Blumen im Haar, Hippies on the Road & ein Strip mitten in der Wüste - USA Baby!
San Francisco - Ankunft mit Hindernissen: Schluchten, Farben, Luftlöcher
28.03.2011
Das heutige Motto ist Grand Canyon von oben nach unten und wieder zurück. Uninformiert machen wir uns auf zum South Rim Visitors Center und müssen feststellen: Wer lesen und schreiben kann hat klare Vorteile. Vielleicht hätten wir unsere Vorteile besser nutzen sollen. Wir sind viel zu spät und daher sind schon alle Trekks, die man an einem Tag machen kann, unterwegs, die Ranger Vorträge sind erst abends und der Sky Walk ist ganz wo anders.
Um den Sky Walk bin ich persönlich nicht böse, aber einen von den Trekks hätte ich schon gerne mitgemacht. Außerdem sind wir den ganzen Tag hier.
Was nun? Bus fahren. Wir fahren beim Grand Canyon Village los und steigen bei jedem Halt aus oder laufen von Bushalte zu Bushalte. Immens groß ist das, man hätte es sich so nie vorgestellt, doch irgendwie sieht es von jedem Punkt gleich aus. Um hier mehrere Tage zu verbringen muss man ganz klar Natur- und Wanderfred sein. Natur: ja, Wandern: nee, Zelten im Canyon: keine Zeit, leider. Trotzdem mache ich 1001 Foto und bin am Ende glücklich.
Eigentlich hatten wir uns gegen Hubschrauber fliegen entschieden, sind dann aber doch mal zum Flugplatz gefahren und haben gefragt, was uns der Spaß kostet. Mit 175$ schlägt das ein dickes Loch in die Reisekasse, aber wann macht man das sonst wieder. Also Sicherheitsvideo anschauen, ab in den Vogel und ruckelnd und wackelnd geht es erst am Rand lang und dann direkt über den Grand Canyon. Man denkt man hat alles gesehen, aber das hat man nicht. Umwerfend schön ist das!
Hubi fliegen schlaucht, weswegen wir erstmal ins Hotel fahren uns ausruhen. Das Ausruhen weitet sich zu einem ausgedehnten Nachmittagsschläfchen aus bei meinem Herzblatt, Schwesterherz und Schwagerlein, also ziehe ich gen Abend nochmal alleine los um mir den Sonnenuntergang anzugucken.
Wir hatten anfangs gedacht, dass wir mehr Natur sehen würden, z. B. Tiere, etc. War aber nicht. Warum? Weil wir einfach zu früh da waren. Als ich alleine in den Park gefahren bin, wo übrigens schon keiner mehr im Kassenhäuschen saß um 17:45 Uhr, stand zu erst mal eine große Gruppe Wapities mitten auf der Straße.
Ich habe mich zum Sonnenuntergang angucken für den Hopi Point entschieden. Ganz romantisch, ich mit 150 anderen Touris . Wenn man da so steht, kann man Adler und Kondore fliegen sehen. Unbeschreiblich.
Wenn es dann aber dunkel wird muss man sich sputen in den Bus zu kommen, denn man ist weiß Gott nicht der einzige, der heim will.
Aber mein Grand Canyon hat sich gelohnt. Hab mir dann abends noch ein bisschen das Ärschchen abgefreut, dass ich doch noch so viel gesehen hab.
Aufbruch: | 19.03.2011 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 02.04.2011 |