Auf auf und davon - 30 Tage Südostasien

Reisezeit: November / Dezember 2010  |  von Daniela Malt

19.11.10 - Kayaking und Caving in Viang Veng

Wir frühstücken in einer der unzähligen Restaurant-Bars und sind pünktlich 5 minuten vor neun am Office der Agentur. Dann sammeln wir mit dem Pickup noch einige andere Touris ein, die Kayaks sind schon auf dem Dach vertäut.
Zuerst fahren wir ca. 20 km außerhalb von viang Veng zur Watercave. Ein kleines Stück laufen wir noch durch Natur und über Reisfelder.
Vor der Wasserhöhle gibt es ein kleines Häuschen und unser Guide bereitet die lustigen Kopflampen vor. Man bekommt dazu eine
Batterie umgehängt, dreht die Glühbirne fest und schon ist unsere Höhlenforscherausrüstung fertig. Ich frage Jan erstmal ob
es gefährlich ist, wenn die Batterie nass wird und ob man dann einen Stromschlag bekommt. Er sagt zwar nein aber ich achte
trotzdem darauf sie nicht nass werden zu lassen. Dann bekommt jeder seinen Gummireifen, am Anfang ist noch ein Seil angebracht,
über das man sich in die Höhle ziehen kann. Die Deckenhöhe beträgt zwischen 1 meter und 10 Meter. Wir ziehen uns immer tiefer
in die Höhle. Jetzt kommt ein Stück mit zu wenig Wasser und wir tragen unsere Reifen und versuchen gleichzeitig nicht mit dem
Kopf anzustossen. Das Wasser wird wieder tiefer, aber nun gibt es keinen Strick mehr und wir müssen selber paddeln. Ein bischen
gruselig ist das schon - hier in der dunklen Höhle im dunklen Wasser zu paddeln. Später als wir wieder drassen sind, stellen Jan
und ich fest, das wir beide an das selbe Buch denken mussten (der Abgrund von Jeff Long). Aber erstmal paddeln wir weiter in die
Höhle. Unsere Guides singen laotische Lieder. Ich weiß nicht wie weit wir in die Höhle gepaddelt sind, aber ich bin froh dass es
jetzt wieder zurück geht. Es war aber trotzdem sehr spannend und aufregend in der Wasserhöhle.

der Höhleneingang

der Höhleneingang

in der Wasserhöhle

in der Wasserhöhle

wir dümpeln im dunklen Wasser rum

wir dümpeln im dunklen Wasser rum

zwischendurch hieß es öfter mal "Sammeln" damit keiner abhanden kommt

zwischendurch hieß es öfter mal "Sammeln" damit keiner abhanden kommt

Wieder am Tageslicht gibt es Mittag - Reis mit Gemüse und Hühnchenspieße, Bananen zum Nachtisch. Wir gucken uns noch die Elefantenhöhle an. Hier sieht eine Kalkformation so aus wie ein Elefant. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass hier mit Beton etwas nachgeholfen wurde.
Dann gehts mit dem Pickup wieder ein Stück Richtung Viang Veng bis wir Richtung Fluss abbiegen.
Immer 2 Mann in ein Kayak, der Fluss ist an einigen Stellen sehr flach und manchmal schraben wir auch ein wenig über die Steine.
Es sind einige kleinere Stromschnellen zu bewältigen - die Landschaft ist großartig. Um uns rum nur grün zur rechten Seite die
imposanten Karstberge.

wir kayaken

wir kayaken

Nun hört man schon von weitem die Bässe der Tubingbars und dann sehen wir auch die Bars, die Tubes, die feiernden Leute und diese
verrückten Schaukel- und Rutschenbauten aus Holz. Hier kann man, wenn man denn will auf ca. 8 Meter hohe Holztürme klettern und
sich von da aus an einer Schaukel runterschwingen und irgendwann aus immernoch 3 Meter in den Fluss springen. Es gibt auch Rutschen, die sehen allerdings nicht viel vertrauenerweckender aus. An einer solchen Bar mit Swing halten auch wir an.
Das springen und rutschen ist kostenlos allerdings muss man vorher etwas trinken. Zu jedem Beerlao gibt es einen LaoLao-Reisschnaps.
Jan und ich teilen uns unser Bier. Nach einer Weile fangen die ersten aus unserer Truppe an zu springen - wir nicht. Der Fluss
ist an manchen Stellen nicht mal knietief. Die Sprungstellen sollen zwar ausgebaggert sein aber nö - da spiele ich doch lieber
beim Matschvolleyball mit. Hierfür wurde eine ca. 20 cm tiefe Grube ausgehoben und mit Wasser gefüllt - der lehmige Boden erledigt
den Rest. Sehr lustig und vor allem sehr matschig nach nur 5 Minuten sehen alle Mitspieler aus wie Lehmfiguren. Zum Glück gibt es
auch einen Wasserschlauch zum Abspülen. Nach einer Stunde an dieser Bar steigen wir wieder in unsere Kayaks und paddeln Richtung
Viang Veng unterwegs passieren wir einige Schnapsleichen in ihren Tubes. Gegen 16:30 Uhr landen wir wieder im Ort.
Wieder im Guesthouse muss ich erstmal gründlich den Matsch abduschen, danach gehen wir zum Abendbrot wieder zum Grillspieße essen.

eine dieser Schwing- und Springanlagen

eine dieser Schwing- und Springanlagen

beim Matschvolleyball

beim Matschvolleyball

das Spielfeld

das Spielfeld

Sonnenuntergang in Viang Veng

Sonnenuntergang in Viang Veng

© Daniela Malt, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Diesmal steht neben Thailand und Kambodscha auch Laos mit auf dem Plan.
Details:
Aufbruch: 02.11.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 04.12.2010
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Daniela Malt berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.