurde zwar erzählt, dass die Spinnen nicht giftig seien, aber da bin ich anderer Meinung und wir haben uns ehrfürchtig im Abseits aufgehalten. Wohl bemerkenswert ist, dass es im ganzen Garten keine Mücken gibt, sodas Spinnen hier wohl eine sehr sinnvolle Aufgabe erledigen.
Eigentlich sollte Santa Cruz nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem Flug nach Lima sein und so war es auch, mehr wollten wir dort nicht sehen, das behalten wir für eine nächste Reise vor. Dass es in Bolivien zichtausend interessante Möglichkeiten gibt steht ausser Zweifel und dass wir diese noch besichtigen werden ist auch klar, aber nun wollten wir erstmal wieder nach Hause. Im Grossen und Ganzen war es eine schöne Reise, ganz anders als alle andere Reisen, die wir bislang gemacht haben.
Aufbruch: | 17.03.2010 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 01.04.2010 |
Brasilien
Bolivien