Thailand und Kambodscha...Wir kommen!

Reisezeit: November / Dezember 2010  |  von Mia Steinmetz

Ersehnte Ruhe auf Koh Ngai /Nacht der Vampire

Heute war die Nacht frueh zu Ende, denn um halb neun wurden wir abgeholt um mit dem Expressboat nach Ko Ngai (oder auch Koh Hai, die Thais koennen sich selbst nicht wirklich entscheiden wie sie ihre Insel nennen sollen) zu schippern. Sobald das Boot abgelegt hatte, konnten wir uns oben an Deck setzen. Hier hatte man einen sagenhaften Ausblick ueber die ganze Umgebung, ausserdem war der Himmel nicht ganz so bedeckt, so dass man ein bisschen Sonne tanken konnte. Mia hat das natuerlich auch gleich ausgenutzt und setzte sich bewaffnet mit Fotoapparat und MP3-Player oben hin. Dominique blieb wegen ihrer Reiseunvertraeglichkeit lieber unter Deck, das war ihr sicherer Nach 1 1/4 Std waren wir dann auch endlich da, auf unserer kleinen, aber sehr schoenen und vor allem super ruhigen Insel! Der Blick auf unsere Bucht war einfach traumhaft, wie im Bilderbuch! Hier laesst es sich super aushalten. Einfach mal 2 Tage faulenzen und nichts tun! Das hatten wir uns nach der ganzen Aufregung und dem Aerger wegen dem verschollenen Rucksack verdient.

Das Expressboat hielt auf dem Wasser an und wir mussten in ein Longtail umsteigen, eher eine Nussschale als ein Boot!
Dieses fuhr uns dann an den Strand, denn einen Bootsanleger gibt es hier nicht. Dann hiess es Hose hochkrepeln und ab ins Wasser, den Rest (ca. 15 m) mussten wir zu Fuss im Wasser zueruecklegen! Aber selbst das war ein Erlebnis! Mit nasser Hose und sandigen Schuhen wurden wir von unserem Resortleiter in Empfang genommen, natuerlich mit einem Begruessungscocktail und einer mehr als herzlichen Begruessung! Die Leute hier sind so wahnsinnig nett!!!!!

Er brachte uns dann in unseren Bungalow. Ein Bungalow aus Bambus und Kokoskolz mit Palmendach, und einem aussenliegenenden Bad. Das war ein wirkliches Highlight! Unter der Dusche stehen, nach oben zu gucken und nur den Himmel und die Palmen zu sehen! Herrlich! Oder auf der Toilette zu sitzen und den Voegeln aus dem Dschungel zu lauschen. Fast kam man sich vor wie Robinson Crusoe!!!
Der Bungalow stand zwar in zweiter Reihe (erste Reihe war uns dann doch ein bissi zu teuer), aber da sie versetzt standen konnten wir trotzdem auf das Meer blicken!

Dann gings erstmal ab zum Strand, wir wollten uns unbedingt in dieses warme und tuerkisblaue Wasser stuerzen
Blick von unserem Resort!
Am Strand angekommen rannten wir auch sofort los. Das Wasser war wirklich mehr als angenehm, dafuer aber leider nicht der Untergrund. Sau viele Muscheln und Korallenstuecke gestalteten das Badevergnuegen doch ein wenig komplizierter, und ohne Schuhe auch schmerzhaft. Aber gut, man kann nicht alles haben.
In der Sonne erholten wir uns dann von unseren Fuss"schmerzen". Nach einiger Zeit kam Mia dann auf die Idee endlich schnorcheln zu gehen. Gesagt getan lieh sie sich im Resot Schnorchel, Maske und flossen aus und stuerzte sich ins Meer. Das Wasser war super dazu geeignet, und durch die FLossen war es auch kein Problem schmerzfrei an die gewuenschte Stelle zu kommen.
Mia: Ich schnorchelte munter vor mich hin und schwamm und schwamm um zu den Fischlies zu kommen. Endlich wollte ich mal wieder tolle bunte Fische vor meiner Brille sehen! Dieser Traum wurde jedoch schnell zu einem kleinen Alptraum! Ich ging gerade wieder mit dem Kopf unter Wasser als ich einen stechenden Schmerz an der Oberlippe verspuerte. Total erschrocken und mit Schmerzen hechtete ich auf schnellstem Wege an den Strand zurueck! @Mama Lotte: Du kannst Dir sicherlich bildlich vorstellen wie das ausgesehen hat!

Dominique war natuerlich verwundert warum ich schon wieder zurueck war! Schuld war eine bloede Kuh von Feuerqualle, die mich mit Ihren Tentakeln oder was auch immer an der Oberlippe gestreift hat! Bloedes Mistvieh! Mein Bedarf am Schnorrcheln war damit gedackt. Hier nicht mehr!

Als Mia sich dann ein bisschen beruhigt hatte haben wir einen kleinen Strandspaziergang unternommen, entlang am weissen Strand, mit den Fuessen im Wasser. Muscheln haben wir gesammelt und schoene Korallenstuecke betrachtet. Bis wir an den Strand nach unserem Resort ankamen. Da hat uns echt der Schlag getroffen. Was hier fuer ein Muell lag und angeschwemmt wurde, unglaublich. Auch im Hinterland, ausserhalb der Resorts glich die Wildnis einer Muellhalde! Es ist echt schade mit anzusehen, was die Touristen fuer einen Muell produzieren und achtlos wegwerfen. Und dass die Thais das Zeug auch nicht wegraeumen! Einfach nur schade...Aber gut, das hat man schon des oefteren ueber Thailand gehoert...
Nach dem Sonnenbaden sind wir zurueck zum Bungalow und haben uns langsam fuer das Abendessen vorbereitet.
Am Strand hatten wir ein nettes Paerchen kennengelernt, mit denen verbrachten wir dann auch den Abend, bei netter Musik im Hintergrund, im Restaurant welches direkt am Strand und zu allen Seiten offen war. Genau so wie man es sich vorstellt!
Die Nacht war dann weniger romantisch und entspannt. Es wimmelte von Moskitos in unserem Bungalow, so dass an Schlaf gar nicht zu denken war.
Trotz Mueckenspray, mit dem wir uns von Kopf bis Fuss mehr als grosszuegig einspruehten und Moskitonetz, attackierten sie uns wie Deutsche ein Festmahl nach 3 woechiger Fastenkur! In den fruehen Morgenstunden und nach dem Anschmeissen des mehr als lauten Ventilators liessen die Attacken dann ein wenig nach, so dass wir doch noch eine Muetze Schlaf bekamen.

Am naechsten Morgen haben wir ausgiebig gefruehstuckt, da das Wetter nicht ganz so mitspielte wie gewuenscht. Es fing an zu regnen, so dass wir uns dann erstmal in unser Zimmer zurueck zogen und lasen und DJ ihr heissgeliebtes Prof. Layton spielte. Dann kuemmerten wir uns um die Weiterfahrt nach Phi Phi. Wir dachten erst wir muessten erst wieder zurueck nach Lanta, dort eine Nacht verbringen um dann mit der Faehre weiter nach Kho Pho Phi zu fahren. Dem war aber nicht so, wie uns das Paerchen am Vorabend erzaehlte. Und als uns dann noch die Dame von der Rezeption mitteilte, dass die Faehre nach Lanta, die wir auch schon bezahlt haben, wegen eines muslimischen Feiertages nicht fahren wuerde, fielen wir ganz vom Glauben ab! Aber sie kuemmerte sich ruehrend um das Problem, so dass wir das Ticket umbuchen konnten, und das Restgeld wieder bekamen.
Mittags legten wir uns dann auf unsere Terasse, da Mia leider mit Kopfschmerzen zu keampfen hatte. Nacheinander genehmigten wir uns dann jeder noch eine einstuendige Oilmassage. Welch Wohltat!!!
Das Abendessen fand an diesem Abend dann spaeter statt, was aber auch ok war. Danach setzten wir uns noch an die Bar, bei Bob Marley und ner Runde Casino (Kartenspiel), bei dem DJ Mia doch tatsaechlich abzockte!
Die zweite Nacht war dann noch schlimmer als die erste, wir fanden kaum Schlaf. Als DJ dann auch noch einen mindestens 4 cm langen "Kaefer" entdeckte war es mit Mias Nachtruhe vorbei. Naja, soviel zum Thema entspannen
Letzendlich waren es aber schoene Tage, auf einer wundervollen und ruhigen Insel. Wir sind aber auch froh wieder weiter zu kommen!

Anfahrt Ko Hai

Anfahrt Ko Hai

grün, türkis und glasklar! Herrlich!

grün, türkis und glasklar! Herrlich!

Zimmer im CocoCottage

Zimmer im CocoCottage

Open-Air-Bad...

Open-Air-Bad...

...mit Open-Air-Dusche.

...mit Open-Air-Dusche.

Kleine Wohlfühloase

Kleine Wohlfühloase

Ausblick von der Toilette

Ausblick von der Toilette

Der feuchte Weg zum Speedboat

Der feuchte Weg zum Speedboat

© Mia Steinmetz, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Frankfurterinnen auf großer Reise durch Thailand und Kambodscha
Details:
Aufbruch: 06.11.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 04.12.2010
Reiseziele: Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
Kambodscha
Der Autor
 
Mia Steinmetz berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.