Aller guten Dinge sind drei! Wieder in Vietnam und Kambodscha 2010
Kambodscha, 11.10.2010 - 22.10.2010: Kantha Bopha Foundation - Dr. Beat
Wer Kambodscha besucht, um die Tempel von Angkor oder die schoenen Landschaften rund um den Mekong oder in den Nationalparks zu besuchen, kann einfach nicht umhin kommen, die Armut grosser Teile der Bevoelkerung immer wieder deutlich vor Augen gefuehrt zu bekommen. Man muesste schon fast blind sein...
Besonders betroffen sind neben den Behinderten vor allen Anderen die Kinder.
Das schlaegt sich sichtbar in manchmal katastrophalen hygienischen Umstaenden nieder, weil nur Wenige das Geld fuer eine gut ausgestattete Wohnung oder gar ein Haus besitzen.
Dementsprechend fehlen Moeglichkeiten zu ausreichender Koerperhygiene, die Qualitaet der Nahrungsmittel, angefangen bei trinkbarem Wasser bis hin zur unausreichenden Kuehlung verderblicher Ware tut ein Uebriges.
Medizinische Versorgung, wenn ueberhaupt vorhanden, ist kaum bezahlbar, weil zuallererst fuer Wohnraum und ausreichend Nahrung gesorgt werden muss.
Als gutes Beispiel kann hier durchaus Oun, mein Tuk-Tuk Fahrer dienen, der fuer hiesige Verhaeltnisse schon mehr als manch ein anderer verdient, aber immer noch lange nicht genug um sich eine ordentliche, hygienisch vertretbare Wohnung leisten zu koennen.
Wenn in Siem Reap, wie in jedem Jahr die Regenzeit im Oktober zu Ende geht, und grosse Teile der Stadt unter Wasser stehen, wird seine kleine Wohnung ueberschwemmt und unbewohnbar. Fuer diese Zeit muss er sich mit der Familie, die Frau ist gerade hochschwanger, eine Bleibe bei der Verwandtschaft suchen. Ist das Wasser wieder abgeflossen, zieht die Familie zurueck und muss erst einmal mit grosser Feuchtigkeit und Gestank klar kommen. Die Belastung fuer Koerper und Gesundheit ist offensichtlich.
Sehr dankbar ist er deshalb der Kantha Bopha Foundation, die es sich schon vor der Zeit der Roten Khmer zum Ziel gemacht hatte, den Kindern dieser Familien zu helfen und kostenlose medizinische Betreuung anbietet. Seine Frau kann in der Klinik ihr Kind zur Welt bringen und im Anschluss ist auch die medizinische versorgung des Kindes gesichert.
Der Arzt, der all das organisiert und die Foundation gegruendet hat heisst Dr.Beat Richner, allgemein bekannt als "Dr. Beat".
Das alles kann man auf den Webseiten nachlesen, auf die ich weiter oben verwiesen habe.
Die Organisation ist dringend angewiesen auf Spenden, und ich meine, es gibt kaum einen besseren Zweck, als einen Teil von dem vergleichsweise vielen Geld, das wir besitzen, an die Krankenhaeuser der Kantha Bopha Foundation abzugeben, um den Kindern in Kambodscha (zumindest einem Teil) eine Grundlage der medizinischen Betreuung zu ernoeglichen.
Ich habe mir in Siem Reap die Kinderklinik angesehen und war beeindruckt, mit welcher Offenheit, Freundlichkeit und auch Dankbarkeit allen Besuchern fuer eine relativ kleine Spende begegnet wurde.
Wer es sich leisten kann, auf diesem Planeten zum Vergnuegen zu reisen, der hat mit Sicherheit auch genug Geld, um diesen Kindern zu helfen.
Uebrigens genauso erwuenscht und dankbar angenommen wie Geldspenden sind Blutspenden, die direkt vor Ort abgegeben werden koennen. Hiervon sollen vor allen Dingen junge Traveller mit kleinem Budget angesprochen werden.
Ich wuerde mich sehr freuen, wenn ihr nach dem Lesen dieser Zeilen
der Kantha Bopha Foundation eure Hilfe in Form einer Geldspende zukommen lassen wuerdet.
Aufbruch: | 30.09.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.10.2010 |
Kambodscha