Raus. Denise im Scheichtum
Dubai Drums. Shisha, trommeln & duneboarding
Abends ging es los: mal wieder auf die abenteuerliche Suche nach einem Ort in Dubai, wo wir an einem "Trommelkurs" in der Wueste teilnehmen wollten. Das ganze fand bei Vollmond statt und nennt sich "Dubai Drums".
Nachdem wir geparkt haben, wurden wir von einem 4WD durch die Wueste zu einem Wuestencamp gebracht.
Es war natuerlich schon stockduster und die Stimmung gut.
Die Location sah aus, wie eine Kuhle in der Wueste, die von allen Seiten von Duenen umgeben ist. Die Holztreppe ging es hinab in das Camp, in dessen Zentrum unzaehlige Trommeln aufgebaut waren.
Unzaehlige!
Als allererstes musste ich mit meiner Kollegin aber erst einmal die Kamele bewundern.
Die gibt es hier natuerlich ueberall, aber diese Wuestenschiffe beeindrucken mich einfach immer wieder.
Wer mich kennt, weiss: bevor ich irgendwas mache, wird erstmal gegessen.
Und wie.
Da war ein eeeeewiglanges Buffet aufgebaut (und es war noch erheblich mehr als das, was ich hier abgelichtet habe) und es gab Essen en masse. Intercontinental ebenso wie arabisch.
Lecker!
Und weil wir ja den ganzen Abend Zeit haben, haben iwr uns ersteinmal die Trommelei der anderen angehoert und nach dem Essen gemuetlich Shisha geraucht.
Man sagt ja, dass die hier in Shishas rauchen, was in Deutschland unter das Betaeubungsmittelgesetz fiele, aber eins muss man ihnen lassen: Shishas koennen sie.
Danach war die Tiefenenspannung fuer meine Beduerfnisse ja eigentlich schon erreicht und wegen mir haetten wir einfach in der Shisha-Ecke bleiben koennen, aber die ganze Veranstaltung hiess ja nicht umsonst "Dubai Drums". Also haben auch wir hinter den Trommeln Platz genommen, uns in Stellung begeben und darauf gewartet, dass die Lehrerin anfing.
Und jetzt kommt die Enthuellung des Jahres: Musizieren ist Tiefenentspannung pur.
Es hat richtig viel Spass gemacht. Die Anleiterin/Vortrommlerin/Ansagerin hat die gesamte Gruppe in verschiedene Gruppen unterteilt, die verschiedene Rythmen getrommelt haben. Man musst sich ein bisschen konzentrieren, aber irgendwie war man recht schnell im "Flow" und ich war total begeistert, wie nett so etwas ist.
In dem Moment habe ich mir geschworen, trommeln zu meiner Entspannungssportart zu machen (an dieser Stelle ist es ueberfluessig zu sagen, dass ich seit 3 Monaten keine Trommel mehr angefasst habe).
Echt super.
Danach hat der Freund von Magdalena mir noch von ein paar englischen Jungs ein Snowboard geklaut (sie fuhren in dem Moment eh nicht selbst) und ich habe das erste Mal in meinem Leben auf einem Snowboard gestanden. Um eine Duene runterzufahren
Erstmal koennen vor Lachen, denn wer es noch nicht gemacht hat, kann sich nicht vorstellen, was es heisst, ein Snowboard eine Duene hochzutragen.
Ich haette fast auf der Haelfte schlapp gemacht.
Aber es hat sich gelohnt.
Ich bin tatsaechlich semiprofessionell die ganze Duene am Stueck heruntergefahren.
Als das Ende der Duene aber in Sicht war und ich soviel Speed drauf hatte, habe ich mich dann doch dafuer entschieden, mich rittlings in den Sand fallen zu lassen, um ich auszubremsen.
Sehr cool.
Am Ende bin ich nochmal die Duene hochgestiefelt (auch ohne Snowboard anstrengend genug), um mir die tiefschwarze Nacht und das Nichts um uns herum anzuschauen.
Da war mal wirklich nichts.
Es war ein toller Abend. Jederzeit wieder.
Ich freue mich auf alles, was es in Dubai noch zu erleben gibt.
Bis bald, meine Lieben...
Aufbruch: | 02.09.2010 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | September 2013 |