Von einer die auszog um mehr von der Welt und sich selbst zu entdecken...
USA: Highway No.1
Wir frieren! Ich mehr als Madita, aber wir frieren. Es ist echt kalt!!! Dass es in San Francisco kühler wird war uns beiden klar, aber das sollte es dann mit dem frischen Wetter gewesen sein! Aber Pustekuchen...wärend sich ganz Deutschland über die Hitze beschwert, habe ich mir erst mal einen dickeren Pulli gekauft um es etwas wärmer zu haben! Die Sonne schafft es hier einfach nicht durch die Wolken, die dick und grau am Himmel hängen. Einen so schlechten Juli hatten sie in Californien wohl schon lange nicht mehr sagen hier viele. Die Surfer freut es, haben sie durch den Wind doch super Wellen. Aber als Nicht-Surferin, die die Küste gern genossen hätte ohne sich den A.... abzufrieren, bin ich etwas enttäuscht! Irgendwie hatte ich mir Californien im Sommer anders vorgestellt!!!
Der Highway ist aber sehr zu empfehlen! Allerdings würde ich mir beim nächsten Mal mehr Zeit nehmen, da es so viel zu entdecken gibt! Wir hatten nur 4 Tage Zeit um von San Francisco nach LA zu kommen und so sind viele Dinge aufgrund des Zeitmangels einfach nicht möglich gewesen.
Highway Nb.1 in seinem Verlauf am Meer...hier war das Wetter mal besser! Zwischendurch konnten wir vor lauter Nebel weder das Meer noch die Berge erkennen
In Santa Cruz haben wir einen Stop eingelegt um uns den Beach Boardwalk (ein Vergnügunspark direkt am Strand) anzusehen. Hier gibt es die berühmte Holzachterbahn "Giant Dipper" die schon seit 1927 hier steht und sich seitdem wohl nur der Preis für eine Fahrt geändert hat. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen Ich bin zwar schon rasantere Achterbahnen gefahren, aber noch keine mit so tollem Blick aufs Meer während der Fahrt. Was mir sehr gefallen hat war, dass man keinen Eintritt für den Park zahlen musste, sondern je nach belieben die Tickets für die Attraktionen einzeln lösen konnte. Hier ist auch kurz mal die Sonne rausgekommen, wodurch es gleich gefühlte 20° wärmer wurde und wir das ausgenutzt haben und uns für ein paar Stunden an den Strand gelegt haben.
Mit der Seilbahn sind wir auch gefahren um einen Überblick über die Bucht und den Vergnügungspark zu haben!
Zwischen Montery (wo wir eine Nacht verbracht haben) und Carmel by the Sea liegt der 17-Mile Drive, eine Privatstraße die zwischen Meer, Golfplätzen und sehr teuer aussehenden Häusern entlangführt. Für 9,50 Dollar pro Auto kann man grandiose Ausblike auf die Küste genießen und an vielen Aussichtspunkten anhalten. Wenn es nicht so kalt gewesen wäre, hätten wir sicher mehr Zeit damit verbracht die Wanderwege zu erkunden und die tollen Ausblicke in uns aufzusaugen. So waren wir aber immer wieder froh im Auto zu sein wo es wärmer war. Der Nebel, der immer dichter wurde, hat der ohnehin schon sehr wilden Küste einen mystischen Touch gegeben. Da konnte man sich gleich viel besser vorstellen wieso hier früher so viele Schiffe gesunken sind!
Die vielen gelben Blumen standen überall...sehr schöner Kontrast zu dem dunklen Meer und den schroffen Felsen!
Wind, Wellen, Möwen schreien und Seelöwen heulen...das kann ein Bild leider nicht rüberbringen. Die Stimmung war aber sehr faszinierend!
The Lone Cypress - die steht da wohl schon seit über 250 Jahren. Beeindruckend wie sie sich gegen Wind und Wetter behauptet!
Etwas weiter südlich gelegen gibt es die Seeelefantenkolonie von San Simeon. Hier kann man das ganze Jahr über Seelefanten beobachten. Je nach Jahreszeit kommen weibliche oder männliche Seelefanten an den Strand um ihre Jungen zu bekommen oder sich zu häuten. Wir hatten "Pech" und haben nur ca 50 männliche Seelefanten gesehen. Im Frühjahr kann man wohl den Strand vor lauter Tieren nicht erkennen und sogar Geburten beobachten. Trotzdem war es sehr eindrücklich diese Tiere von so nah zu sehen und zu riechen Die Tiere machen ganz lustige Bewegungen mit ihrem Rüssel - ich hätte Stunden an der Holzreeling stehen können um sie zu beobachten, aber wir waren beide müde und wollten nur noch nach Santa Barbara wo wir die nächsten beiden Nächte verbracht haben. So ist der Stop bei den Seeelefanten relativ kurz ausgefallen.
In Santa Barbara haben wir in einem kleinen Apparmentkomlex gewohnt und hatten eine eigene Küche. Was haben wir uns beide über die Nudeln die wir selber gemacht haben gefreut - eine super Abwechselung zu den Burgern die wir aus kostengründen sonst immer gegessen haben. "Richtiges" Essengehen wäre einfach zu teuer gewesen! Auch sonst hat mir die Unterkunft sehr gut gefallen. Das war das erste mal, dass so etwas wie Hostel-Stimmung aufkam! Nur jüngere Leute, mit denen man prima im Innenhof sitzen konnte und bei einem Bierchen Reisegeschichten austauschen konnte. Auch am 4.Juli, dem Unabhängigkeitstag bin ich nicht enttäuscht worden. Ich habe meine Parade und ein Feuerwerk zu sehen bekommen Sogar das Wetter war an dem Tag etwas besser, so dass es nachmittags sogar möglich war ein paar Stunden am Strand einzulegen. Ich finde es toll hier am Strand zu sein und die Pelikane zu beobachten! Bis jetzt kannte ich diese Tiere nur aus dem Zoo!
Strand von Santa Barbara...gegen abend ist es richtig voll geworden weil jeder einen guten Platz für das Feuerwerk ergattern wollte. Man konnte fast nicht mehr auftreten ohne irgenwem auf die Decke zu steigen.
Aufbruch: | 24.06.2010 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 21.09.2010 |
Mexiko