Afrika --- Eine Reise in die Vergangenheit
Kenia
Reisebericht - Kenia 18.02.2011
Jambo aus Kenia
In Kenia wollten wir am längsten verweilen und viele Orte besuchen, aber durch die zeitaufwendige Visa- Beschaffung für Äthiopien und andere bürokratische Hindernisse verloren wir kostbare Zeit (ca. 2 Wochen).
Mussten unsere Pässe nach Berlin senden und wieder zurück mit DHL, am Ende sind die Pässe nicht auf der Österreichischen Botschaft gelandet, sondern auf der Australischen (super).
Nachdem wir auch die Sudan - Visa hatten, sind wir ins Rift-Valley Richtung Norden gefahren.
Erst nach Lake Naivasha wo wir Erichs afrikanischen Freund Timothy Wamboa neue Krücken (er hat nur mechanische Beine) gebracht haben.
Sind zusammen in den Hells - Gate Nat. Park um uns das Geo-Thermische Kraftwerksprojekt anzusehen.
(An bestimmten Stellen werden Tiefen-Bohrungen in den heißen Erdmantel gebohrt. Zugleich wird Wasser aus dem Lake Naivasha dorthin gepumpt und der entstehende Dampf über Leitungen zu den Strom-Generatoren geleitet. Hier wird ein großer Teil des Energie-Bedarfes für Nairobi erzeugt.)
Ein weiterer Besuch an den berühmten Ort " Elsamere" wo vor langer Zeit Joy Adamson gelebt hat - bekannt geworden durch die Geschichte der Löwin Elsa, verfilmt unter dem Titel " Born-free" übrigens die Frau war Österreicherin. Ein besonderer Ort mit musealem Charakter.
Weiter aus dem ehemaligen " Delamere" Land hin zum Äquator den wir ohne Zeremonie überschreiten, zum Lake Bogoria einem Soda-See mit vielen Flamingos, heißen Quellen und Geysiren.
Ein Natur-Juwel welches wenig besucht wird. Da in der Nähe der große Lake Baringo lieg, ein Paradies für Ornithologen. Weiter geht die Reise nordwärts der Seen-Kette nach Maralal, jedoch füllen wir zuvor unsere Wasservorräte in Bogoria Spa auf, hier gibt es das letzte gute Wasser bis zum Lake Turkana.
Maralal die letzte Möglichkeit zur Versorgung mit Kraftstoff und Lebensmittel - ab hier wird es einsam. Von Maralal über eine überaus ruppige Piste (Gebirgszug) geht's nach Baragoi und weiter nach South Horr wo wir wie getimt auf unsere Reise-Bekannten aus Frankreich und Schweiz treffen.
Übernachten in South Horr und wollen die weitere schwierige Strecke gemeinsam in Angriff nehmen. Die Landschaft wird zusehends flacher und die Kamele verdrängen die Rinder im Samburu-Land. Am Abend Busch-Camp an einem Kamel-Wasserbrunnen. Das Land ist ausgetört, es herrscht große Wassernot in allen Kenyanischen Provinzen. Über eine Kuppe kommend erblicken wir zum ersten Mal den "Jade-See, ein Jugendtraum von Erich geht in Erfüllung, wie immer man den See nennt, Lake Turkana, Lake Rudolf er erinnert daran, das ein Österreicher der erste "weiße Mann" war der den See erblickte im Jahre 1888 durch die Graf Teleki- Expedition, gesponsert durch den damaligen Kronprinzen Rudolf.
Der See hat eine gewaltige Ausdehnung ca. 250 km lang und 30 km breit, ein Süßwasser-See mit großen Fischbestand und vielen Krokodilen.
Zu dem verschiedene Ethnien um den See bzw. am See leben. die Turkana und die El-Molo die vom See leben. Die Samburu und Rendille die keinen Fisch essen. In Loiyangalani am Südost-Ende ist einer der wenigen Zugänge zum See.
Nach 2 Tage Erholung geht es entlang des Sees zum Sibiloi Nat. Park. Noch einmal eine Camp-Site am Seeufer, Flusspferde, Antilopen, Zebras, Wasservögel vor Augen geht die Sonne unter, die afrikanische Nacht beginnt mit den typischen Lauten der Hyänen. Ein letztes mal Fisch und am nächsten Tag geht es weiter nach Koobi-Fora einem Museum der besonderen Art, hier am Nordende des Sees, bis hoch zum Omo-Delto hat Richard Leaky den ersten Schädel des Homo Habilis gefunden.
Wir verlassen den Park um den letzten Kontroll-Punkt Iliret in Kenia zu passieren.
Wenige Kilometer weiter verlassen wir Kenia um in Äthiopien einzureisen.
Abschließend betrachtet hat sich für uns, dieses Land ein wenig in die "Moderne" bewegt.
Wir kommen wieder. Asante sana!!
Erich § Armgard
Kenia
Aufbruch: | Oktober 2010 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2011 |
Sambia
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