Blumen im Haar, Hippies on the Road & ein Strip mitten in der Wüste - USA Baby!
San Francisco - Ankunft mit Hindernissen: Gimme the Jailhouse Rock, Baby!
21.03.2011
Alcatraz, was sonst steht heute wohl an. SF wäre nicht SF wenn man das auslässt. Master Christian "The Rock" Imhof macht schon alle Pferde scheu und will unbedingt jede Szene aus dem Film nachspielen. Schwimmen kann er gefälligst alleine! Da holt man sich ja den Tod ! Nur das vorweg: WIR SIND NICHT GESCHWOMMEN!
Dafür wie immer zu spät, hetzen wir wie die Hottentotten zum Pier 31, nur um dann ewig und drei Tage in der Schlange zu stehen. Die Tickets hatte ich schon von Deutschland aus gebucht und gedruckt, Kostenpunkt 26 EUR p. P. und um ehrlich zu sein: Ich hab gar nicht nochmal geguckt, was es dort vor Ort kostet.
Als die Fähre dann endlich mal ablegte, waren wir auch schon 10 Minuten später auf der Insel. Dort bekommt man dann erstmal alles gesagt, was man NICHT darf! Amerika, oh du Land der unbegrenzten Möglichkeiten .
Nach der Einweisung kann man entweder erst die Sachen besichtigen, die man direkt unten am Schiffsanleger findet oder man geht erst, so wie wir, den Berg hoch und guckt sich per Audiotour das Zellenhaus an. Ausführlich erklärt kriegt man mit Hörern auf dem Kopf durch die Gänge laufender Weise die Geschichte der Insel und die ihrer Insassen erzählt. Ich bin kein Knastfan (wer ist das schon!?!), aber die Geschichte fesselt und dadurch, dass man direkt vor den jeweiligen Zellen oder in den Gängen steht, hat man das Gefühl man war live dabei.
Wenn die Audiotour rum ist, kann man sich solange man will fast frei auf der Insel bewegen, die Gärten angucken, das Wohnhaus der Wärter, etc. Hier waren wir auch unterwegs. Aus Hungergründen enterten wir die Fähre und segelten Sparrow-mäßig zurück an Land, da auf 90% der Insel strengstes Essensverbot herrscht und wir das nicht mit noch 150 Touris teilen wollten, gings eben wieder an Land.
Jetzt musste erstmal die Standfestigkeit beim Cable Car fahren ausprobiert werden. Nix wie hin zur Powell Station und gefahren bis zur Endstation. Schade, dass die Dinger so übervoll sind, dass man fast gar nicht zum Stehen kommt, ganz zu schweigen von der Endlosschlange, die wartender Weise ansteht um überhaupt CC zu fahren. Wir sind dann doch nur bis Chinatown gefahren und haben da erstmal rumgeguckt. Total crazy, dass die sich da eine Stadt in der Stadt gebaut haben. Ein Ramschladen am anderen, völlige Reizüberflutung, aber zum Geldtauschen waren wir genau richtig, weil die doch einen relativ guten Kurs haben und wir bis dato schon in mehreren Banken aufgelaufen sind, die uns kein Geld tauschen wollten, weil kein Konto dort, blablabla. Außerdem ist der Name einmalig: HENG LONG Foreign Exchange .
Irgendwann sind wir dann einfach in den nächsten Bus gestiegen und zum Union Square gefahren, weil man ja schließlich in SF super einkaufen können soll. Allerdings waren wir da gänzlich falsch. Nicht unser Style, wie Schwager so schön sacht!
Um auch noch die letzten so berühmten Viertel von SF zu sehen, ging es wieder in den Bus und ab ins Castro Viertel. Dafür sollte man sich Zeit nehmen, die hatten wir leider nicht. Super schön da und nette Leute. Wir sind nur kurz von einem Bus in den anderen gesprungen und weiter ins Hippieviertel Haight Ashbury gedüst. Genau meine Welle. Hier hab ich mich auf Anhieb wohl gefühlt. Kleine schnuckelige Läden mit nicht ganz so gewöhnlichem Zeug, witzige Leute, tolle Häuser, aber das Busfahren war dann zum Hotel doch sehr schräg, weil schon gegen 20 Uhr nur noch Betrunkene unterwegs sind, auf deren Gequatsche ich grad gut verzichten könnte. Aber selbst das ist mal eine Erfahrung und bis auf den Mundgeruch auch auszuhalten. Aber auf Taschen sollte man dann schon achtgeben.
Aufbruch: | 19.03.2011 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 02.04.2011 |