Von einer die auszog um mehr von der Welt und sich selbst zu entdecken...
USA: Nationalparks
Von dem Trubel in Las Vegas ging es als erstes in die Hitze des Death Valley. Ausser, dass es genauso heiß war wie ich es mir vorgestellt hatte, wurden meine Erwartungen um einiges übertroffen...vielleicht hätte ich im Englischunterricht (Orange Line - da gabs doch mal ein Kapitel was davon gehandelt hat, oder?) früher besser aufpassen sollen Jedenfalls hab ich mir ein "bisserl" Wüste vorgestellt. Das was wir dann zu sehen bekommen haben, lässt sich kaum in Worte fassen. Um es mit Maditas zu sagen : " Das ist das krasseste was ich je gesehen habe!".
Auch wenn wir extra früh losgefahren sind, um der Mittagshitze zu entgehen, war es fast unaushaltbar heiß ausserhalb des Autos. Leider hatten wir die Ausmaße des Parks unterschätzt bzw die Leistung unseres Autos überschätzt, und so waren wir auch mittags immer noch im Valley. Dass wir beide den Tag ohne Sonnenbrad überstanden haben grenzt nahezu an ein Wunder! Wobei unsere Fotostops auch immer kürzer wurden da man draussen das Gefühl hatte gekocht zu werden! Besonders schlimm war es im Badwater Basin, dem tiefst gelegenen Punkt der Westlichen Hemisphäre.
Um aus dem Park rauszufahren mussten wir dann noch über einen Pass mit so starker Steigung, dass dringend geraten wird die Klimaanlage auszuschalten, da sonst der Kühler überhitzt. Wir haben ganz brav den Anweisungen der Schilder folge geleistet, auch wenn wir dachten wir bekommen einen Hitzschlag. Leider ging unsere Klimaanlage danach in Streik und hat gar nichts mehr gemacht...die folgenden 3 Stunden in einem viel zu warmen Auto waren kein Spaß!!! Am nächsten Tag haben wir festgestellt, dass nicht die Klimaanlage in Streik gegangen ist, sondern unsere Gehirne: wir haben einfach vergessen den A/C Schalter zu drücken und so ließ sich dann auch wunderbar erklären wieso uns nur warme anstelle von kalter Luft entgegengeblasen wurde! Man was haben wir gelacht!!!
Mit wieder funktionierender Klimaanlage gings dann am nächsten Tag zum Mono Lake und dem Bodie State Park. Mir hatte es besonders der Mono Lake mit seinen Tufas angetan! Die entstehen, weil der See einen so hohen Salzgehalt hat (mehr als im Meer), dass er mehr als gesättigt ist und das Salz ausfällt. Eigentlich entstehen sie unter Wasser und sollten nicht zu sehen sein, aber da der Wasserspiegel in den letzten Jahren so stark gesunken ist, sind sie in der Nähe der Ufer sowohl im als auch ausserhalb des Wassers zu sehen. Ich finde die Landschaft wirklich wunderschön....die Tufas, das türkise Wasser und im Hintergrund die hohen Berge! Die Ökologie bzw Biologie des Sees ist (laut meinem Reiseführer) einzigartig. Leider wird das alles getrübt durch den Gedanken, dass das in ein paar Jahren Vergangenheit sein könnte, wenn der Wasserspiegel weiter so schnell sinkt. Schuld an dem Absinken sind (wie sollte es auch anders sein) die Menschen, da der See als Wasserquelle für den Großraum Los Angeles dient.
Den Bodie State Park fand ich nichts besonderes. Hatte mir unter einem Ghosttown irgendwie mehr vorgestellt! Natürlcih war es ganz interessant, aber ob die paar alten Häuser den doch recht hohen Eintrittspreis rechtfertigen weiß ich nicht. Ausserdem hatten wir auf dem ganzen Hinweg Angst um unsere Achse, da die Strasse nicht befestigt war und Madita ständig Schlaglöchern, Steinen und anderen Hindernissen ausweichen musste. Ausser das der Wagen jetzt so staubig ist, dass wir auf jeden Fall noch in die Waschstrasse müssen, ist aber zum Glück nichts passiert!
Gestern (29.6.) waren wir im Yosemite NP, der atemberaubend schön ist!!! Leider hatten wir nur Zeit um uns einen groben Überblick zu verschaffen und die Highlights zu sehen. Für mich steht aber fest dass ich wiederkomme und dann mehr Zeit zum wandern und entdecken mitbringe! Ich glaube in diesem patk kann man Tage verbringen ohne dass einem langweilig wird!
Hier oben liegt sogar teilweise noch Schnee! Mal ein ganz neues Gefühl mit Flip Flops im Schnee zu stehen.... Aber wir haben uns beide gewundert dass wir uns nach dem letzten Winter noch über Schnee freuen können
In Schluchten schauen...weils doch ganz schön windig war hab ich mich lieber hingelegt. Nich dass ich noch runter geweht werde.
Zwischendurch waren riesige Flächen verbrannt. Aber wie man sieht findet das Leben immer wieder seinen Weg zurück!
Aufbruch: | 24.06.2010 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 21.09.2010 |
Mexiko