Le tour de China

Reisezeit: Juli / August 2010  |  von Maren H.

3. Etappe: Hangzhou: Last day in Hangzhou

Da unser Flug erst heute abend um 22.10 Uhr startet, hatten wir heute noch den kompletten Tag zur Verfuegung. Da wir bereits etliche Stunden um den bekannten West-Lake gelaufen sind und die Massen an Chinesen dort langsam nicht mehr ertragen koennen, dachten wir, lass uns doch einfach mal in den benachbarten Zoo gehen.
Dies hatte einen weiteren absolut wichtigen Grund. Speziell fuer mich (Patrick). Da unser Zeitplan in Beijing sehr dicht gestrickt war, hatten wir nicht die Zeit, den dortigen Zoo zu besuchen. Somit ging uns dort auch eine Attraktion floeten - die wir hier nachholen konnten.
Die letzte Moeglichkeit lebende grosse Pandas zu sehen gibt es nur noch in einigen chinesischen Zoos. Unter anderem eben Peking und dann auch gluecklicherweise noch Hangzhou.
Also den Abreisetag sinnvoll genutzt und ab in den Zoo. Schlimmes wurde uns berichtet ueber die Gehege und Verhaeltnisse, in denen die Tiere dort dahinsiechen. Nichtsdestotrotz wollten wir (ich) den Panda sehen.
Am Eingang angekommen der erste Schock - dieses Mal eher positiv! Eintritt: 15 Yuan. Zum Vergleich: Eine Kugel Haaegen-Dasz Eis kostet 31 Yuan; Ein Kaffee bei Starbucks 18 Yuan. VERRUECKTES CHINA!!!
Im Preis enthalten war eine kleine Tierschau. Eine sehr skurile Beschreibung fuer das, was wir zu sehen bekamen.
Affen und Baeren auf Fahrraedern. Weisse Tiger, die Rutschen herunter glitten und an Ringen und Barren turnende Kragenbaeren. Der Hoehepunkt war dann ein Elefant, der, umringt von hunderten Kindern, jedes einzelne mit dem Ruessel hocheben musste. Traurig und pervers!!!
Na gut, weiter gings. Eigentlich ein toller Zoo, wenn man von den verkommenen und schrecklichen Gehegen absieht. Viel zu klein, viel zu alt und wenig naturnah!
Fuer mich war dennoch der grosse Panda das Highlight des Tages. Ein absolut tolles Tier, auch wenn hier nur noch ein einziger uebriggeblieben ist. Der muss dann auch noch in einer Art Betonbunker mit einer einzigen ollen Holzpritsche drin den Tag ueberstehen.
Ein tolles Gefuehl, einen noch lebenden Panda gesehen zu haben - man weiss nicht, wie lange das noch geht!
Aber dieser Besuch hat uns wiedereinmal gezeigt, dass die Chinesen noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Der Zoo selbst und auch das Verhalten der Besucher liess uns einmal mehr realisieren, dass die Entwicklung dieses Landes (und deren Einwohner) nicht mit der von der Fuehrung aufoktruierten Highspeedentwicklung standhalten kann. Menschen, die ohne Unterbrechung an Scheiben klopfen, Flaschen und Plastiktueten in Gehege werfen und Tiere anschreien, wenn diese sich nicht bewegen. Es waere unfair, alle Chinesen ueber einen Kamm zu schaeren, aber fuer uns Europaeer scheint es ein Volk unzivilisierter Bauern zu sein! SORRY!!!
Es wird wohl noch dauern, bis die Jahre der Isolation Chinas ueberwunden und kompensiert sind!
Wir werden jetzt hier im Hotel noch duschen, etwas entspannen und dan zum Bahnhof, wo der Airportshuttle auf uns wartet. Wir werden dann gegen 1 Uhr in Sanya landen und hoffen, unser Hostel dort schnell und problemlos zu finden.
Von dort sollte es dann auch wieder Bilder geben.

Bis dahin beste Gruesse.

Patrick und Maren

© Maren H., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 4 Wochen nicht um die Welt - aber durch China, was durch die großen Entfernungen jedoch (zumindest gefühlt) an eine Weltreise erinnert. Was uns erwartet, welche Route wir genau wählen - all das steht noch in den Sternen. Ganz grob geplant: Peking, Xi´an, Shanghai, Hainan, HongKong. Lassen wir uns überraschen...
Details:
Aufbruch: 27.07.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 25.08.2010
Reiseziele: China
Hongkong
Der Autor
 
Maren H. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.