Regenzeit in Rajasthan

Reisezeit: August / September 2010  |  von Torsten Paulo

Mumbai

Die letzte Station unserer Reise ist Mumbai. Die 16 Mio. Einwohner Metropole ist Indiens groesste Stadt und so ganz anders als die bisherigen "Klein"-Staedte. Mumbai ist modern, (relativ) sauber, westlich und einfach Hip. Haben heute eine ordentliche Sightseeing-Tour gemacht. Dabei sind wir selber -wie schon so oft- zur Attraktion geworden und sind von einigen Indern fotografiert worden - am liebsten umringt von einigen kichernden Angehoerigen. Kommen uns schon vor wie Angelina Jolie und Brad Pitt.
Die vielen Bauwerke im Art-Deco- und Kolonialstil sind wirklich eine Wucht. Das Essen (ich glaub ich habe es schon mal erwaehnt, dass es uns hier ganz gut schmeckt) ist auch wieder ein bisschen anders als in Rajasthan. Hier ist alles auf die vielen Business-Leute eingestellt, die sich auf die Schnelle einen Snack holen.
Wir kommen gerade aus dem Kino und haben uns den neuesten Bollywood-Kassenschlager "Dabangg" angesehen. Wirklich sehr lustig. Eine Mischung aus einer Lovestory, Musical und viel, viel Action. Auch ohne ein Wort zu verstehen ist die Handlung klar und die Musik ist Klasse.
Morgen werden wir noch eine ausgiebige Shopping-Tour machen und dann geht es wieder Heim.
Mein Fazit fuer diese Reise:
Alles was ich bisher ueber Indien gehoert habe trifft zu, aber vieles ist nicht ganz so extrem wie es oft dargestellt wird. Dieses Land ist mehr als nur ein Urlaubsland. Man muss sich darauf einlassen. Es kann extrem nerven und einen manchmal auch zur Verzweiflung bringen. Aber bei allem bleiben doch unvergleichliche und unvergessliche Eindruecke. Dieses Land macht auch nachdenklich. Nachdenklich ueber Armut, Wachstum und Umeltschutz. Der Versuch der Indischen Regierung die Plastiktueten zu verbieten ist ein guter Schritt, aber ich frage mich wirklich, wie man dieses Thema in das Bewusstsein der Menschen bekommt. Solange noch jeder ohne Ruecksicht auf die Folgen alles an Ort und Stelle fallen laesst, was er nicht mehr verwenden kann, ist das Problem Muell, denke ich, nicht zu loesen. Natuerlich fehlt es offenbar auch an der kompletten Verwertung, angefangen bei der Beseitigung. Aber das es doch irgendwie moeglich ist zeigt ja Mumbai. Oder ist es hier lediglich ein Trugschluss - aus den Augen, aus dem Sinn.

© Torsten Paulo, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So viele Jahre warte ich schon darauf und jetzt ist es bald soweit. Indien. Auch wenn wir uns diesem Land in der Regenzeit nähern, werden die Eindrücke in den kommenden 3 Wochen in Rajasthan bestimmt nicht verwässert.
Details:
Aufbruch: 25.08.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 17.09.2010
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Torsten Paulo berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.