Malaysia - Eine Reise durch Sarawak und Sabah

Der Park - den man wie viele Orte auf Borneo mit einem kleinen Flugzeug erreicht - wartet mit vielen Superlativen auf: 150 km erforschte Höhlen; 1500 Blütenpflanzenarten, zu denen rund 170 Orchideen gehören und 10 Kannenpflanzen. 262 Vogelarten sind hier zu Hause. Allein acht Arten des Nashornvogels fliegen durch die hohen Urwaldbäume.

Wir betätigen uns als Höhlenforscher. Durchstreifen die Deer Cave mit den jahrhundertealten Tierzeichnungen und die Long Cave, die man in gut einer Stunde vom Gate des Nationalparks erreicht.
Eine Tagestour sollte man allerdings für die nächsten Höhlen einplanen. Mit dem Boot geht es zur Wind Cave, die ihrem Namen alle Ehre macht. Irgendwo zieht es immer. Das kommt durch die Öffnungen in der Höhlendecke. Und dann ist da noch die Clearwater Cave. Woher der Name kommt? Ganz plötzlich wird im Höhleninneren das ansonsten braune Flusswasser zum glasklaren Nass. Doch bis man dahin gelangt, müssen 200 Stufen hinauf bewältigt werden. Natürlich muss man sie hinterher auch wieder runter!

Es ist später Nachmittag. Wir wollen aber noch ein Naturschauspiel bewundern: Fledermäuse! Sie leben in einer riesigen Höhle und am Berg. Außer uns warten noch einige andere BesucherInnen auf die Tiere. Doch wir müssen ständig einen Blick in den Himmel werfen. Wolken ziehen auf und es sieht nach Regen aus. Das wäre schade, denn die Fledermäuse werden bei schlechten Wetter nicht ihren Schlafplatz verlassen.
Und dann passiert es tatsächlich: Es regnet! Eigentlich sollten wir sagen, dass es urplötzlich wie aus Eimern schüttet. Also nichts ist mit dem Flug der Fledermäuse. Enttäuscht ziehen wir unsere Regenjacken an und wandern wieder den endlos scheinenden Holzsteg zurück.

Aber was kann ein Regenschauer schon in einer so traumhaften Landschaft ausmachen? Wir jedenfalls fliegen jetzt weiter nach Sabah .....