Bine entdeckt Amerika

Heute fing der Tag mal wieder seeeehr früh an. Um 7:00 Uhr klingelte mein Wecker...
Nachdem ich geduscht und so weiter hatte, weckte ich Kai und machte mich auf den Weg zur Parkgarage.
Dort suchte ich erstmal mindestens 15 Min das Auto und hatte den ein oder anderen Schweissausbruch. Riesengarage und dann auch noch in der Mitte unterteilt, so dass ich wieder komplett raus und durch einen anderen Zugang reingehen musste.

Nun gut, als ich das Auto dann gefunden hatte und wir ausgecheckt hatten, ging der Roadtrip dann um 9:00 Uhr bei Sonne, einigen Wolken und ca. 17 Grad Celsius los gen Osten, entlang am Ontariosee.
Natürlich sind wir auch wieder ein bisschen Böotchen gefahren, nämlich von Glenora ein kleines Stückchen über den Ontarioriver. ( Ich nehme an, dass er so heisst)
Gegen 14:30 Uhr kamen wir dann an der Grenze in Fishers Landing an.
Diesmal wollte der Polizist es etwas genauer wissen: " Where do you come from? What did you do there? What is your job in Germany? Vacation? Where do you want to go?" Und so weiter...
Letzten Endes hat er uns dann aber mit einem "Take care!" wieder in die USA, Staat New York, gelassen 
Um 14:45 Uhr fanden wir dann ein (Juhu!!!! ) Visitor Center, in dem uns eine nette, ältere Dame erklärte, dass am Lake Champlain in Port Kent, Vermont, die letzte Fähre um 18:10 Uhr übersetzt und dass wir es unmöglich schaffen könnten. Wir bräuchten mindestens 4 Stunden.

Da war Kais Ehrgeiz geweckt und die Angst vor den Sheriffs auf ein Minimum geschrumpft Vollgas! Nein, natürlich nicht, aber immer schneller als erlaubt fuhren wir über den Highway 3 vorbei an seeeehr vielen Bäumen, mal mehr, mal weniger bunt.

Gegen 17:30 Uhr kamen wir durch den durch olympische Winterspiele bekannten Ort Lake Placid.
In Port Kent waren wir dann um 18:15 Uhr an und sahen die Fähre grade noch wegfahren....
OK, was nun? Fahren wir nach Plattsburgh, weiter nördlich am Lake Champlain, da fährt die letzte nämlich erst gegen 20:30 Uhr.
Um 19 Uhr nahmen wir dann für 13,50 $ (Auto und Fahrer + Beifahrer) dann die Fähre nach Grand Isle und machten uns dann auf den Weg nach Burlington, um eine Unterkunft für die Nacht zu finden.
Mannometer, was für gesalzene Preise: Es war alles zwischen 140-299 $ drin und ich sag euch, dass waren alles "Inns" oder Best Western oder so. Also keine Nobelschuppen.
Gut, fahren wir doch noch ein Stück, es waren ja heute auch erst so ca. 850 km!

Dann trieb uns aber erstmal der Hunger, denn ausser Frühstück war noch nichts im Bauch...
Wir fanden "Angelenos Pizza" und die war echt super lecker, kaum zu glauben.
So frisch gestärkt kamen wir dann nach West Berlin ( das ist mein ernst, kein Witz) und fanden für immerhin 122 $ ein nettes Zimmer in einem Comfort Inn. ( "It's Saturday and the third busiest week in year!")

Wir fielen nur noch ins Bett...