Malaysia - Eine Reise durch Sarawak und Sabah

Die Abende verbringen die Ibanfamilien gemeinsam. Es wird geredet, Handarbeiten gemacht oder einfach nur dabei gesessen. Heute ist es etwas anders. Es sind Gäste - nämlich wir - da. Und wieder ein Zugeständnis an die Zivilisation: ein Generator. Er sorgt für Licht im großen Gemeinschaftsbereich des Langhauses. Doch schon einmal vorweg genommen: Mir haben die Abende der Folgetage bei Petroleumlampe und Kerzen besser gefallen .....

Schnell sind die Musikinstrumente hervor geholt. Mehrere junge Ibans gesellen sich um uns herum. In der Stadtschule haben sie englisch gelernt und so erfahren wir etwas über ihre Musik, ihre Tänze, ihre Kultur. Immer wieder bestaunen wir die Ibanmänner und -frauen, die in ihrer typischen Kleidung tanzen. Zwar tragen sie diese Sachen nicht mehr täglich, aber in vereinfachter Form ist das große Tuch nach wie vor Kleidungsstück der Frauen.

Ab und zu kreist die Flasche mit dem Reiswhisky und die Gläser werden wieder gefüllt. Mittlerweile ist es später Abend geworden. Die Reihen um uns herum lichten sich und auch wir werden müde. Schlagartig wird klar, dass kein Fünf-Sterne-Bett auf uns wartet, sondern eine Matratze und ein darüber hängendes Moskitonetz. Das Ganze im Gemeinschaftsbereich des Langhauses.