Rhein-Main Bootstour
3. Tag Raunheim nach Frankfurt
Am Samstag Morgen, den 23. Mai geht es um 10.30 Uhr mit Betriebsstundenzählerstand 1.489 bei hoch sommerlichem Wetter weiter Main aufwärts. Wie wichtig es ist, in fremden Revieren die Gewässerkarten ganz genau zu lesen, erfahren wir an diesen Tag.
Es ist halt an der Schleuse Griesheim nicht so, wie an den hunderten von anderen Schleusen die wir befahren haben, dass die Bootsschleuse neben der Großkammer, natürlich getrennt durch eine Mole, ist. Nein in Griesheim liegt die Bootsschleuse ganz einsam und verlassen auf der anderen, der rechten Uferseite. Das Unterwasser der Sportbootschleuse Griesheim ist nicht betonnt und auch nicht Untief beschildert. Es kommt wie es kommen muss, wir haben trotz vorsichtiger Fahrweise Grundberührung. Ein Propellerblatt unseres Duo-Prop ist deformiert und ich entschließe mich die Firma Bootsbau Speck bei Main km 24,8 aufzusuchen. Obwohl bereits Samstag 13.00 Uhr werden wir gekrant, die Ersatz Propeller sind schnell gewechselt und es geht weiter zum Westhafen Frankfurt.
Um 16.15 Uhr laufen wir in die Hinterhöfe der Hochhäuser des Frankfurter Buiseness Stadtteils ein. Hier haben die Wohnungen neben Tiefgaragenplätzen auch eigene Stege. Nobel geht die Welt zu Grunde! Trotz alle dem bezahlen wir für unsere 9 Meter lange Nimbus für 1 Nacht mit Wasser und Stromanschluss nur 15 Euro. Sieht man von der abendlichen uns nicht störenden Life Musik einmal ab, haben wir einen sehr ruhigen und interessanten Liegeplatz.
Wir machen uns Samstag Abend Landfein und gehen entlang des Mainufers immer Richtung City, um am Frankfurter Römer in einer Gaststätte gut zu Abend zu essen. Nach dem Besuch einer Eisdiele lassen wir uns von einem Taxi zu unserem Boot fahren. Der ausländische Taxifahrer würdigt uns keines Wortes wegen der kurzen Tour, die ihm nur 7,50 Euro auf die Uhr bringt. Normaler Weise pflege ich bei solchen Kurzstrecken immer ein großzügiges Trinkgeld von 5 Euro zu geben, aber wer nicht will der hat. Hier gebe ich glatt 8,- Euro, bin um ein vielfaches freundlicher als der Taxifahrer und verlasse das Taxi mit Gedanken die ich hier besser nicht kund tue.
Aufbruch: | 21.05.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.06.2009 |