Kenia - Mit den Tieren der Savanne auf du und du
Mein schönstes Erlebnis
Auf einer Pirschfahrt entdeckten wir eine verletzte Gepardin mit drei etwa 4-5 Wochen alten Welpen. Eine Tierfotografin aus Canada, die für Tiersachbücher Fotoaufnahmen macht, hatte es auch bereits der Wildlifestation gemeldet (was ich erst später erfuhr). Die Gepardin konnte nicht mehr laufen/jagen - vermutlich wurde sie beim Versuch, ein Impala zu töten, von diesem so stark getreten, dass sie nicht mehr als drei Schritte humpeln konnte.
Sie lief Gefahr zu verhungern und damit ihre Babys ebenso. Wir fuhren zu der Ranger-Station und berichteten von der Gepardenfamilie. Ein Spezialist aus Mombasa wurde eingeflogen (Leoparden und Geparden stehen unter besonderem Schutz) und gab ihr täglich Injektionen und Aufbauspritzen. Der Ranger gab ihr tagsüber Wasser zu trinken und brachte ihr in den Abendstunden ein von ihm erlegtes Wild. Nach dem sie satt war, brachte er die Reste weit weg, damit keine Hyäne oder Geier ihren Platz bemerkte. Er bewachte den ganzen Tag vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang die kleine Familie, um Hyänen oder Löwen davon abzuhalten, ihre Welpen zu töten. Ferner verscheuchte er die Safari-Kleinbusse, damit die Gepardin mit ihren Kleinen ihre Ruhe hatte.
Nur wir und die Tierfotografin durften näher ran, hielten aber trotzdem gebührenden Abstand und beobachteten lieber mit einem Fernglas jeden Tag, ob es ihr besser geht. Am vorletzten Tag meiner Safari konnte sie schon wieder etwas besser gehen und ihr Bauch und der ihrer Welpen war kugelrund vom Fressen und Trinken.
Aufbruch: | 14.02.2005 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 10.03.2005 |