Zum Segeln in der Karibik verpflichtet
Am rauchenden Vulkan entlang
42 Meilen liegen heute vor uns bis Guadeloupe. Wenn wir das kreuzen müssen, dann wirds dauern.
Dieses Mal werden wir nicht nördlich um Monserrat herumgehen, um genügend Höhe nach Deshaies ablaufen zu können, sonderen wir fahren voll durch die Asche- und Rauchfahne des Vulkans Soufriere durch.
Wäre AnnMarie an Bord, wäre das ein Alptraum für sie, denn sie kann sich noch erinnern, dass sie noch Wochen später aus allen nur erdenklichen Winkeln des Bootes Staub und Asche hat wegwischen müssen.
So nahe wie möglich wollen wir da gar nicht erst heran. Aber wir sind auch nicht im Windschatten. Eine halbe Stunde, dann stinkt es nicht mehr, aber wir haben trotzdem noch einmal einen grandiosen Blick auf das Naturschauspiel.
Der aufsteigende Wind von der Ostseite läßt am Vulkan Wolken entstehen, die sich dann mit der austretenden Asche vermischen.
Hinter der Insel sehen wir Guadeloupe erst ziemlich spät. So viel Höhe werden wir auf keinen Fall laufen können, um ohne zu kreuzen Deshaies erreichen zu können.
Aber Sigi bleibt ganz ruhig. Wartet ab!
Und tatsächlich, je näher wir kommen, desto mehr dreht der Wind auf Ost und als Werner die letzte Wache übernimmt, kann er mit halbem Wind auf die Bucht zuhalten.
Düseneffekt!
Zwischen den Inseln pfeift der Passat durch, aber wird an den Südspitzen nach rechts, also Norden abgelenkt und an den Nordenden nach links, nach Süden.
Schon um 15 Uhr fällt der Anker in der prallen Sonne. Ein kleines Schläfchen nach dem Ankerbier und dem Bad, dann gibts nur ein Thema: Landgang!
Aufbruch: | 03.05.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 25.05.2010 |
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