Brit & Seb unterwegs in Vietnam

Reisezeit: August / September 2010  |  von Sebastian Wetzel

Hanoi

Ein Tag in Vietnam beginnt in der Regel frueh - sehr frueh.
Er macht sich nicht durch Hahnenkraehen, sondern in der Regel durch erstes Moped-Hupen bemerkbar.
Trotzdem war unsere Ankunft mit dem Nachtzug um halb sechs Uhr morgens doch etwas ZU frueh fuer Vietnamesische Verhaeltnisse.

So mussten wir noch weitere 1 1/2 Stunden auf dem Randstein sitzend in der nassen Altstadt ausharren, bis unser liebster Schimmelschuppen Prince 79 wieder aufmachte.
Da wir am selben Tag bereits wieder den naechsten Nachtzug nach Hue besteigen wollten, benoetigten wir zwar kein Zimmer fuer die Nacht, hatten allerdings noch eine grosse Muetze Schlaf noetig. SO liessen wir uns auf keine Experimente ein und schnappten uns eines der besseren Zimmer.

Der Rest des Tages sollte zur Erkundung der neuen Geschichte Vietnams genutzt werden. Eine Fahrradrykscha brachte uns unter vollem Koerpereinsatz von der Altstadt bis zum Ho Chi Minh Mausoleum.
Dieser war bis zu seinem Tod im Jahre 1969 eine der bedeutensten vietnamesischen Persoenlichkeiten um den auch heute noch ein enormer Personenkult betrieben wird.
Als Fuehrer der Viet Minh war er in der Augustrevolution fuer die Befreiung Vietnams von der franzoesischen Kolonialherrschaft verantwortlich und besiegte diese nochmals im franzoesischen Krieg (1946-1954). 1954 wurde er Praesident der Demokratischen Republik Vietnam und versuchte in den Folgejahren, Sued- und Nordvietnam wieder zu vereinen. Weiterhin unterstuetze er oppositionelle Kraefte im Sueden beim Krieg gegen die USA.

Der Teil Hanois, dem wir uns hier widmeten, ist voll von Prunkbauten, allen voran das monumentale Mausoleum in dem der Leichnam Ho Chi Minhs aufgebahrt ist. Da Freitag war, war dieses jedoch genau wie der Praesidentenpalast und das Wohn und Arbeitshaus geschlossen. Trotzdem konnten von Aussen noch einige Fotos geschossen werden.

Zwischen diesen Protzbauten befindet sich versteckt noch die Einsaeulenpagode, ein Heiligtum der buddhistischen Ly Dynastie aus dem 11. Jahrhundert und eher unscheinbar.

Mit dem Schlendern am Westsee und dem Besuch der Tran Quoc Pagode beendeten wir unseren Rundgang durch diesen Teil der Stadt und begaben uns zurueck in die Altstadt, um uns mit Proviant und Lesestoff fuer den naechsten Abschnitt unserer Reise einzudecken: Den Nachtzug nach Hue...

Erschoepfung

Erschoepfung

Ho Chi Minh Mausoleum

Ho Chi Minh Mausoleum

Bluemchen

Bluemchen

Pagode

Pagode

© Sebastian Wetzel, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vier Jahre sind vergangen seit unserem letzten Besuch in Sued-Ost-Asien. Dieses Mal haben wir uns vorgenommen, Vietnam zu erkunden. Obwohl wir kurzfristig von sechs auf drei Wochen verkuerzen mussten, hoffen wir doch, das Maximum aus unserem Aufenthalt machen zu koennen und natuerlich ueber viele interessante Erlebnisse berichten zu duerfen. Die Tour wird uns u.a. ueber die folgenden Fixpunkte fuehren: Hanoi - Halong Bay - Sa Pa - Hue - Hoi An - Saigon - Mekong Delta - Phu Quoc
Details:
Aufbruch: 20.08.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.09.2010
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Der Autor
 
Sebastian Wetzel berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.